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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Cole!«, schrie Walli, das rote Haar in Unordnung, während sie wie eine Verrückte grinste. »Ich habe zehn von denen erwischt! Habe ich mir damit eine Flasche von dem Scotch verdient, wie Sie ihn neulich getrunken haben ?«
    »Das muss der Herzog entscheiden«, sagte Cole. »Aber ich kaufe Ihnen eine Flasche, wenn Sie noch zehn mehr abschießen.«
    »Das ist ein Wort!«
    »Wie viel Schaden hat die Station eingesteckt?«
    »Diese Wände haben eine ganz schön kompakte Molekularstruktur«, antwortete sie. »Ich denke, dass nur drei Rumpfbrüche vorliegen, und Reparaturmannschaften sind schon an der Arbeit. Mein derzeit größtes Problem ist: Wir haben so viele eigene Schiffe da draußen, dass sich mir kein freies Schussfeld auf den Feind mehr bietet.«
    »Immer noch besser, als wenn niemand auf unserer Seite wäre«, wandte Cole ein.
    »Die Leute sind echt sauer«, fuhr sie fort. »Ich habe Sie schon erlebt, wenn Sie sauer auf die Raumflotte waren, aber das jetzt ist etwas anderes. Es scheint, als hätten sie alle auf einmal beschlossen, dass sie diese Mistkerle nicht mehr ignorieren können, dass sie in ihre Schiffe steigen und sie abschießen müssen.«
    »Ich wünschte nur, dass mehr als eine Handvoll von ihnen anständige Waffen hätten.«
    »Das hindert sie aber nicht daran, es wenigstens zu probieren«, stellte Walli fest. »Ich habe versucht, ihnen einen Schlachtruf beizubringen - »Killt für Cole!< -, aber wie es scheint, gefällt ihnen >rettet Singapur< besser.«
    »Mit gutem Grund«, fand Cole. »Singapur ist, wofür sie kämpfen.«
    Eine Explosion erfolgte, und die Verbindung war tot.
    »Was ist passiert?«, wollte Cole wissen.
    »Die Station hat einen schweren Treffer genau dort eingesteckt, wo Walli stand«, sagte Briggs. »Walli hatte keine Chance.«
    »Nichts kann sie umbringen«, wandte Cole ein.
    »Sir, ich habe den Energieimpuls einschlagen gesehen, gefolgt von einer Art Sprengtorpedo.«
    »Ich weiß, was Sie gesehen haben«, sagte Cole. »Lauschen Sie nur weiter nach Wallis Signal. Diese Lady ist unverwüstlich.«
    Briggs sah Cole an, als hätte dieser den Verstand verloren, zuckte dann die Achseln und widmete sich wieder seinem Computer.
    »Das war ein mörderischer Treffer, Wilson«, sagte Sharons Stimme. »Ich wäre da mit meinen Hoffnungen zurückhaltend.«
    Ehe Cole antworten konnte, wurde eine vertraute Frauenstimme in Briggs' Empfänger vernehmlich.
    »... und kein gottverdammter Scheißtorpedo wird mich aufhalten!«
    Wallis Hologramm baute sich langsam wieder auf, durchsetzt von Störungen. Sie hatte ein blaues Auge; Blut lief ihr über eine Wange; die Uniform war an einer Schulter aufgerissen und von noch mehr Blut bedeckt, aber Walli schien, wenn überhaupt, noch lebhafter als sonst. »Der gottverdammte Scheißkerl kann von Glück sagen, dass er noch auf seinem Schiff hockt und ich ihn nicht in die Finger kriegen kann!«
    Cole lächelte. »Mein Mädchen!«, sagte er.
    »He, Cole, ich muss den Reparaturmannschaften Platz machen. Ich gehe aufs oberste Deck. Da oben haben wir drei Stufe-4-Brenner. Vielleicht rekrutiere ich unterwegs eine Bedienungsmannschaft für sie.«
    »Sie haben dort einen besseren Überblick als ich«, sagte Cole. »Tun Sie, was Sie für das Beste halten.«
    »Ich nehme Kontakt zu Ihnen auf, sobald ich dort bin«,
    sagte sie. Auf einmal wandte sie den Blick von der Holokam ab, die ihr Bild aufnahm. »He du! Jemals eine Kanone abgefeuert?« Pause. »Na, heute ist ein guter Tag, um es zu lernen. Schwing deinen Hintern aufs oberste Deck!«
    Sie trennte die Verbindung.
    »Um mich zu wiederholen«, sagte Cole. »Gebt mir fünfzig von ihrer Sorte, und ich erobere die Galaxis.«
    »Vielleicht auch mit fünfundvierzig«, warf Jacovic ein, begleitet von einem bei ihm so seltenen Lächeln.
    Cole blickte zu Briggs' Computer hinüber. Vierzig Schiffe hatten sich auf den Befehl des Teroni zurückgezogen, aber rings um die Station tobte weiterhin die Schlacht.
    »Haben sich die vierzig Schiffe so aufgestellt, wie Sie es wollten ?«, fragte Cole.
    »Ja«, sagte Jacovic.
    »Sind Sie sicher, dass es die optimale Aufstellung ist?«
    »Ja«, wiederholte Jacovic.

    »Dann greifen wir jetzt wieder in die Schlacht ein«, sagte Cole.
    »Wir sind derzeit strategisch richtig in Stellung«, sagte der Teroni.
    »Ja, aber dreitausend Schiffe kämpfen in diesem Augenblick auf unserer Seite, weil ich entschieden habe, dass die Raumflotte an der Inneren Grenze nichts mehr verloren hat. Vielleicht

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