Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
zu viel Opposition! Verurteilen musste man aber auch noch jemanden, also fasste man schnell ein paar Täter und richtete sie gleich im März 2012 hin. WeiÃrussland ist der letzte europäische Staat, in dem die Todesstrafe in Kraft ist. Laut Amnesty International wurden in den letzten 20 Jahren 400 Menschen hingerichtet.
Ãbrigens
Das gröÃte Säugetier WeiÃrusslands und gleichzeitig das Nationaltier ist der Wisent. Anfang des letzten Jahrhunderts nach fröhlichem Jagen in der Wildnis ausgestorben, wurde die Art in Zoos erhalten und schlieÃlich wieder ausgewildert. So erfolgreich, dass man es 2008 zum »Wildtier des Jahres« ernannte und für rund 1000 Euro am Tag abschieÃt â inklusive Vollpension, Bier und Wodka.
Zentralafrikanische Republik
»Es war eine Diktatur, aber es gab auch Ordnung und Stabilität. Jetzt gibt es keine gesellschaftliche Verantwortung mehr.«
Provinzgouverneur Michel Yambete 2009 über die zunehmenden Stimmen, die sich nach der Herrschaft Jean-Bédel Bokassas zurücksehnten (siehe Es war einmal ).
Name
»Bê-Afrîka« â das Herz Afrikas â nennen die Bewohner die Zentralafrikanische Republik in ihrer Muttersprache Sango.
Rekord
Nirgendwo auf der Welt gibt es so wenig künstliches Licht im Nachthimmel. Und an CO 2 produziert hier jeder nur 0,1 Tonnen pro Jahr. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 100-mal mehr. Nur 429 Kilometer des Landes sind asphaltiert und es gibt keine einzige Schiene.
Das können die Zentralafrikaner besser
Im Juli 2012 gelang der zentralafrikanischen FuÃballnationalmannschaft das bis dahin Unvorstellbare: »Les Fauves« (»Die Wilden«) besiegten Ãgypten, das bis dato beste Team des Kontinents, und warfen es aus der Qualifikation für die Afrikameisterschaft, die diese normalerweise gewinnen. »Die Wilden« standen danach besser als je zuvor in der Weltrangliste: Rang 71, noch vor den Finnen oder den Bulgaren. Zwei Jahre zuvor waren sie noch Allerletzter gewesen.
Danke für â¦
⦠die Idee der Einheit der Völker im Herzen Afrikas: Barthélemy Boganda, Priester und erster Premierminister des autonomen Landes, wollte 1957 die ehemaligen zentralafrikanischen Kolonien Frankreichs, Portugals und Belgiens zu den Vereinigten Staaten von Lateinafrika vereinen: vom Tschad bis runter nach Angola. Doch bevor das gelang, kam er 1959 bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz ums Leben.
Nur hier
Das Bootsrennen auf dem Ubangi findet einmal im Jahr statt, zum Unabhängigkeitstag. Dann schmeiÃen die Menschen der Hauptstadt Bangui die Lasten aus den Booten. 80 Teams à 60 Mann steigen in die endlos langen Lastenpirogen, aus einem Stamm gehauene Kanus, und rudern stehend den Sieger aus. Der Ubangi-Fluss allein zieht sich über 1000 Kilometer durch das Land und ist mit seinen unzähligen Armen Lebensader und Haupttransportsystem des Landes.
Es war einmal
⦠ein afrikanischer Kaiser: Armeeoffizier Jean-Bédel Bokassa putschte sich 1966 an die Macht und krönte sich 1970 zum Kaiser. Sein Regime zählte zu den grausamsten, die Afrika je erlebte. Bokassa lieà Menschen mit Flugzeugen über dem Wald abwerfen, Gefangene von Löwen zerfleischen. Bei Folterungen soll er selbst mit Hand angelegt haben. Bis zur »Operation Barracuda«: In der Nacht des 20. September 1979 landeten französische Soldaten. Das war das Ende des Kaiserreichs.
Zentralafrikanische Republik fühlen
Mit der Regenzeit im Juli beginnt die Raupenjagd. Bis September gehen sogar den FuÃball-Ligen die Spieler aus, weil sie die Tiere sammeln gehen. Gelb und daumendick, schmecken die Raupen frisch und getrocknet lecker und liefern prima Proteine und Vitamine. Der gröÃte Markt Banguis, »Kilometer 5«, ist dann voll damit.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
⦠weil die Chinesen schon da sind. Hier gehen sie weg wie warme Raupen, die Freundschaftspins »China-Zentralafrikanische Republik«, GröÃe ca. 22 mm, Hartemaille, vergoldet, mit Schmetterlingsverschluss, in Einzelverpackung. Die chinesisch-afrikanische Symbiose: Rohstoffe gegen Krankenhäuser, Hotels und Ingenieure = Entwicklung.
Ãbrigens
Die heutige Flagge des Landes hatte 1957 Staatspräsident Boganda entworfen: für seine Idee von den Vereinigten Staaten Zentralafrikas (siehe Danke für ). Daher hat sie so viele Farben. Sie sollen die Völker eines vereinten
Weitere Kostenlose Bücher