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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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gesagt. Eterea, Großvater, warum habt ihr mich im Stich gelassen? Ich habe doch alles getan, was ihr von mir verlangt habt!«
    Tränen überfluteten ihr schlammverschmiertes Gesicht. Nina fühlte sich, als ob sie von allen, die sie liebte, verlassen worden wäre. In diesem furchtbaren Moment hatte sie all ihr Vertrauen verloren. An die Rettung von Xorax glaubte sie nicht mehr.
    »Die Stimme der Persuasion hat recht! Ich hätte ihr früher glauben sollen!« Nina spürte all die Müdigkeit der letzten Stunden auf sich lasten, und schließlich schlief sie schluchzend ein.
    Die feuchtwarme mexikanische Nacht näherte sich ihrem Ende und das erste schwache Licht drang in die blaue Grotte.
    Ein matter Sonnenstrahl legte sich auf die Gesichter der Freunde. Immer noch verängstigt und mit wirren Gedanken wachte Nina auf. Entkräftet rappelte sie sich hoch und griff nach dem Taldom Lux. Als sie sich hinunterbeugte, spürte sie eine seltsame Wärme an der Brust. Sie steckte die Hand in die Tasche der Latzhose und fischte den Edelstein heraus, den Bea Sapientia ihr am Abend zuvor geschenkt hatte. Der wertvolle Stein glühte so sehr, dass Nina ihn auf den Boden fallen ließ.
    »Es reicht! Ich will keine Magie mehr!« Hoffnungslos sah sie auf die kalten Körper ihrer vier Freunde und fühlte, wie die Wut in ihr hochstieg. »Gegen den Tod kann man nichts ausrichten.«
    Genau in diesem Augenblick fing der Taldom Lux an zu vibrieren. Gleichzeitig hob sich der Edelstein vom Boden und schwebte zum Zepter. Der Gugi aus Gold öffnete seinen Schnabel und schluckte ihn. Nina war vor Staunen wie versteinert.
    Ohne auch nur darüber nachzudenken, richtete sie das magische Zepter noch einmal auf ihre Freunde und drückte die Goasil-Augen des Gugi. Dieses Mal formte der Laserstrahl eine Welle, die die Körper der Kinder anhob und sie in der Luft schweben ließ. Der Taldom Lux vibrierte noch stärker und eine weitere Laserwelle umhüllte die Kinder. Sie fingen an, sich um sich selbst zu drehen. Nina legte den Kopf in den Nacken und beobachtete mit angehaltenem Atem das Geschehen.
    Immer schneller drehten sich ihre Freunde. Die aufgewirbelte Luft hob Erde und Steine bis zur Grottendecke. Nina breitete die Arme aus, als wollte sie den Wirbel aus Körpern anhalten.
    Da verschwand das Laserlicht tatsächlich und die Gefährten sanken langsam wieder zur Erde. Nina bemerkte, wie Dodo kaum wahrnehmbar mit den Augenlidern zuckte.
    »Ihr lebt! Ihr lebt!« Sie stürzte zu ihren Freunden und umarmte einen nach dem anderen.
    »N... Nina«, stammelte Dodo benommen, als er wieder zu sich kam.
    »Mir ist schwindelig ... Nina? Du bist hier?! Wo warst du denn? Wir haben ein ganz schönes Schlamassel hinter uns«, murrte Roxy und rappelte sich mühsam auf.
    »Himmel! Du bist ja voller Schlamm!«, sagte Fiore, als sie sah, in welchem Zustand ihre Freundin war.
    Aber Nina lächelte nur und vollführte einen Luftsprung. »Ihr lebt! Ihr seid zu mir zurückgekommen!«
    Die Kinder sahen sich erstaunt an. Dann fiel ihr Blick auf die Totenblutfläschchen. Zusammen riefen sie: »Aber wir waren doch nur scheintot!«
    Nina strich sich die Haare hinters Ohr. »Ihr habt zu viel davon getrunken. Ihr hättet wirklich sterben können! Wenn ich nicht den Edelstein benutzt hätte, den mir Bea Sapientia geschenkt hat, dann hätte ich euch nicht mehr retten können. Ich hatte schon alle Hoffnung aufgegeben.«
    Ihre Freunde umarmten sie tröstend. Ihr Zuspruch und ihre Zuneigung munterten sie wieder ein wenig auf. Der Zusammenhalt gab den Freunden Kraft, und sie fühlten, dass sie gemeinsam das Böse besiegen könnten.
    Mittlerweile stand die Sonne hoch am Himmel und wärmte die jungen Alchimisten. Im Kreis sitzend berichteten die Kinder von den Abenteuern, die sie erlebt hatten.
    Nina schilderte, wie LSL sie in der Gestalt der gefiederten Schlange gefangen nehmen konnte und ihr der Maya-Gott zur Hilfe gekommen war, indem er ein schreckliches Erdbeben verursacht hatte.
    »Ein Maya-Gott?«, fragte Fiore neugierig.
    »Ja. Er heißt Yum Kax. Wenn er nicht gewesen wäre, hätte mich die gefiederte Schlange umgebracht. Ich habe gesehen, dass er ein Zepter in der Hand hatte, das so ähnlich aussah wie mein Taldom Lux. Als ich wieder frei war, habe ich dann gegen eine der bösen Alchitarotkarten gekämpft.« Bei diesen Worten richteten sich alle Blicke erstaunt auf sie. »Mit Trik Vesanus. Zum Glück konnte ich die magische Karte Bea Sapientia ziehen, die es mit ihrer Weisheit und ihrer

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