Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
Vom Netzwerk:
El dieser eindeutigen Aufforderung Folge leisten wollte, so war es doch zu spät. Sein Angriff kam schnell und hart. Louise bündelte ihre Kraft und antwortete auf seine Feuerwand mit einem Eishagel. El wurde von einem gewaltige Brocken am Kopf getroffen. Es wäre wohl schlimmeres passiert, hätte Mark nicht den Wind beschworen und mit dessen Hilfe El aus der Gefahrenzone geschoben.
    Er trat vor dem am Boden kauernden Elijah und hob die Hände als Zeichen des Friedens. „Halte ein, Louise. Du musst meinem Vater nicht dienen. Komm mit uns. Du weißt, dass wir dir Collin nicht geben werden. Du wirst versagen. Und du weißt auch, wie mein Vater Versagen bestraft. Aber du kannst fliehen.“
    Sie sah ihn an und überlegte sehr lange. Sie rang mit sich und kaute auf ihrer Unterlippe. Wieder sah er in ihrem Gesicht reinen Schmerz. Doch die Angst obsiegte diesmal. Sie schüttelte den Kopf. „Das geht nicht. Ich muss sie beschützen. Aber zumindest eines kann ich tun.“ Damit drehte sie sich um und trat an den Eisblock heran. In wenigen Sekunden schmolz er dahin und Collin fiel bewusstlos zu Boden. Traurig wandte sie sich um und sah Mark an. „Ich weiß, wer du bist. Ich will, dass du weißt, dass ich nicht dich für die Taten deines Vaters verantwortlich mache.“, flüsterte sie. „Und nun muss ich gehen. Ich danke dir.“
    „Wir werden dir helfen.“, versprach er. „Ich weiß noch nicht wie. Aber wir werden dir helfen.“
    Sie nickte einmal und reichte ihm einen kleinen Gegenstand. Verwundert nahm er sein Mobiltelefon entgegen und sah sie fragend an. Sie lächelte. „Ich dachte, du könntest es wieder gebrauchen. Ich nahm mir die Freiheit, ein wenig darin zu wühlen. Du bist nicht wie dein Vater.“ Er spürte die Kälte, die von ihrer zarten Hand ausging. Dann kletterte sie durch eine dunkle Röhre und war verschwunden, noch ehe er wusste, dass sie gehen würde.
    „Ich hätte sie getötet.“ Elijah erhob sich und rieb sich über seine Beule am Kopf. Sie war rot und wurde immer größer. „Schließlich hat sie uns angegriffen!“
    Mark nickte und beugte sich über Collin. „Ich weiß. Doch sie ist nicht unser Feind. Komm, wir müssen den Jungen nachhause schaffen.“ Er strich über das Gesicht. Line wachte nicht auf. Seine Haut war weiß und seine Lippen blau. „Wir müssen ihn wärmen. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.“
    Mark nahm Collin auf den Arm und trug ihn durch die Gänge während Elijah voraus ging und den Weg erleuchtete. Sie fanden einen anderen Abflussdeckel, den sie auf stießen und nach draußen kletterten. Mark wollte besser kein Risiko eingehen und er wusste schließlich nicht, ob Herrn Austens Dienerin wirklich die Polizei geholt hatte oder ob sie nur überwachen sollte, ob Louise ihren Auftrag auch erfüllte. Sie kamen drei Straßen weit entfernt vom Krankenhaus wieder an die Luft. Der Heimweg brauchte nur einige Minuten, in denen sie große Straßen mieden und auch die Passanten ignorierten, die ihnen unverständliche Blicke nachwarfen. Endlich kamen sie in der Wohnung an. Elijah schloss die Tür auf und ließ Mark herein.
    Sie betteten Collin auf das Sofa im Wohnzimmer und deckten ihn zu. „Was sollen wir machen?“, fragte Mark aufgeregt. „Wir können ihm keinen Tee einflößen. Er ist immer noch eiskalt.“ Er rieb über die kühle Hand.
    Elijah sah ihn an und dachte nach. Man konnte förmlich sehen, wie die Gedanken durch seinen Kopf flogen und doch zu keiner befriedigenden Lösung kamen. Dann fand er doch etwas. Er bückte sich und schnürte seine Turnschuhe auf.
    „Zieh ihn aus.“, befahl er Mark und öffnete seinen Gürtel mit raschen Handgriffen. Dieser meinte, sich verhört zu haben und wandte sich um. „Wie bitte?“, hakte er nach.
    „Frag nicht, tu es!“, erwiderte Elijah. „Du bist doch sonst nicht so langsam!“ Zwar verstand Mark nicht, was sein Freund beabsichtigte, doch er beschloss, ihm zu vertrauen und zog Collin das Shirt über den Kopf. Auch die Jeans zog er aus und legte sie auf den Boden. Dann sah er, dass auch Elijah sich entkleidet hatte und er verstand endlich. Er half dem Studenten, Collin und sich unter die Decke zu legen und zog noch eine weitere über die beiden. Wenn das den Jungen nicht rettete, wussten sie nicht mehr weiter.
    Elijahs Gesicht, das als einziges aus der Decke hervorlugte, wirkte angestrengt. Angeekelt verzog er es hin und wieder. „Der ist so kalt, dass sich mein Element zurückzieht.“, murrte er. „Könntest du bitte Tee

Weitere Kostenlose Bücher