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Wir ♥ Maya Banks

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Titel: Wir ♥ Maya Banks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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solltest. Dieser Typ hat dich einfach nicht verdient.“
    „Amen“, sagte Pippa wütend. „Sag ihm, dass er sich auf was gefasst machen kann.“
    Tabitha umarmte Ashley und drückte sie fest an sich. Dann wischte sie ihr eine Träne vom Gesicht.
    „Ich liebe euch so sehr“, sagte Ashley mit gebrochener Stimme. „Ihr wisst ja gar nicht, wie sehr ich euch brauche.“
    „Ich wünschte, du hättest uns früher eingeweiht“, sagte Pippa. Kein Mensch sollte das erdulden, was du die ganze Zeit über allein mit dir ausgemacht hast. Dafür sind Freunde doch da. Und hätten wir das alles früher gewusst, hätten wir ihm einen Tritt in seinen bemitleidenswerten Hintern gegeben.“
    Ashley brachte ein kleines Lächeln zustande.
    „Was wirst du denn jetzt als Nächstes tun, Liebes?“, fragte Tabitha mitfühlend.
    Ashley holte tief Luft, denn genau das wusste sie nicht. Oder vielleicht hatte sie es gewusst, es aber verdrängt, weil ihr die Entscheidung, die ihr Herz getroffen hatte, nicht gefiel.
    „Ich werde ihm sagen, dass es nicht geht“, sagte sie leise.
    „Dann verlässt du ihn?“, fragte Carly.
    Ashley seufzte. „Ich kann nicht bei ihm bleiben. Ich verdiene einen Mann, der mich liebt und mich nicht verändern will. Ich habe es so satt, jemand zu sein, der ich nicht bin. Ich habe mich immer gemocht. Aber die Person, zu der ich geworden bin, mag ich nicht.“
    „So ist’s richtig!“, sagte Tabitha. „Und mach dir bloß keine Sorgen wegen des Babys. Du hast ja uns. Und deine Eltern. Wir werden immer für dich da sein und aufs Kind aufpassen. Wir werden dich zum Arzt begleiten und wenn’s sein muss auch in den Kreißsaal.“
    „Aufhören, bitte, sonst fange ich gleich wieder an zu heulen“, sagte Ashley.
    „Möchtest du, dass eine von uns dich zu Devon begleitet?“, fragte Carly zögernd. „Ich fände es besser, wenn du Unterstützung hättest. Pippa wäre ganz gut. Sie kann Leuten richtig Angst einjagen, wenn’s drauf ankommt.“
    Pippa grinste.
    „Nein“, sagte Ashley. „Da muss ich alleine durch. Es ist längst an der Zeit, mein Leben und meine Zukunft in eigene Hände zu nehmen.“
    „Ich bin so stolz auf dich, Ash“, sagte Tabitha.
    „Wir alle sind das“, stimmte Pippa ihr zu. „Wenn du eine Bleibe brauchst, dann sag es. Jede von uns nimmt dich liebend gerne bei sich auf.“
    Als Ashley ihre Freundinnen ansah, schien ihr das Herz überzugehen. Die tiefe Zuneigung der drei Frauen gab ihr wieder Hoffnung. Es brauchte nur etwas Zeit. Sie hatte eine Familie und Freunde – und zwar die allerbesten – und ein Kind, für das sie ihre Kraft brauchte.
    In dem Moment, als die Schwester ihr mitgeteilt hatte, dass ein neues Leben in ihr heranwuchs, hatte sich Ashleys Welt schlagartig verändert. Von nun an musste sie alles tun, was für sie und ihr Kind am besten war.
    Plötzlich wurde sie ruhiger. Natürlich war sie immer noch aufgewühlt – und hatte ein gebrochenes Herz, das nicht über Nacht zusammenwachsen würde. Aber jetzt wusste sie, was sie zu tun hatte. Ihre Aufgabe war es, den Weg, den sie eingeschlagen hatte, selbstständig weiterzugehen. Die Zeiten, in denen sie sich hatte führen lassen, waren endgültig vorbei.

18. KAPITEL
    Devon konnte sich kaum auf seine Arbeit konzentrieren. Er hatte bereits drei Telefonate verpasst und bei einer E-Mail den Namen des Empfängers falsch eingegeben. Dabei wusste er nicht einmal, warum er so zerstreut war.
    Garantiert machte er sich Sorgen um Ashley. Nur ungern hatte er sie an diesem Morgen allein gelassen. Doch sie hatte darauf bestanden, dass er ins Büro ging, und ihm versichert, alles sei in Ordnung. Trotzdem nagte ein ungutes Gefühl an ihm.
    Irgendetwas stimmte nicht.
    Als er gerade zu seinem Handy greifen wollte, um Ashley anzurufen, ging die Tür auf. Stirnrunzelnd sah er hoch. Seine Sekretärin wusste doch, dass er im Moment niemanden sprechen wollte.
    Zu seiner Überraschung betrat Eric Copeland das Büro. Sehr freundlich sah er nicht gerade aus. Er trat vor den Schreibtisch und stützte entschlossen die Hände darauf.
    „Was hast du mit meiner Schwester gemacht?“
    Augenblicklich erhob sich Devon aus dem Sessel. „Wovon sprichst du überhaupt? Ich habe es allmählich satt, mich vor allen möglichen Leuten rechtfertigen zu müssen, weil sie glauben, ich hätte ihr etwas angetan. Falls du die Party meinst: Wir sind so früh gegangen, weil sie furchtbare Kopfschmerzen hatte und ich ihr das Ganze nicht antun wollte.“
    Eric schnaubte

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