Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
raushängen. Auch dein phänomenales Wissen sollte vorerst dein Geheimnis bleiben. Männer wollen nun einmal bewundert werden. Je mehr eine Frau ihre intellektuelle Überlegenheit ausspielt, desto mehr schrumpelt sein Ego. Frag nicht, was das mit seinem Penis macht. Er braucht die Illusion, dass du zu ihm aufschaust. Wobei ich davon ausgehe, dass du dir keinen Dummi ausgesucht hast, sondern einen Mann mit akzeptablem Geisteszustand. Stell dich blond. Du weißt ja, wer du bist und was du kannst. Dein Selbstwertgefühl behältst du. Und bekommst einen Mann dazu.
Da Männergehirne bisweilen die Komplexität von Bauklötzen haben, schlägt eine kluge Frau sie auch noch aus einem anderen Grund in die Flucht: Er denkt, dass es an der weiblichen Fürsorge fehlen wird. Die ist jedoch der einzige Vorteil, den er in einer festen Beziehung wittert. Er spekuliert auf einen gewissen Service.Ist der bedroht, geht ihm der Popo auf Grundeis. Der kleine Junge in ihm wimmert: So eine wird mich nicht bemuttern. Schluchz! Muss ich etwa meine Hemden selber bügeln? Heul! Lecker Essen kann ich auch knicken. Brüll! So jammert er vor sich hin.
Am Anfang würde ihm übertriebene Bemutterung zwar auf den Keks gehen, doch je öfter er über was Festes nachdenkt, desto mehr spielen diese Überlegungen eine Rolle.
Wenn sich am Ende herausstellt, dass du nicht die Obermutti bist, die dauernd mit Schnittchen um die Ecke kommt und seine Hand hält, sobald er einen Schnupfen hat, wird er das schon verkraften. Die Realität ist meist nicht so beängstigend wie die düsteren Phantasien, die eine selbständige Frau in ihm auslöst. Wir sprechen hier von irrationalen Ängsten. Gerade am Anfang können sie für Irritationen sorgen. Träum nicht davon, dass er emanzipierte Frauen für eine Errungenschaft des Fortschritts hält. Sagt er vielleicht, meint er aber nicht so.
Die Emanzipation ist für Männer ein Schreckgespenst.
Würdest du Männer bei einem ganz gewöhnlichen Stammtisch belauschen, würden dir die Ohren glühen. Selbst geistig grenzwertige Luftpumpen wissen heute, was politisch korrekt ist und was nicht. Frauenfeindliche Sprüche kann sich in der Öffentlichkeit keiner mehr leisten. Ein beliebtes Ventil sind daher frauenfeindliche Witze. »Was ist der Unterschied zwischen einem Yeti und einer intelligenten Frau? Einen Yeti hat man schon mal gesehen.«; »Was ist der Unterschied zwischen einem Auto und einer Frau? Autos schalten schneller.«; »Warum können Frauen beim Sex besser denken? Weil sie dann mit dem Zentralrechner verbunden sind.«
Ich erspare dir noch peinlichere Beispiele. Die Pointe ist, dass Männer Frauen für dumm halten? Nee. Dass sie Frauen für intelligent halten. Zu intelligent. Das ertragen sie so wenig, dass sie solche Witze reißen müssen. Wenigstens dann dürfen sie so tun, als seien sie das überlegene Geschlecht. Ziemlich armselig, zugegeben. Aber wer hat noch mal gesagt, dass Männer souverän sind?Die Gebrüder Grimm? Den Traumprinzen, der dich für dein Hirn liebt, wirst du nur im Märchenland finden.
Männer orientieren sich bei der Partnerwahl »nach unten«.
Was das heißt? Männer tendieren dazu, sich für Frauen mit weniger Geld, niedrigerem sozialem Status und weniger Grips zu interessieren. Das ist fies, aber leider wahr. Du willst eine Geschichte dazu? Bei der Singlebörse Parship passierte Folgendes: Eine gewisse Susanne, 35 Jahre alt, promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin, beschäftigt bei einer Unternehmensberatung, schrieb das alles auch in ihr Profil. Und wunderte sich, dass sie kaum Anfragen bekam. Schließlich strich sie den Doktortitel und gab als Beruf »Angestellte« an. Rätst du, wie es weiterging? Prompt hagelte es Anfragen.
Der Balzreflex stellt sich nur ein, wenn Männer ihr Gefieder spreizen dürfen – ohne dass du mit der Schere schnipp, schnapp machst und ihnen die Flügel stutzt. Sieht man ja im Tierreich. Der Pfau macht einen auf dicke Hose, sein Weibchen begnügt sich mit Tarnfarben. Braungrau paddelt auch die weibliche Ente durch den Teich, in schillerndem Grün darf das Männchen durch die Entengrütze düsen. Understatement ist gefragt – beim weiblichen Geschlecht. Missachtest du diese Regel gleich am Anfang, kriegst du einen Vollwaschgang Beziehungsstress, und zwar in der Trommel. Du willst nicht dein Licht unter den Scheffel stellen? Seid ihr erst einmal fest zusammen, darfst du offensiver werden, vor allem dann, wenn dein Kerl unter 35 ist. Sagt jedenfalls
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