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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Hosenboden fallen. T-Shirt und Latzhose waren schweißnass.
    »Komm, ich bring dich zum Fluss. Dann kannst du dich abkühlen.« Fiore zog Nina an beiden Armen auf die Füße.
    Der Gedanke an eine Abkühlung gefiel allen. Die Hitze war wirklich unerträglich und ein bisschen Entspannung würde ihnen wieder neue Kraft geben.
    Die Erste, die in voller Montur ins kühle Nass sprang, war Nina. Ohne auch nur nachzudenken, folgten ihr die anderen.
    »Wunderbar! Ich fühle mich wie neugeboren.«
    Die junge Alchimistin ließ sich vom Wasser tragen, schloss die Augen und genoss die wohlverdiente Ruhe. Dodo klammerte sich an einen Stamm, legte den Kopf darauf und ließ sich treiben. Cesco gesellte sich zu ihm, während Roxy und Fiore fröhlich umhertauchten.
    »Wir wollten eigentlich den Gugi suchen!«, erinnerte Cesco plötzlich seine Freunde an ihr Vorhaben.
    Nina blickte zum Himmel. Er war knallblau ohne auch nur eine Wolke. »Ich hoffe, dass er nicht weggeflogen ist.«
    »Der Gugi würde uns niemals allein lassen. Letztes Mal, als wir in Ägypten waren, sind wir nur mit der Toiran nach Hause geflogen, weil er von dem geflügelten Löwen verletzt worden war.« Fiore schwamm ans Ufer.
    »Und wenn er wieder verletzt ist?«
    Roxys Bedenken wurden von den anderen sofort verworfen. Niemand wollte sich das auch nur vorstellen.
    Dodo, der wegen der Prügelattacke von Alvise und Barbessa nicht in Ägypten gewesen war, kletterte aus dem Wasser und sagte nach zwei lauten Niesern: »Ich w... will nicht hierbleiben. Lasst uns den Gugi s... suchen.«
    Cesco wollte ihm gerade antworten, als sich ein dunkler Schatten vor die Sonne schob. Die Kinder blickten auf, und was sie sahen, ließ sie erstarren.
    Ein riesiges Skelett, größer als zwei Meter, verdunkelte die Sonne. Sein Schädel war mit vergilbten Bandagen eingewickelt, die im Wind flatterten. Um ihn drehte sich eine orangefarbene Kugel - der Planet Saturn.
    »Aaah ... Hilfe!«, riefen die Kinder erschrocken und liefen in den Wald. Ängstlich suchten sie auf einem Baum Schutz.
    Nina war triefnass stehen geblieben. Stumm betrachtete sie das monströse Wesen, das mit großen Schritten auf sie zukam.
    Es war Sah Mortis, eine der gefährlichsten Alchitarotfiguren. Das Mädchen vom Sechsten Mond warf einen Blick auf ihr Sternenmal: Es war tiefschwarz. Schnell öffnete sie die Brusttasche der Latzhose und zog die Alchitarotkarten hervor, um die magische Gegenspielerin herauszuziehen, aber sie schaffte es nicht rechtzeitig, da die Karten ihren nassen Fingern immer wieder entglitten. Hinter sich spürte sie die Gegenwart von etwas Unheimlichem und sie drehte sich um.
    »LSL!«, stieß sie erschrocken aus.
    Da stand die gefiederte Schlange, stark und mächtig wie eh und je. Sie hatte das Erdbeben überlebt. Und jetzt, da sie Professor Mischas Enkelin wieder vor sich hatte, würde sie sie nicht mehr entkommen lassen!
    »Sah Mortis, Nina. Diese Alchitarotfigur liebe ich besonders«, zischelte die Schlange gehässig, und die silbrig-grünen Federn, die den großen grünen Kopf umgaben, wogten bedrohlich hin und her. »Ich will sehen, wie er dich vernichtet!« Die Stimme war laut geworden.
    Da ergriff die junge Alchimistin die Flucht. Ihre Freunde hielten sich weiterhin versteckt zwischen den Ästen des Baums und hofften, nicht entdeckt zu werden. Mehrmals schlitterte Nina mit ihren triefnassen Schuhen und verlor fast das Gleichgewicht, doch sie lief wei ter, immer weiter, bis sie nicht mehr konnte. Der schnelle Schatten der Alchitarotfigur verfolgte sie erbarmungslos.
    Plötzlich sah sie vor sich eine Hütte. Sie flüchtete sich hinein, schlug die Tür zu und stemmte sich mit dem Rücken dagegen. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie umklammerte den Taldom Lux und schloss für zwei Sekunden die Augen. Sie musste unbedingt die magische Karte herausholen, die ihr helfen würde, gegen die böse Alchitarotfigur zu kämpfen.
    »Bewahr die Ruhe, Nina. Ich ziehe jetzt die gute Alchitarotkarte und alles ist vorbei«, sprach sie sich selbst Mut zu.
    Und in diesem Moment sah sie es. In der Hütte stand eine seltsame Maschine. Sie sah so ähnlich aus wie der Knochenmalmer, war aber viel kleiner. Zwei etwa eineinhalb Meter hohe Pfähle hielten einen Balken, von dem drei Seile herunterhingen, die jeweils an einer runden Steinplatte im Boden festgemacht waren. Nina begriff sofort, dass man die Steinplatten mithilfe der Seile anheben konnte. Schnell wischte sie Staub und Erde ab und entdeckte drei Wörter in

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