Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
berichtete Jacovic. »Egal, welch überlegene Zahlen man ins Feld führt, man muss immer voraussetzen, dass man hier und dort einen Wilson Cole antrifft, der einen austrickst.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt«, sagte Cole. »Ich hoffe jedoch, dass Csonti und seine Stellvertreter nur einen Blick auf uns werfen und sich unvermittelt darauf besinnen, dass anderswo wichtige Geschäfte auf sie warten.«
    »Falls sie das tun, kehren sie aber irgendwann hierher zurück«, sagte Sharon.
    »Warum sollten sie sich die Mühe machen?«, fragte Cole. »Wir beweisen doch gerade, dass wir innerhalb weniger Stunden eine überwältigende Streitmacht aufstellen können. Csonti ist derjenige, der wütend auf uns ist. Seine Leute haben keinen Grund, um es mit einer Flotte von tausend Schiffen aufzunehmen, aber jeden Grund, es zu vermeiden.«
    »Vielleicht haben sie mehr Angst vor Csonti als vor uns«, wandte Forrice ein.

    Cole wirkte amüsiert. »Denkst du, Walli fürchtet irgendjemanden oder irgendetwas ?«
    »Nein«, räumte der Molarier ein. »Aber da sind noch fünfunddreißig bis vierzig weitere Schiffe, und ich wette, dass die meisten ihrer Captains in Todesangst vor Csonti leben. Der Mann besteht aus dreihundert Pfund massiver Muskulatur, und mir sind Geschichten von seiner Reizbarkeit zu Ohren gekommen. Ich denke, sogar Walli wäre ihm nicht gewachsen.«
    Cole wollte gerade etwas dazu sagen, als ihn das Bild des Herzogs unterbrach, das direkt neben ihm auftauchte.
    »Captain Cole ? Können Sie bitte in mein Büro kommen ?«
    »Schon unterwegs«, sagte Cole und stand auf.
    »Liegt da ein Problem vor?«, wollte Forrice wissen.
    »Zweifellos«, sagte Cole. »Aber es handelt sich nicht um eine Gefahr. Ich habe ihm ein Codewort genannt, das er benutzen soll, falls eine besteht.«
    Dann durchquerte er das Kasino, betrat durch die erste Tür den Flur und stand schließlich vor dem Büro des Herzogs. Er wusste, dass ihm der Netzhautscan und die übrigen Sicherheitsvorkehrungen den Zutritt verwehren würden, aber er wusste auch, dass der Herzog auf ihn wartete und der Tür einfach den Befehl erteilen würde, ihm Zutritt zu gewähren.
    Die Türblende öffnete sich, und Cole betrat das Büro. Der Platinherzog saß an seinem Schreibtisch, und auf zwei Stühlen saßen ein makellos gekleideter Mensch in den späten mittleren Jahren und ein riesiger Torqual, der die für sein Volk typische Bekleidung aus Fellen und Leder trug. Der Torqual musste sogar im Sitzen beinahe den Kopf einziehen, um nicht an die Decke zu stoßen.
    »Was gibt es ?«, erkundigte sich Cole beim Eintreten.
    »Gestatten Sie mir, Ihnen Mr Swenson...« Der Mensch neigte den Kopf. »... und Tcharisn vorzustellen.« Der Torqual starrte Cole an, ohne zu blinzeln.
    »Okay, das sind Swenson und Tcharisn«, sagte Cole. »Na und?«
    »Sie repräsentieren eine sehr exklusive und doch inoffizielle Organisation und möchten mit uns über die aktuelle Lage sprechen.«
    »Gestatten Sie mir eine spontane Vermutung: Sie repräsentieren die Waffenhändler von Station Singapur«, sagte Cole. »Das ist korrekt, Captain Cole«, sagte der Torqual. »Wir sind hier, um unsere Dienste anzubieten.«
    »Anzubieten oder zu verkaufen?«, fragte Cole scharf.
    »Ich meine genau das, was ich gesagt habe«, antwortete der Torqual.
    »Es liegt in unser aller Interesse, dass Station Singapur frei und intakt bleibt«, fügte Swenson hinzu. »Unsere Gruppe wird bis zu ein Dutzend Schiffe kostenlos mit Waffen ausrüsten und bietet weitere Hardware, falls Sie sie benötigen, zum Verkauf.«
    »Ich sage Ihnen was«, entgegnete Cole. »Anstatt irgendwelche Schiffe zu bestücken, warum bewaffnen Sie nicht Station Singapur selbst? Mein Erster Offizier und mein Ingenieur können Ihnen die verwundbarsten Stellen genau nennen und, von ihrer beträchtlichen Erfahrung ausgehend, Vorschläge machen, ob die jeweilige Sektion eine offensive oder defensive Aufrüstung oder vielleicht beides benötigt. Ihre Dienste sind in dieser Hinsicht wertvoller als auf einer Flotte von tausend oder mehr Schiffen, die sich einer Flotte aus vierzig oder weniger Schiffen entgegenstellen.«
    »Das klingt vernünftig«, fand Swenson. »Ich stimme dem zu«, sagte der Torqual. »Genau so machen wir es.«
    »Wie viele von Ihnen findet man hier?«, fragte Cole neugierig. »Waffenhändler auf Station Singapur?«, fragte Swenson. »Es müssen mindestens hundert sein.«
    »Ich meine: Wie viele sind es in Ihrer Gruppe oder Ihrem Kartell oder wie

Weitere Kostenlose Bücher