Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
Kleiderschrank!
So sehr es dir auch in den Fingern juckt, die gruseligen Hemden und die durchgesessenen Hosen auszumisten – lass besser die Finger davon. Kritisier ihn nicht, das nimmt er nämlich sehr persönlich. Für ihn ist es komplett egal, ob das weinrote Jackett zur grünen Hose passt und ob er damit auf der Höhe der modischen Trends ist. Im Zweifelsfall orientiert er sich nicht an weiblicher Kompetenz, sondern an seiner männlichen Peergroup. Da die ebenfalls aussieht, als ob sie mit verbundenen Augen durch die Kaufhäuser stolpert, findet er sein Styling völlig okay. Vor allem: nie ungefragt etwas wegschmeißen! Mutti-Alarm!
Das erfordert ein Höchstmaß an Toleranz. Immer schön tief durchatmen, sogar beim billigen Plastikgürtel vom Ramsch, an dem auch noch sein Handy nebst Schlüsselbund baumelt. Sicher, ein edler Ledergürtel mit Silberschnalle würde seine Jeans wunderbar aufpeppen. Aber sein Ego würde mit dem alten Gürtel im Müll landen. Mecker nicht rum, trag es mit Fassung. Es gibt Licht am Ende des Tunnels. Immerhin lassen sich laut der Spiegel -Studie 55 Prozent der Männer bis 39 Jahre von der Frau einkleiden, bei den Männern ab 40 Jahre sind es hoffnungsvolle 64 Prozent. Ja, richtig gelesen. Die meisten Kerle ziehen irgendwann das an, was du ihnen hinlegst.
Das kommt natürlich nur in Frage, wenn ihr fest zusammenlebt und er die Kohle dafür rausrückt. Vorher darfst du nur an Geburtstagen und an Weihnachten Textilien überreichen. Vorsichtige Korrekturen also durch Geschenke vornehmen. Bleib dabei in seinem modischen Terrain. Ein Möchtegern-Cowboy, der Holzfällerhemden in der Oper für eine gute Wahl hält, wird die Smokingfliege rundheraus ablehnen. Umgekehrt wirst du einen Schlipsträger kaum mit sexy Trägerhemdchen begeistern. Zeig ihm, dass du ihn grundsätzlich annehmbar findest!
Kritik in Geschenke verpacken ist die sanfte Tour.
Zuerst wird er dir sagen, dass er nichts Neues braucht. Er kann sowieso nicht verstehen, warum Frauen so viel Gedöns ums Outfit machen. Meist fällt ihm nicht einmal auf, wenn die eigene Freundin ein neues Kleid trägt. Wieso braucht er dann etwas Neues? Auch Marken findet er überflüssig, alles überteuert. Lass dich bloß nicht auf Diskussionen darüber ein, denn die arten in unerfreuliche Machtkämpfe aus. Einfach das neue Poloshirt in seinen Schrank schmuggeln und abwarten. Eines Tages wird er danach greifen, weil er nun mal Pragmatiker ist. Kein Triumphgeheul deinerseits, bitte. Tu so, als wäre es ganz normal, dass er das Ding anzieht.
Mit dieser Salamitaktik kannst du einiges erreichen. Für gemeinsame Ausflüge in die Herrenabteilung ist es allerdings noch zu früh. Männer kaufen mit Stoppuhr: Je schneller sie wieder aus dem Laden sind, desto besser fühlen sie sich. Aussuchen, anprobieren, vor den Spiegel stellen – Hölle! Ach ja, in einer Sache darfst du intervenieren, wenn auch diplomatisch: beim Darunter. Alles, was müffelt oder löchrig ist, darfst du ihm ausreden. Nach einer Umfrage der Apothekenumschau wechseln 20 Prozent der Männer nicht täglich ihre Unterhose. Samthandschuhe ausziehen und einschreiten!
Koch im sexy Outfit
Eure Beziehung ist nun ziemlich eng geworden. Fast seid ihr ein Paar. Fast. Noch geistern die Bindungsängste durch sein Stammhirn. Er hat nämlich so ein Szenario im Kopf: Noch die heißeste Frau wird zur spießigen Muddi, wenn sie sich erst einmal sicher fühlt. Wenn sie ihren Typen nicht mehr anlocken muss, weil er eh schon da ist. Stimmt ja auch. Sobald der Mann an der Angel ist, lassen wir nach, Schwestern! Holen die alten Schlüpper wieder raus, die längst in der Tonne modern sollten. Tragen XXL-Pullover statt hautenger Shirts. Schlurfen in Angorasocken durch die Wohnung statt mit sexy Pantöffelchen. Uuuah!
Absolutes Schmerzthema. Wusstest du, dass Männer vieles hassen, was Frauen entzückt? Männer hassen Uggs an Frauen, Pumphosen,Jumpsuits, Wollstulpen. Und, versteht sich, ausgebeulte Jogginganzüge. Anfangs hast du diese Abtörner weggelassen, weil du ja wusstest, dass er auf feminin, beinfrei und figurbetont abfährt. Aber jetzt holst du den ganzen Krempel wieder raus. Weil’s so gemütlich ist. Weil du beim Abhängen nicht auch noch den Stylecheck machen willst. Weil du es – seien wir ehrlich – jetzt mal so richtig bequem haben willst.
Lass dich nicht gehen, wenn’s vertrauter wird.
Denk nach: Hätte er angebissen, wenn du abgewrackt und erotikfrei rumgelaufen wärst? Klar, ein
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