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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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was entdeckt.“, murrte eine Stimme. „Eine Kamera. Es könnte sein, dass diese verdammten Elemente ihre Finger im Spiel haben. Anscheinend haben sie unsere Tastatur gefilmt, um an unsere Geheimnummern zu kommen.“
    Eine verschlafene Stimme gab knurrige Antwort. „Kann gar nicht sein. Niemand von denen hat sich hier blicken lassen. Das hätte ich mitbekommen. Wahrscheinlich haben sie sich verkleidet.“
    „Wie recht du hast, Siebenschläfer.“, frohlockte Grimbold. „Und nun werde ich wirklich schleichen.“ Doch konnte er allerdings nicht beginnen. Die Augenklappe stand noch außerhalb des Hauses und würde ihn unweigerlich sehen, wenn er nun sein Versteck verließ. Deshalb hieß es erst einmal abwarten.
    „Das ist ein ganz billiges Ding. Wahrscheinlich aus einem Telefon ausgebaut.“, erklärte Augenklappe. „Es ärgert mich, dass wir so überlistet wurden. Trotzdem müssen wir Meldung machen.“
    „Dann lassen wir es so aussehen, als sei es die andere Schicht gewesen.“, gab Siebenschläfer zurück. „Hast du die Kamera hier?“ Er hörte, wie ein Stuhl zurück geschoben wurde.
    „Nein.“, kam die erfreuliche Antwort. „Sie liegt noch drüben. Meinst du, wir können Herrn Austen anrufen?“
    „Das müssen wir sogar, obwohl ich nicht gerade erfreut darüber bin. Komm rein.“ Endlich klappte die Tür zu. Grimbold hörte, wie die beiden Männer darüber stritten, ob und wie sie ihr Missgeschick beichten sollten.
    „Das ist kein Problem.“, flüsterte der Zwerg. „Weil ich euch nämlich den Zankapfel wegnehmen werde. Wenn Herr Austen die Kamera gar nicht erst zu Gesicht bekommt, ist es sogar besser für uns.“
    Er löste sich aus dem Versteck und huschte geduckt zu dem anderen Haus hinüber. Zu seiner Freude war es nicht abgeschlossen und leer. Grimbold konnte sein Glück gar nicht fassen. Rasch kletterte er in den unheimlichen Raum mit all den blinkenden Lichtern und zog die Tür hinter sich zu.
    Die Kamera lag zwischen einigen Papieren. Grimbold nahm sie und verstaute sie in seiner Hosentasche. Dabei warf er einen Blick auf die Pläne darunter. Mitten im Gang nach draußen verharrte er. Stirnrunzelnd sah er, dass sich hier jemand die Mühe gemacht hatte, den Grundriss der Hockenfelder Schule auszudrucken und zu bearbeiten. An manchen Ecken waren Notizen hingeschrieben. Viel, wenig und besonders jung. Dann sah, dass in den größten Hörsaal der Universität ein Kreuz gemalt war. Ein dickes, rotes Kreuz, das den ganzen Raum auszufüllen schien. Langsam griff er nach den Plänen und starrte sie an. Es war, als müsse sein Hirn erst noch begreifen, was die Windler vorhatten. Aber, das konnten sie doch nicht machen, oder?
    Ein Geräusch schreckte ihn auf. Er wandte sich um und sah gerade noch die Klinge, die sich auf ihn zubewegte. Grimbold warf sich zur Seite, um ihr auszuweichen und prallte gegen den Beißer mit der Augenklappe. Der Mann grinste. Sie hatten gewusst, dass er hier war!
    Sich zu verteidigen hatte keinen Zweck. Sie waren in der Überzahl und bewaffnet. Seufzend ergab sich der Wächterzwerg und betrachtete Siebenschläfer und Augenklappe leidlich. Er hatte ja gewusst, dass dies nicht sein Tag war! „Und wer warnt die anderen jetzt?“, sprach er laut aus.
    Augenklappe grinste noch breiter. „Darüber mach dir mal keine Sorgen.“, sagte er. Dann hob er die Klinge.
    „Wenn ich dich richtig verstehe, läuft also da draußen irgendwo ein Element herum, das mit dir verwandt ist?“ Elijah hievte den Schrank in die Ecke und klatschte sich in die Hände. Das wäre endlich erledigt! Dann konnte er jetzt beginnen, seine Sachen wieder einzuräumen. Er zog einen Karton zu sich heran und stapelte die Bücher in das Fach.
    Mark saß auf dem Bürostuhl und hatte die Arme auf der Lehne abgelegt. „Nein, du hast mich nicht verstanden. Ich meinte, dass mein Bruder oder auch meine Schwester tot ist. Weil er oder sie nicht den Vorstellungen meines Vaters entsprach.“ Er machte eine Pause. „Genau wie ich, im Nachhinein betrachtet.“
    Elijah ließ eines seiner Bücher sinken. „Du hast nicht erzählt, wieso du letztlich geflohen bist. Nur wegen mir?“
    Der Blick der dunklen Augen erschien seltsam wach und klar. „Nein. Ich bin geflohen, weil mein Vater mich als seinen Zuchthengst verwenden wollte. Es ging ihm nur um seine Studien. Wer da im Einzelnen unter ihm zu leiden hat, ist ihm ganz egal. Deshalb muss ich meine Mutter, Kazusa und Louise befreien.“
    Nun setzte er sich auf das Bett und

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