Wir ♥ Maya Banks
Ash“, sagte er und gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und reichte Devon das Weinglas zurück, das er für ihn festgehalten hatte. „Stell dich lieber zu mir, während Devon sich zum Narren macht.“
Devon warf seinem Freund einen strengen Blick zu, bevor er Ashley bei der Hand nahm und sie neben sich zog.
Dann hob Cameron zwei Finger an den Mund und pfiff. „Dürfte ich für einen Moment um Ihre Aufmerksamkeit bitten?“
„Vielen Dank, Cam“, sagte Devon trocken. Er blickte sich im Saal um, wo Ashleys Freunde und Familienangehörige sich ihm gespannt zuwandten. Himmel, jetzt wurde es ernst!
Er räusperte sich und hoffte inständig, sich nicht zu blamieren.
„Ashley und ich haben Sie heute Abend eingeladen, um gemeinsam mit uns etwas ganz Besonderes zu feiern.“ Er warf Ashley einen zärtlichen Blick zu und drückte ihr die Hand. „Ashley hat mich zum glücklichsten Mann der Welt gemacht, denn sie hat zugestimmt, meine Frau zu werden.“
Fröhlicher Applaus und Jubel brandeten auf. Zu ihrer Rechten standen Ashleys Eltern, die ihre jüngste Tochter voller Rührung anstrahlten. William nickte Devon anerkennend zu, während Ashleys Mutter sich lächelnd eine Träne aus dem Augenwinkel wischte.
„Wir wünschen uns, dass Sie gemeinsam mit uns unsere Hochzeit feiern, die in genau vier Wochen stattfinden wird und nach der wir beide als frischgebackene Eheleute in die Flitterwochen fahren werden.“
Er erhob das Weinglas und sah Ashley in die Augen, die bis über beide Ohren strahlte. „Auf Ashley, die mich zum glücklichsten Mann aller Zeiten macht.“
Die Gäste erhoben ebenfalls die Gläser zu einem Toast.
„Gelungene Rede“, raunte Cameron ihm zu. „Man könnte glauben, du meinst jedes deiner Worte ernst.“
Ohne auf ihn zu achten, legte Devon Ashley einen Arm um die Schulter, während sie von allen Seiten von Gratulanten bestürmt wurden.
In seinem Kopf begann sich alles zu drehen, während die Gäste einzeln an ihm vorbeizogen, um ihn zu beglückwünschen. Breite Lächeln, Schulterklopfer, freundliche Ermahnungen, auf „das Mädchen“ gut aufzupassen.
Sie schien jedermanns jüngere Schwester, Tochter, beste Freundin oder gute Bekannte zu sein. Einerseits faszinierte es ihn, andererseits ging es ihm auf die Nerven, dass offenbar jeder hier glaubte, Ashley könne nicht allein auf sich aufpassen. Er jedenfalls hatte bis jetzt nicht den Eindruck gewonnen, dass sie unselbstständig war.
Ja, sie war flatterhaft. Und ganz sicherlich auch zu vertrauensvoll. Und ein bisschen naiv.
Das hieß doch aber nicht, dass sie keine Verantwortung für sich übernehmen konnte. Es hieß nur, dass sie jemanden brauchte, der zu ihrem Besten handelte und sie ab und zu vor sich selbst beschützte. Jemanden wie ihn.
Er spürte, wie sie ihm eine Hand auf den Arm legte und sich auf Zehenspitzen stellte, um ihm etwas zu sagen.
„Wir können jederzeit gehen“, flüsterte sie. „Ich weiß, wie anstrengend meine Familie sein kann.“
Fast hätte er losgelacht. Er dachte gerade darüber nach, wie er sie behüten konnte, dabei nahm sie ihn vor ihrer überfürsorglichen Sippe in Schutz.
„Alles in Ordnung. Ich möchte, dass du es genießt. Das ist dein Abend.“
Erstaunt und fragend blickte sie ihn an. „Deiner etwa nicht?“
„Natürlich. Aber deine ganze Familie und deine Freunde sind hier, deshalb möchte ich, dass du dich wohlfühlst.“
Lächelnd drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und stellte sich wieder an seine Seite, um sich von der Reihe Gratulanten beglückwünschen zu lassen.
„Ashley! Ashley!“
Devon drehte sich um und sah eine junge Frau, die sich mit einem Mann im Schlepptau zu ihnen durchkämpfte.
„Brooke!“, rief Ashley laut. Sie streckte die Hände nach der Frau aus und begrüßte sie freudestrahlend.
„Rate mal!“, sagte Brooke atemlos.
„Oh nein, du weißt doch, dass ich darin nicht gut bin“, beteuerte Ashley aufgeregt.
„Ich bin schwanger! Paul und ich bekommen ein Baby!“
Ashleys Freudenschrei war im ganzen Saal zu hören. Devon schluckte und blickte sich verlegen um, als alle herüberstarrten.
„Oh mein Gott, Brooke! Ich freu mich ja so für euch! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es sein wird, wenn ich erst schwanger bin. Ich hoffe, unsere Kinder verbringen viel Zeit miteinander und werden dicke Freunde!“
Ashley wurde immer lauter. Sie redete lebhaft und schnell, gestikulierte wild und hätte um ein Haar einen vorbeilaufenden Kellner
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