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Wo Dein Herz Zu Hause Ist

Wo Dein Herz Zu Hause Ist

Titel: Wo Dein Herz Zu Hause Ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna McPartlin
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Ranzen schließlich im Herd entdeckte.
    Um Punkt halb neun kam Mrs.   Rafferty an. Gerry legte ihr Carrie in die Arme.
    «Jacob, komm, wir gehen los.»
    Jacob erschien im Flur. «Hallo, Mrs.   Rafferty.»
    «Hallo, junger Mann.» Sie betrachtete ihn von oben bis unten. «Dieser Pullover scheint ein bisschen zu groß für dich zu sein.»
    «Dad hat gesagt, das ist egal.»
    «Aha.»
    «Bis dann, Mrs.   Rafferty», sagte Gerry und schob seinen Sohn aus der Tür.
    Er lieferte Jacob an der Schule ab und wurde von seiner Lehrerin Cara angesprochen, die sich kurz mit ihm unterhalten wollte.
    «Es tut mir leid, ich habe jetzt keine Zeit.»
    «Wie bitte?»
    «Im Ernst. Ich bin kein Rabenvater, ich habe nur einfach im Moment keine Zeit!»
    Er war draußen und saß in seinem Auto, bevor sie noch etwas sagen konnte.
    Die Autos schoben sich Stoßstange an Stoßstange durch die Straßen. Gerry rief Lorraine an.
    «Ich komme eine Viertelstunde später.»
    «Sie sind schon alle da.»
    «Oh nein.»
    «Soll ich ihnen etwas vorsingen, bis Sie da sind? Vielleicht ein Medley aus
Grease

    «Lorraine!»
    «Ja?»
    «Das ist jetzt kein guter Augenblick für Witze.»
    Gerry kam fünfundzwanzig Minuten zu spät zu seiner Sitzung, und die restlichen Teilnehmer waren davon nicht übermäßig begeistert.
    Da Mrs.   Rafferty um fünf Uhr ging, steckte er sich Arbeit für zu Hause ein, verließ um Viertel nach vier das Büro und schaffte es bis vier Uhr neunundfünfzig nach Hause. Mrs.   Rafferty hatte schon den Mantel an. Von fünf bis acht Uhr rannte er im Haus herum, spielte mit Jacob Cowboy und Indianer, kochte, gab seinen Kindern zu essen und putzte die Küche, denn Mrs.   Rafferty hatteklargestellt, dass sie keine Putzfrau war. Dann zog er seinen Kindern Schlafanzüge an, wechselte Carrie drei Mal die Windel, las seinem Sohn drei Geschichten vor und startete zwei Mal den Versuch, eine Tasse Kaffee zu trinken. Beide Versuche waren zum Scheitern verurteilt. Um fünf nach acht öffnete er seine Aktentasche und stapelte Papiere vor sich auf den Küchentisch, und um fünf vor halb neun war sein Kopf auf den Tisch gesunken, und er schlief tief und fest. Um zehn Uhr wachte er wieder auf.
    «Sue?»
    «Hallo, Gerry.»
    «Ich brauche dich.»
    Sue lachte.
    «Sie hat dir erzählt, was sie mit mir vorhat, oder?», fragte er.
    Sue gab zu, dass sie Bescheid wusste.
    Er seufzte. «Ich gebe auf.»
    «Was kann ich dir helfen?»
    «Ich muss morgen früh um acht für eine Telefonkonferenz im Büro sein.»
    «Ich bin um Viertel vor sieben bei dir.»
    «Oh danke! Danke, Sue. Danke. Ich danke dir tausend Mal.»
    Wie versprochen kam Sue um Viertel vor sieben. Sie kümmerte sich um die Kinder, während Gerry sich anzog, noch einmal einen Blick auf die Zahlen für seine Konferenz warf und richtig frühstückte. Um Viertel nach sieben war er aus dem Haus. Um halb neun kam Mrs.   Rafferty, und Sue brachte Jacob in die Schule. Nachdem sie den Nachmittag damit verbracht hatte, für einen Kunden Stoffe auszusuchen, kam sie pünktlich um fünf Uhr zurück, damit Mrs.   Rafferty gehen konnte. Gerry war um kurz vorsechs Uhr wieder zu Hause. Seine beiden Kinder hatten schon gegessen und saßen vor dem Fernseher, wo
Sponge Bob
lief. Sue stellte Gerry das Essen auf den Tisch und trank eine Tasse Kaffee, während er aß.
    «Ich hatte keine Ahnung», sagte er. «Wirklich, ich wohne hier, und ich kümmere mich schließlich auch um einiges, aber ehrlich, ich hatte keine Ahnung.»
    Sue lachte. «Als ich Beth bekommen habe, war es noch nicht üblich, dass Frauen arbeiten gingen.»
    «Tja, inzwischen verstehe ich auch, warum.»
    «Ihr müsst euch vermutlich ziemlich einschränken.»
    «Das kannst du laut sagen.»
    «Aber es wird schon klappen», sagte sie und lächelte.
    «Ich mache mir trotzdem Sorgen. Was ist, wenn sie ihre Arbeit aufgibt und hinterher feststellt, dass sie es nicht ertragen kann, zu Hause zu bleiben? Ehrlich, Sue, ich würde lieber sterben, als Hausmann zu werden.»
    «Jetzt übertreibst du aber.»
    «Nein, tue ich überhaupt nicht.»
    «Das Büro wird ihr bestimmt fehlen. Sie liebt ihre Arbeit, aber sie kann sich eben nicht vierteilen, und wie sich herausgestellt hat, sind ihr die Kinder am wichtigsten. Wer hätte das gedacht, mh?» Sue lächelte.
    «Sie kann jederzeit in ihren Beruf zurückgehen», sagte er und rieb sich die Stirn.
    «Oder vielleicht will sie später etwas ganz anderes machen.»
    «Wir werden es ja sehen. – Wenn die Kinder im Bett

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