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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Raubtiers ein. »Ich habe dich erschaffen und ich werde dich zerstören!«
    Cil Vires stellte sich auf die Hinterbeine, schmiss den Kopf in den Nacken und schleuderte den Eisenstab in die Höhe. Gleichzeitig warf sie den Goldklumpen hinterher. Im Flug verschmolzen die beiden Gegenstände ineinander und formten ein glänzendes Schwert. Die Tigerin fing es mit den Vorderbeinen auf.
    Professor Mischa hatte die Alchitarotkarte mit den beiden alchimistischen Elementen Gold und Eisen verstärkt, als er den Kartensatz für seine Enkelin zusammengestellt hatte. Ihre Verbindung war unzerstörbar.
    Cil Vires wollte die gefiederte Schlange durchbohren, aber diese rettete ihr Leben mit einem schnellen Sprung zur Seite. Klirrend traf die Klinge einen großen Stein und zerschlug ihn zu Staub.
    Die Tigerin startete einen letzten verzweifelten Angriff. Sie warf sich auf die Schlange und war kurz davor, ihr den Kopf abzubeißen, als Sah Mortis sich von hinten näherte und sie mit seinen riesigen Skeletthänden am Hals packte. Cil Vires versuchte vergeblich, sich aus dem eisigen Griff herauszuwinden. Doch mit seinen langen Knochenfingern würgte Sah Mortis sie ohne Erbarmen. Die gefiederte Schlange sah beifällig zu.
    Der orange leuchtende Saturn der bösen Alchitarotfigur wurde riesig und verschlang die goldene Sonne der unglückseligen Tigerin. Sie schloss für immer die Augen.
    Dieses Mal war die Alchimie des Lichts nicht fähig gewesen, die dunkle Welt des Bösen zu besiegen. Nina war vor Schreck wie gelähmt. Die Augen brannten ihr und sie fürchtete, im weiteren Kampf LSLs Teufelsblick begegnen zu müssen.
    Obwohl Cesco alles nur verschwommen wahrnahm, bemerkte er die Notlage der Freundin und beschloss einzuschreiten. Er zog Dodo mit sich.
    »Ich h... hab Angst. Was h... hast du vor?«, stotterte der mit zittriger Stimme.
    »Wir müssen etwas gegen die Alchitarotkarte unternehmen! Los, hilf mir, das magische Schwert zu tragen.« Cesco war nervös, aber wild entschlossen, das riesige Skelett zu besiegen. Zusammen hoben sie das schwere Schwert aus Gold und Eisen hoch.
    Nina sah ungläubig zu ihren Freunden, die mit der glänzenden Waffe, zum Himmel erhoben, auf Sah Mortis zustürmten. Der stand mit dem Rücken zu ihnen, blickte zynisch auf die arme Tigerin und lachte.
    Mit einem ungeheuren Hieb schlugen sie dem Skelett auf die Beckenknochen und zerbarsten sie. Sah Mortis brach sofort in sich zusammen. Von der bösen Alchitarotfigur blieb nur ein Haufen großer staubiger Knochen zurück.
    Außer sich vor Wut packte LSL das magische Schwert an seiner Spitze.
    Die Kinder ließen die Waffe erschrocken los und flohen ängstlich, aber stolz, die gefährliche Alchitarotkarte vernichtet zu haben.
    Fiore, Roxy und Nina liefen den beiden heldenhaften Freunden in den Dschungel hinterher. Mit ihren flinken Beinen konnten sie die gefiederte Schlange abhängen. Aber LSL hatte nicht vor, schon aufzugeben. Mit dem Schwert von Cil Vires in der Hand hatte er die Verfolgung aufgenommen.
    »Laufen wir nach da vorn und suchen den Gugi!«, schrie Fiore.
    »Ja, schnell weg von hier!«, japste Roxy und wandte den Kopf nach hinten, um zu sehen, ob LSL ihnen folgte.
    »Nein, nein! Wir können noch nicht weg!«, schrie Nina im Laufen. »Wir müssen das dritte Geheimnis finden!«
    Da stolperte Dodo über eine große knorrige Wurzel und fiel bäuchlings auf die Erde. Rasch half Cesco ihm aufzustehen, aber Dodo hatte sich am Knie verletzt und konnte kaum noch laufen.
    »Aua, aua! Ich kann nicht mehr auftreten«, wimmerte er.
    Die Gruppe hielt einen Augenblick an. Sie mussten eine Entscheidung treffen. Natürlich dachte keiner auch nur eine Sekunde daran, Dodo allein zurückzulassen.
    »Ich mach das.« Cesco zögerte nicht lang. »Klettre auf meinen Rücken. Ich trag dich huckepack.«
    Mit dem Freund auf den Schultern lief er weiter, so gut er konnte. Aber durch Dodos Verletzung kamen die Kinder nicht mehr so schnell voran.
    Auch aus der Entfernung konnten sie das wütende Zischeln der Schlange hören. Bald würde LSL die Kinder eingeholt haben. Verschwitzt, mitgenommen und mit glühenden Füßen suchten die jungen Alchimisten nach einem sicheren Versteck.
    »Hierher, schnell!« Die Stimme kam von irgendwo aus der Höhe.
    Misstrauisch spähten die Kinder in die Wipfel der Bäume. Doch sie konnten niemanden sehen. Eines war sicher: Es war nicht die Stimme von LSL. Aber wer sprach dann? Und wo war derjenige?
    Dodo streckte den Arm nach etwas aus. Es war ein

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