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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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kochen?“
    Mark nickte und ging in die Küche. Während er das Wasser aufsetzte, fiel ihm ein, dass er von Louise etwas bekommen hatte. Er nahm sein Telefon und ging die Daten darauf durch. Doch sie hatte ihm nichts hinterlassen. Keine Nachricht, keine Nummer und auch kein Bild. Nachdenklich wollte er es wieder zuklappen, als er etwas spürte. Er öffnete die Klappe hinten am Gerät und sah, dass darin ein Zettel klemmte. Aufgeregt nahm er ihn heraus und betrachtete die schöne und doch schiefe Schrift. Eine Notiz, nur in aller Eile dahin geworfen.
    Ich stehe unter Beobachtung. Ich danke dir, dass du mich befreit hast. Deine Mutter lebt.
    Dein Vater plant etwas, aber ich weiß noch nicht, was.
    Er sucht einen Zylinder. Ich hoffe, du kannst damit etwas anfangen.
    Louise Nandalle
    Mark ließ den Zettel sinken. Der Wasserkocher neben ihm blubberte laut vor sich hin. Rasch brühte er den Tee auf und ging ins Wohnzimmer zurück. Laut las er die Nachricht vor.
    „Wer ist sie?“, fragte Elijah und starrte ihn an. Er wusste ganz genau, dass Mark ihm diese Frage beantworten konnte. Manchmal spürte er mehr, als ihm gut tat. Aber warum sollte er es verheimlichen? Mark erzählte El alles, was er über Louise wusste und das war nicht sehr viel. El war genauso erstaunt wie Mark, als er hörte, dass es noch ein weiteres Element gab. Seiner Meinung nach war es erstaunlich, wie wenig sie eigentlich über sich und ihre Fähigkeiten wussten.
    „Es gibt Hunderte Elemente, allein in dieser Stadt.“, sagte er ehrfürchtig. „Und die meisten wissen gar nicht, was sie können. Oder sie suchen Ärzte auf, weil sie denken, sie seien krank.“
    Mark zuckte mit den Schultern und goss Tee in drei Tassen. „Wie geht es Collin? Wird er wieder warm?“
    „Ihm geht es gut.“, drang es auf einmal unter der Decke hervor. El grinste. „Und er weiß nicht, ob er wissen will, wie es hierzu gekommen ist.“
    „Es war schön, dass ihr mal wieder bei mir wart.“ Grimbold öffnete die Tür von Collins Haus. „Und wenn ihr den Jungen seht, sagt ihm, er soll etwas zum Abendessen mitbringen.“ Er lachte. „Ich glaube nicht, dass ich mich in die Küche stellen will, um zu kochen. So weit bin ich noch nicht.“
    Margarete lachte und umarmte ihn. „Wann wirst du denn aufbrechen?“, wollte sie wissen und nahm ihre dünne Jacke vom Haken. „Ich meine, du möchtest doch zu deinen Verwandten nach Afrika.“
    Der Wächterzwerg saugte an seinen Vorderzähnen während er sich auch von Sasha drücken ließ. „Ja, das stimmt. Aber erst, wenn ihr mit eurem Kampf hier fertig seid. Ihr seid so jung, dass ich nicht verantworten kann, euch allein zu lassen. Das wäre nicht gut. Das macht man als alter Freund nicht.“
    Mar seufzte auf. „Ach, du hältst dich noch so sehr an die Regeln der alten Schule, Grimbold. Es wird Zeit, dass du in der heutigen Sichtweise denkst.“ Sie lachte und trat in den Vorgarten.
    „Und was denkt man heute so über Freundschaft?“, fragte er interessiert und geleitete Sasha nach draußen. Sie hatte sein Bitten noch nie erhört. Er machte sich keine Gedanken darüber. Schließlich war er nur ein Zwerg. Und auch ein paar Jährchen älter als sie. Und doch erinnerte sie ihn manchmal an seine Frau Rochna. Sie kam bei der französischen Revolution um, weil sie es nicht geschafft hatten, das Land rechtzeitig zu verlassen. Keine Frau hatte nach ihr sein altes Herz so erwärmen können wie Sasha.
    Nun lachte sie auf. „Heute? Nun, dazu braucht es mehr als die letzten Minuten an der Tür.“, sagte sie.
    „Gut, ich nehme euch beim Wort!“, neckte er Mar und Sasha. „Bei eurem nächsten Besuch werdet ihr mir sagen, was ich tun sollte, wenn ich nicht wäre wie ich bin!“
    „Wann kommen eigentlich Collins Eltern wieder?“, wollte Mar nun wissen und freute sich sichtlich, dass er die beiden Damen noch bis zur Straße brachte.
    „Haben sie nicht angerufen?“
    „Und wie sie angerufen haben!“, stieß der Zwerg aus. „Sie haben gefragt, ob sie ihren Aufenthalt verlängern dürfen und Collin hatte seltsamerweise sofort zugesagt. Das hat sie ein wenig irritiert und doch haben sie sich gefreut. Nur deshalb bin ich überhaupt noch hier und gehe nicht euch auf den Geist. Sie kommen nächsten Mittwoch wieder.“
    Sasha nickte und lächelte ihn an. Ihre Mundwinkel hoben sich genauso elegant wie die von Rochna.
    „Würdest du mir einen Gefallen tun?“ Mar beugte sich herab bevor sie sich verabschiedeten. „Könntest du die Kamera bei

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