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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Sinn«, räumte Forrice ein.
    »Ich danke Ihnen, Jacovic«, sagte Cole. »Hätten Sie nicht diesen Teroni mit eigenem Schiff gefunden, dann hätten wir drei allesamt diesen Aspekt übersehen, bis es zu spät gewesen wäre. Halten Sie sich derzeit im Kasino auf?«
    »Ja.«
    »Ich komme hinüber. Ich möchte, dass Sie den Platinherzog auftreiben. Eine geschlossene Umwelt wie Station Singapur muss einfach über eine holografische Anlage für Durchsagen verfügen. Sagen Sie ihm, dass ich diese benutzen möchte, sobald ich dort bin.«
    »Ich kümmere mich darum, Captain«, sagte Jacovic, und sein Bild verschwand.
    »Ich denke, du kannst jetzt aufhören, mit dem Computer herumzuspielen«, sagte Cole zu Forrice. »Begleite mich auf die Station.«
    »Nur zu gern«, sagte der Molarier.
    »Ich setze dich unterwegs bei deinem Hurenhaus ab.«
    »Das Hurenhaus kann warten«, sagte Forrice. »Ich möchte dabei sein, wenn du deine Ansprache hältst an die ...
    wie soll ich es ausdrücken? Die Bevölkerung?«
    »Nenne sie die Raumflotte der Station«, antwortete Cole. »Das ist es, was sie nach meiner Vorstellung werden sollte. Gehen wir.«
    Sie nahmen den Luftpolsterlift zur Hauptluke im Shuttlehangar und fuhren mit einem Laufband vierhundert Meter weit zu einer Haltestelle der Magnetbahn. Der einzelne Wagen sammelte sie auf und beförderte sie über die restliche Wegstrecke.
    »Wie konnte ich diese Fahrt vorbei an hunderten Schiffen in Dock J jeden Tag machen und dabei nicht auf diese Idee kommen?«, fragte Cole. »Ich meine, Dock J, um Gottes willen! Falls jedes Dock fünfhundert Liegeplätze hat und J der zehnte Buchstabe ist ... Verdammt, wie konnte ich das nur übersehen?«
    »Es sind keine Kriegsschiffe, und sie haben nicht ihre Parteinahme für die eine oder andere Seite erklärt«, gab Forrice zu bedenken. »Wir alle haben sie natürlich als Zivilisten eingestuft.«
    »Wahrscheinlich werden sich die meisten dafür entscheiden, Zivilisten zu bleiben«, gestand Cole. »Aber bei einer solch großen Anfangszahl muss es mir einfach gelingen, ein paar hundert zu rekrutieren, was schon mehr ist, als wir brauchen.« Er lächelte erneut. »Ich denke, auf Csonti wartet eine kleine Überraschung, sobald er hier auftaucht.«
    »Vorzugsweise schon etwa ein halbes Lichtjahr, ehe er hier auftaucht«, sagte der Molarier. »Hätte keinen Sinn zu warten, bis er auf Schussdistanz heran ist.«
    »Rekrutieren wir zuerst mal unsere Streitkräfte«, sagte Cole, als der Wagen sie am Ende des Docks absetzte. »Dann zerbrechen wir uns den Kopf darüber, wie wir sie einsetzen.«
    Sie betraten das Laufband, das sie ins Zentrum der Station brachte, und wechselten dort auf ein weiteres bis zum Vordereingang des Kasinos. Sie traten ein und stellten fest, dass der Platinherzog sie schon an seinem Tisch erwartete.
    »Alles ist für Sie bereit«, sagte er. »Von wo aus möchten Sie sprechen?«
    »Jede geeignete Stelle ist mir recht.«
    »Wie wäre es mit meinem Privatbüro?«
    »Ich dachte, dieser Tisch wäre Ihr Privatbüro«, sagte Cole lächelnd. »Dieser Tisch ist mein öffentliches Büro«, korrigierte ihn der Herzog. »Folgen Sie mir.« »Du könntest genauso gut hier warten«, sagte Cole zu Forrice. »Es dürfte nicht lange dauern.«
    Der Herzog begleitete Cole zur Rückwand des Kasinos, führte seinen Gast durch eine sich selbsttätig öffnende, verblendete Tür und schließlich einen kurzen Flur entlang zu einem großen, eleganten Büro. Die Bürotür sondierte die eine natürliche Netzhaut des Herzogs sowie die Molekularstruktur des Platins, aus dem der größte Teil des Körpers bestand, und gewährte dann ihm und seinem Gast Zutritt.
    »Der Teroni hat mir lediglich berichtet, dass Sie sich an die gesamte Station wenden müssen«, sagte der Herzog und bemühte sich, seine Aufgeregtheit zu bezähmen. »Also haben Sie bestimmt einen Plan entwickelt, richtig?«
    »Ich habe mir einen Plan überlegt«, antwortete Cole. »Jetzt muss ich noch die Einzelheiten ausarbeiten.«

    »Können Sie mir sagen, wie er aussieht?«
    »Jeder von uns trägt das bei, was er am besten beitragen kann. Bleiben Sie hier und hören Sie zu.« Er unterbrach sich. »Wo stehe ich ?«
    »Wo Sie möchten. Die Holokameras stellen sich auf Ihre Körperwärme ein. Die Bewegungsmelder folgen Ihnen, falls Sie das Bedürfnis haben herumzulaufen, während Sie reden.«
    »Es wird keine so lange Ansprache.« »Geben Sie mir eine Minute, um die Kameras zu programmieren.«
    Der Herzog

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