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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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Ernst, dass ich mich mit dir auseinander setze, Elijah. Nein, das wird mein Haustier erledigen. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend.“ Noch einmal lachte er auf, dann wandte er sich um und zerfiel zu einer Wolke. Elijah rief ihm hinterher, doch der Feigling verschwand. Wachsam sah sich El um. Doch er konnte nichts sehen. Ein Haustier? Was sollte das sein? El entschied, dass es das Beste war, wenn er Lines Haus so schnell wie möglich erreichte. Dann war er in Sicherheit. Langsam setzte er sich in Bewegung und verließ den Lichtkegel. Dunkelheit umgab ihn.
    Da war es schon wieder zu hören. Das Rauschen, als würde ein großer Vogel durch die Luft fliegen. Genau auf ihn zu. Elijah warf sich zur Seite in den Kies. Blutige Striemen blieben an seinen Händen zurück. Doch nichts geschah. Niemand, der sich auf ihn stürzte. Kein wildes Tier, kein Windler. Das Geräusch verstummte.
    „Verflucht, zeig dich!“, schrie Elijah wütend. Nur wenig später wünschte er sich, dies nicht gefordert zu haben. Denn das Wesen griff nun endlich an. Er sah nur einen Schatten, der auf ihn zukam. Etwas gewaltig großes, das über den Kies gerannt kam und ihn angriff. Elijah riss die Hand hoch und schleuderte dem Wesen, was auch immer es war, eine Feuerwand entgegen. Es erklang ein Kreischen wie das Krächzen eines großen Rabens, dann sprang das Wesen vom Weg ab und verschwand.
    „Was ist das?“ Els Atmung ging flach. Er spürte, dass seine Finger kalt wurden. Im Schein der Flammen hatte er nicht viel von dem Vieh erkennen können. Nur zwei große gelbe Augen und einen Schnabel.
    Er stemmte sich hoch und nahm die Beine in die Hand. Seine einzige Möglichkeit zu Überleben war Flucht. Er hatte keine Ahnung, was es war oder wie er es bekämpfen konnte. Wenn er sich retten wollte, sollte er so schnell wie möglich verschwinden.
    Leider sah das Wesen dies nicht so. Elijah war geradewegs unter den nächsten Lichtkegel gerannt, die wie Leuchtfeuer in einer Reihe den Weg säumten. Da griff es erneut an. Von oben.
    Zuerst hörte er nur das Flattern von Flügeln. Und noch während er begriff, dass das Wesen fliegen konnte, traf ihn ein heftiger Schlag an der Schulter und riss ihn zu Boden. Er stürzte und drehte sich auf den Rücken.
    Das Wesen landete neben ihm. Mit großen Augen starrte er es an. Etwas derartiges war ihm in all seinen Jahren in der Welt der Elemente noch nicht untergekommen. Grimbold hatte mal von einem Wesen erzählt, das dem Wind unterstand. Doch sogar der Zwerg hatte es noch nie persönlich zu Gesicht bekommen.
    Das Wesen war eine Harpyie. Doch nicht so eine, wie man sie kannte. Es hatte einen Leib, der dem eines Löwen glich. Doch der Oberkörper war der einer alten Frau. Mit fratzenhaftem Gesicht lachte sie ihn an und ließ das schrille Kreischen hören. Es kam direkt aus dem langen Schnabel mitten in ihrem Antlitz! Genau über den schweren Tatzen schwangen große Flügel aus dem Leib des Löwen. Kreischend flatterte sie über den Boden und kam auf ihn zu.
    „Mistvieh!“ Elijah schlug sie zurück und erwischte sie im Gesicht. Das Weib kreischte vor Wut und hob wieder vom Boden ab. Das Feuer hatte seine rechte Gesichtshälfte verbrannt. Gerade als El aufstehen wollte, war die Harpyie schon wieder über ihm. Sie schlug ihm mit einem der Flügel ins Gesicht. Elijah wurde herum gerissen und kam auf der Wiese wieder zum Liegen. Seine Wange schmerzte.
    Wieder hörte er das Rauschen. Und er spürte den Atem der Alten in seinem Rücken. Gerade wollte er aufstehen, als sich eine der Pranken auf seinem Rücken niederließ. Die Alte drückte zu. El keuchte und spürte, wie sich seine Eingeweide zusammen schoben. Die Rippen knirschten.
    „Ich konnte aufdringliche Frauen wie dich noch nie leiden!“, giftete er und versuchte, ihr zu entkommen.
    „Wie schade.“, erklang ihre kreischende und hässliche Stimme. Sie schmerzte in seinen Ohren. „Ich mag junge Leute wie dich. So voller Leben. Euer Fleisch schmeckt gut.“
    Der Druck verringerte sich. Sie ließ ihn tatsächlich frei! Elijah wand sich und drehte sich um. Leider hätte er die Zeit lieber für einen erneuten Fluchtversuch nutzen sollen. Denn nun hob sie eine der Tatzen.
    Elijah riss die Arme hoch. „Warte!“, schrie er. Doch die Krallen rasten pfeilschnell auf seine Brust zu.
    Mit unruhigen Schritten lief er im Zimmer auf und ab. Es konnte nicht sein. Sein Vater konnte das nicht von ihm verlangen. Er konnte es nicht. Und er würde es ihm sagen. Es gab nichts,

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