Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
im Hirn. Das ist eine gemeinsame positive Erfahrung, die ihn auf dich konditioniert. Sein Unterbewusstsein verknüpft das Wohlgefühl nach dem Dessert mit deiner Anwesenheit. Ein echter Brandbeschleuniger, der vor allem deshalb wichtig ist, weil die Nachspeise das Ende des Dates einläutet. Leider und zum Glück.
Du willst noch mit ihm was trinken gehen? Und dann mal abwarten, ob ihr in den Daunen landet? Grober Fehler. Kein Sex beim ersten Date! Kurz nach dem Dessert ist euer Abend unwiderruflich vorbei. Dann musst du dich verabschieden. Halt ihn hin. Wer jetzt nicht warten kann, will nicht dich, sondern deinen Körper. Du würdest dein Pulver voreilig verschießen und einen One-Night-Stand riskieren. Das ist keine Frage der Moral, es ist eine strategische Entscheidung. Also belass es beim Dolce Vita auf dem Teller. Am erotischsten ist es übrigens, wenn ihr ein Dessert teilt. Zusammen was Süßes löffeln ist auch eine Art Vorspiel.
Trink nur scheinbar viel
Mit dem Alkohol ist es wie mit Parfum: Ohne geht nicht, ein Hauch davon ist verführerisch, zu viel des Guten betäubt. Natürlich gibt es Gründe für absolute Abstinenz: Du nimmst schwere Medikamente, bist trockene Alkoholikerin oder liegst schon nach einem Schluck Wein unterm Tisch und grölst schmutzige Lieder. Dann musst du verzichten, klar. Aber immer nur Wasser kommt etwas zu nüchtern. Schwenke auf Säfte oder alkoholfreies Bier um, das wirkt geselliger. Auch wenn der Alkoholkonsum im Allgemeinen etwas zurückgegangen ist: Konsequente Wassertrinkerinnen verströmen nun mal einen gewissen Spaßbremsen-Groove.
Sofern du ein entspanntes Verhältnis zum Alkohol hast, bestelleWein zum Essen. Oder, besser: Lass den Mann bestellen. Wein haut rein, auch in die Brieftasche. Deshalb sollte er die Entscheidung treffen: preiswerter Hauswein oder exquisites Edelgewächs? Offen oder ganze Flasche? Weiß oder Rot? Vertrau seiner Kompetenz. Möglich, dass er einen Château Garage nicht von einem Château Migräne unterscheiden kann, aber vorlaute Interventionen oder Fachsimpeleien können ihn kränken. Nur wenn er dich fragt und du wirklich was davon verstehst, gib ihm zweckdienliche Hinweise.
Die Auswahl des Weins ist klassischerweise Männersache.
Später wirst du den Wein sowieso selber einkaufen, daher überlass ihm zumindest bei den ersten Dates die Entscheidung. Es ist ein Ritual, mehr nicht. Für ihn könnte es aber eines dieser Details sein, die ihm wichtig sind. Daran bemisst er womöglich deine Bereitschaft, ihm den dominanten Part zu überlassen. Versuche, dich ihm zunächst anzugleichen. Er nimmt ein Bier? Dann zieh nach. Er findet Cola light zum Entrecote eine gelungene Kombination? Nicht grinsen, ausprobieren. Alles nur eine Frage der Synchronisation. Je mehr Übereinstimmung in diesen Dingen sichtbar wird, desto mehr lockert er sich – und nur deshalb machst du das Spiel mit. Seid ihr erst mal verbandelt, ist das nicht mehr von Belang, und du darfst deinen geliebten Prosecco Sprizz auch zur Bulette süffeln.
Eine Vorliebe für Bier könnte allerdings etwas heikel sein. Der Harvard-Mathematiker Christian Rudder hat untersucht, wie Trinkgewohnheiten und Sex zusammenhängen. Das Ergebnis: Ein Mann, der Bier beim ersten Date bestellt, ist einer prompten Liebesnacht eher zugeneigt als ein Weintrinker. Biertrinker wollen schnellen Sex, so das Resümee. Klingt plausibel. Bier stürzt man runter, Wein wird in genussvollen Schlucken konsumiert. Sage mir, was du trinkst, und ich weiß, wie dein Timing ist. Doch auf die Menge kommt es an. Übrigens auch bei ihm. Oder willst du Zeuge werden, wie er lallend in der Kurve hängt? Besoffski und Co. musst du schnell streichen.
Wer sich beim ersten Date die Mütze begießt, lost ab.
Das wusstest du schon? Fein. Aber wieso schüttest du dich dann vor lauter Aufregung schon beim Aperitif zu? Wissen und Handeln liegen beim Thema Alkohol Kilometer auseinander. Es ist einfach zu verlockend, das Lampenfieber mit ein paar Drinks zu dämpfen. In der Tat lockert Alkohol, das weiß jeder. Doch wie viel ist eigentlich erlaubt? Wann steht man als Genussfeind da und wann als haltloser Alki? Die Grenzen sind so fließend wie die alkoholischen Flüssigkeiten. Wie viel du verträgst, solltest du spätestens seit der Pubertät wissen. Aber wie gesagt: Kein noch so peinlicher Rausch bewahrt vor dem nächsten Absturz.
Steigt dir der Alkohol zu Kopf, hat das nicht nur beklagenswerte Auswirkungen auf dein Sprachzentrum, deine Motorik
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