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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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sie doch immer wieder stolz, dass ihre Arbeit auch gewürdigt wurde.
    Für den Abend hatte sie sich ein enges, rotes Kleid gekauft. Es war schulterfrei und unterhalb der Brust nicht mehr als ein Band, das an den Unterteil anschloss. Es saß perfekt, betonte ihre Kurven und ließ den Blick auf ihre Tattoos zu. Besonders das über der Brust wurde durch den weiten Ausschnitt hervorgehoben. Elena hatte auch einen dünnen BH angezogen, so das nun die Abdrücke ihrer Brustwarzen, der Piercings und der Nippleshields durch den Stoff des Kleides zu erkennen waren.
    Lea wollte kein so aufreizendes Kleid anziehen. Stattdessen trug sie ein hochgeschlossenes, grünes Abendkleid, das ihre schlanke Figur eher versteckte, als sie zu zeigen.
    Bevor sie in die von Jack geschickte Limousine zur Veranstaltung stiegen, nahm Elena sie nochmals zur Seite.
    »Du musst da nicht mitgehen, wenn du nicht willst«, sagte sie, »Vergiss nicht. Dort sind überall Kameras. Es gibt sogar so eine Art Red Carpet. Man wird mich von allen Seiten fotografieren und mir schlüpfrige Fragen stellen. Und wenn sie sehen, dass du meine Begleitung bist, dann werden sie auch vor dir nicht Halt machen. Sie werden dich fotografieren und dir Fragen stellen. Und dann stehst du bald in ganz vielen Erwachsenenzeitschriften.«
    »Ich werde lächeln, sagen ich bin deine Tätowiererin, Werbung für Jimmy machen und auf schlüpfrige Fragen in schlechtem Englisch antworten, dass ich Deutsche bin«, lachte Lea, »Mach dir keine Sorgen. Das wird ein toller Abend.«
    Elena blickte in die graublauen Augen ihrer Geliebten. Ihr Gesicht wirkte eingefallen. Lea hatte abgenommen, aber das war vermutlich etwas der Stress, den die Arbeit mit sich brachte. Und die Aufregung über dieses Event.
    Lea hatte noch nie in einer Limousine gesessen. Sie staunte mit offenem Mund über das bequeme, geräumige Fahrzeug. Bereits während der Fahrt tranken sie den bereitgestellten Champagner und brachten sich damit etwas in Stimmung.
    Vor Ort war nicht viel vom erwarteten Schmuddelimage erkennbar. Es war glamourös. Zahllose Fotografen drängten sich um die Starlets und fotografierten. Wann immer jemand aus einem der Wagen stieg, wurde er erkannt und stand einem Blitzlichtgewitter gegenüber, das ihn erblinden ließ.
    Elena stieg zuerst aus dem Auto aus und posierte sofort. Jemand rief ihren Namen und kurz darauf erstrahlte sie im Licht der unzähligen Blitze.
    Sie winkte Lea und schüchtern stieg auch sie aus dem Wagen. Elena legte ihren Arm um ihre Taille und lächelte in die Kamera. Abermals wurde fotografiert.
    »Lächeln«, hauchte die Schauspielerin ihr zu und Lea musste darüber wirklich lachen.
    Doch sie zog es vor ihre Zähne nicht zu zeigen. Elena hatte ihr erklärt, dass der Look mit ihrer Glatze und den Tattoos eher für coole Posen gut war, als für puppenhaftes Grinsen. Das versuchte Lea und es schien zu funktionieren.
    Gemeinsam gingen sie den tatsächlich ausgelegten roten Teppich entlang und hielten vor einer Wand mit dem Sponsor der Veranstaltung an. Hier warteten noch viel mehr Fotografen auf sie und abermals wurde geblitzt, was das Zeug hielt.
    Auf ein verabredetes Zeichen ließ Lea Elena alleine und ging ans Ende des Teppichs, während ihre Freundin mit einer hübschen Blonden sprach, die ein Mikrophon in der Hand hielt.
    »Ah, du bist doch die Freundin von Delana Dark«, sagte plötzlich jemand von der Seite.
    Lea drehte sich um und blickte in das Gesicht einer Asiatin. Sie hieß Miko und die beiden hatten sich bereits einmal bei einem Dreh getroffen, wo sie gemeinsam mit Elena und einem Mann eine Szene gedreht hatte.
    »Richtig«, meinte Lea schüchtern, »Du bist Miko, stimmt’s?«
    »Genau. Ich hätte mir nie gedacht, dass Delana lesbisch ist. Ich meine, dazu hatte sie bei den Drehs immer zu viel Spaß mit den Männern.«
    »Wenn du sie fragst ist sie nicht lesbisch, sondern bi. Aber das ist ok.«
    »Dann lügt sie«, sagte Miko und rollte mit ihren Mandelaugen, »Ich hatte noch nie eine Partnerin, die so zärtlich war. Die so gut auf mich einging. Deshalb ist die Szene auch so grandios geworden. Wir sind gemeinsam für die Girl-Girl-Szene nominiert.«
    Lea errötete. Es war ihr peinlich mit jemand Fremden über so intime Dinge zu sprechen. Doch daran würde sie sich wohl gewöhnen müssen. Allerdings es war nicht nur das, warum sie sich unwohl fühlte. Ihr Gewissen meldete sich immer heftiger. Sie musste endlich mit Elena ein klärendes Gespräch führen.
    »Ah, Miko«,

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