Wir sind nur Menschen
Demut, Dank und … ein Versprechen. »Wenn ihr mich noch haben wollt, ihr beide … dann bleibe ich … für immer …«, flüsterte er stockend.
Und sie blieben zusammen. Nach vier Tagen war die Krisis des kleinen Peter vorüber, er genas zusehends. Mit hoffnungsvollen Gesichtern begann man in den Labors, das neue Serum Dr. Perthes' herzustellen und im großen zu erproben.
Fünf Wochen nach der Heimkehr des kleinen Peter heirateten Peter Perthes und Angela Bender. Eine lange Irrfahrt zweier Herzen endete im Hafen gleichgestimmter Seelen.
In Köln begann die große pharmazeutische Fabrik mit der serienmäßigen Herstellung der neuen Medikamente.
Professor Window, Dr. Sacher und der Bankier von Barthey – auch Professor Dr. Purr aus Erlangen gratulierten persönlich bei der Hochzeitsfeier.
Und auf dem Tisch lag ein Telegramm aus Zapuare: »Endlich, mein Junge! Fernando.«
»Fernando«, sagte er sinnend und schaute dann Angela an. »Ich habe ihn unter dreitausend Wilden zurückgelassen. Dort sitzt er jetzt – allein und abgeschnitten – und wartet.«
Peter umarmte seine junge Frau und gab ihr das Telegramm. »Angela, ich bin und bleibe ein ruheloser Mensch! Ich muß ein Versprechen einlösen. Nicht dieses Jahr – aber im nächsten fahre ich zurück nach Zapuare.«
»Peter!« Sie sah ihn ungläubig an.
»Und du fährst mit – du und Peterle! Wir drei wollen meinen Fernando besuchen. Er hat es verdient, daß er mit uns glücklich ist!« Er drehte ihr Gesicht zu sich empor. »Bist du mir jetzt sehr böse?«
Angela lächelte und schüttelte den Kopf. »Aber nein, Peter. Wie kann ich dir nach alledem böse sein?« Sie strich ihm über die Haare. »Wir sind nur Menschen, Peter …«
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