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Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Titel: Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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ollen Salatkopf mit der Schnauze zur Seite schieben – aber egal! Das kann Super-Winston nicht davon abhalten, einen Kater in Not zu retten!
    »Guck mal, Murat – da ist tatsächlich noch etwas. Eine andere Katze. Ich kann den Schwanz sehen.« Ich mache ein bisschen Platz, damit Gerd und Murat Karamell besser erkennen können. Vorsichtig drückt Gerd die Obstkiste zur Seite und greift nach Karamell. »Oh, der steckt hier irgendwie fest. Zieh mal die Kiste da raus.« Ein Griff, ein Ruck, dann ist die Kiste aus der Tonne. Toll, was Menschen mit ihren Armen und Händen so alles machen können! Das hat mir auch gut gefallen, als Kira und ich die Körper getauscht hatten. Ich schnurre laut und vernehmlich.
    »Donnerwetter, ich glaube, der schwarze Kollege hier wollte den anderen retten.« Murat kratzt sich am Hinterkopf. »Wie mutig von ihm! Hätte ja auch schiefgehen können. Da siehst du mal, was es unter Tieren für enge Freundschaften gibt.«
    Gerd nickt andächtig. »Ja, wirklich toll.« Dann streichelt er mir über den Kopf. »Da haste deinem Freund aber echt geholfen. Den musste ja wirklich mögen!«

Manchmal findet man auf dem Weg ins Badezimmer einen Freund.
    Okay, vielleicht hätte ich mich nach meiner Mülltonnen-Rettungsaktion nicht gleich auf die weißen Sofakissen schmeißen sollen – aber ich bin so erschöpft, dass ich dringend ein Nickerchen brauche. Außerdem kann man die Kissenbezüge bestimmt waschen, dann sehen sie wieder aus wie neu und stinken auch nicht mehr so nach Mülltonne. Alles in allem gibt es meiner Meinung nach jedenfalls keinen Grund, sich so anzustellen, wie es Anna gerade tut. Sie steht vor dem Sofa, fuchtelt mit ihrem Zeigefinger vor meiner Nase herum und schimpft, als hätte ich mein Katzenklo durch die ganze Wohnung verteilt.
    »Also wirklich, Winston! Wie siehst du aus? Und was fällt dir ein, dich so im Dreck zu suhlen und dann auf das schöne Sofa zu springen! Wie soll ich die Flecken da wieder rausbekommen?« Sie beugt sich über mich. »IGITT! Und wie du stinkst! Als ob du dich durch die Mülltonne gewühlt hättest! Unmöglich ist das, einfach unmöglich!«
    Na gut, dann lege ich mich eben woandershin. Auf euer doofes Sofa bin ich gar nicht angewiesen! Ich will gerade springen, da packt mich Anna mit festem Griff und hält mich am Nacken fest. AUA! Nicht so grob!
    »Hiergeblieben, mein Gutster! Wenn du denkst, dass du hier noch die restliche Wohnung verwüsten kannst, hast du dich geirrt. Du wirst jetzt erst einmal gebadet! Also ab in die Wanne.«
    MAUNZ! Gebadet? Das ist doch wohl nicht Annas Ernst! Werner badet mich nie und das ist auch gut so. Ich hasse Wasser! Mein Fell saugt sich voll damit und das fühlt sich ganz furchtbar an. Ein einziges Mal habe ich bisher Bekanntschaft mit der Badewanne gemacht und das war fürchterlich. Werners Mutter hatte mich dort reingesteckt, nachdem ich als Kätzchen nähere Bekanntschaft mit einem Kübel Blumenerde gemacht hatte und in etwa so aussah wie ein Wiener Schnitzel. Also, nicht etwa platt, sondern paniert. Jedenfalls fühlte ich mich in der Badewanne hilflos und ausgeliefert und anschließend stank ich entsetzlich nach dem Rosenduschgel von Frau Hagedorn. Alles in allem also keine Erfahrung, die ich wiederholen möchte, und deswegen beginne ich, nach Leibeskräften zu zappeln.
    »Winston Churchill, halt gefälligst still!«
    Auweia – wenn mich Anna bei meinem vollen Namen nennt, ist die Lage ernst. Sehr ernst sogar. Augenblicklich höre ich auf, mich zu wehren, und gehorche damit einer alten Katzenweisheit: Leg dich nie mit der Person an, die für dein Futter zuständig ist!
    Gottergeben und mit hängendem Kopf lasse ich mich in Richtung Badezimmer tragen, als es an der Tür klingelt.
    »Nanu? Wer ist denn das?« Anna setzt mich ab und öffnet die Wohnungstür. Neugierig spähe ich durch ihre Beine hindurch. Vor der Tür stehen Gerd und Murat! Und sie tragen Karamell auf dem Arm, der immer noch etwas benommen zu sein scheint.
    »Äh, ja, also, guten Tag«, sagt Gerd und klingt dabei ein bisschen unsicher. »Köster mein Name und das ist mein Kollege Ciftci. Wir haben eben in Ihrem Innenhof eine kranke Katze im Müllcontainer gefunden. Sie scheint da reingefallen zu sein und konnte sich nicht selbst befreien. Jetzt suchen wir den Besitzer. Ihre Nachbarin im Hochparterre sagte uns, dass Sie hier eine Katze haben.«
    Anna öffnet die Tür weiter und betrachtet Karamell, der noch ganz schlapp in Murats Armen liegt.
    »Oje, der

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