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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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obwohl das Kokafon nicht mehr funktionierte, klang seine Stimme immer noch fürchterlich. »Ihr verfluchten Kinder! Ihr lebt immer noch? Aber jetzt seid ihr alle fünf dran!«
    Nina stellte sich mutig in Angriffsposition: »Dein alchimistischer Zahlencode ist 7892. Ich weiß, wie du zusammengesetzt bist, denn ich kenne alle Geheimnisse der karkonianischen Alchimie. Ich werde dich zerstören!«
    Aus dem Taldom Lux schoss eine elektrische Salve, die den Androiden im Zentrum seines Brustkorbs traf. Aber sie verursachte auf Tupacs Haut nicht einmal einen Kratzer. Seine außerordentlichen Muskeln waren ein perfektes Schutzschild.
    Der Androide verschwendete keine weiteren Worte und ließ das große Slemma durch die Luft schwirren. Es zerschnitt Äste und Zweige und sauste knapp an Ninas Kopf vorbei.
    Die junge Alchimistin duckte sich und schoss erneut mit dem Taldom Lux. Sie feuerte auf die Füße des Androiden, der vor Schmerz einen Augenblick innehalten musste. Roxy und Fiore nutzten diesen Moment aus, um ihn mit Steinen zu bewerfen.
    Doch es nützte nicht. Tupac hob jähzornig den Kopf, fletschte drohend die Zähne und schwang die Axt, als wollte er auch die Luft um die Kinder herum zerschlagen.
    Nina musste irgendwie an seinen schwachen Punkt herankommen, um den Teufelsrauch mit dem roten Strohhalm aus der Parallelfläche zu saugen. Aber das war leichter gesagt als getan.
    Das Mädchen vom Sechsten Mond rief sich das dreidimensionale Bild des karkonianischen Androiden vor Augen und versuchte aufs Äußerste konzentriert an den richtigen Punkt heranzukommen.
    Geschickt wich sie den wilden Schlägen des großen Slemmas aus. Die Klinge der Axt fiel auf Bäume, Pflanzen und Steine und zerschnitt alles wie Butter. Entsetzt flüchteten sich die vier Gefährten hinter einen großen Felsbrocken. Sie konnten ihrer Freundin in diesem Moment nicht helfen.
    Mit voller Wucht schleuderte Tupac sich auf Nina und stieß sie zu Boden.
    »Jetzt bist du dran!«, rief er und blitzte sie mit seinen tiefschwarzen Augen an.
    Da nahm das Mädchen den Taldom Lux mit beiden Händen und schoss! Drei Mal. Aber der Androide benutzte die Klinge seiner Axt wie ein Schild. Nina schrie und schoss noch einmal. Es war ihre letzte Chance. Die Ladung traf Tupac mitten auf der Brust. Endlich taumelte der übermächtige Menschenroboter.
    Hastig steckte Nina die Hand in die Tasche der Latzhose und holte den roten Strohhalm hervor. Doch sie war nicht schnell genug, um ihn in den Brustkorb des Androiden zu stecken. Der hatte sich wieder aufgerafft, hielt das große Slemma gen Himmel und ließ es mit einem trockenen Schlag niedersausen. Nina rollte nach links. Neben ihr schlug die Axt in den Boden und hinterließ eine tiefe Furche. Um ein Haar hätte der Androide den Kopf des Mädchens erwischt. Er wollte gerade noch einmal zuschlagen, als ihn ein dicker Ast am Rücken traf. Cesco hatte ihn voller Verzweiflung geworfen, als er sah, dass Nina von allein nicht mehr aus der Situation herauskam. Der Androide drehte wutschnaubend den Kopf. Nina nutzte die Gelegenheit und sprang wieder auf die Beine. Sie wartete, bis Tupac sich erneut zu ihr drehte, und drückte dann kräftig auf die Goasil-Augen. Aus dem Schnabel des Gugi schoss ein rotorangefarbener Laserstrahl, der den Androiden mitten auf der Brust traf. Er hinterließ ein Loch und ermöglichte es Nina, den roten Strohhalm einzuführen. Endlich konnte sie den Teufelsrauch heraussaugen.
    Mit gesenktem Kopf blieb Tupac einen Moment lang reglos stehen. Das große Slemma fiel zu Boden, als er die Hand auf die Wunde legte. Seine Augen weiteten sich und aus dem Mund floss ein Rinnsal gelben Speichels. Der Androide ging in die Knie, wiegte den Kopf und brach inmitten der tropischen Pflanzen zusammen. Eine Staubwolke wirbelte auf.
    »Erledigt! Er ist erledigt!«, jubelten die vier Freunde und warfen freudestrahlend die Arme in die Luft.
    Nina blickte stumm auf den Menschenroboter und schmiss den roten Strohhalm ins Gebüsch. Sie schloss die Augen. Endlich konnte sie wieder Luft holen. Ein weiteres Mal war es ihr gelungen, das Böse zu besiegen.
    Roxy und Fiore rannten zu ihr und umarmten sie fest. Cesco begutachtete die leblosen Überreste des Androiden, während Dodo zaudernd mit einem Finger über die Klinge des großen Slemmas strich.
    »Wahnsinn. Du warst großartig!«, gratulierten die beiden Mädchen und strichen Nina anerkennend über die langen Haare.
    Erschöpft und immer noch außer Atem ließ sie sich auf den

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