Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
Djivan Gasparyan an.
Danke für â¦
Die Aprikose ist eine Armenierin (aus welchem Holz wird wohl der Duduk geschnitzt)?
Nur hier
⦠stehen 40 000 Monolithen, bis zu drei Meter hoch. Die »Chatschkare« (»Kreuzsteine«, da sie ein Kreuz in der Mitte abbilden) dokumentieren seit der Befreiung von den Arabern im 9. Jahrhundert die Geschichte des Landes: militärische Siege und Kirchenbauten, dazu Ranken, Trauben und Rosetten, künstlerisch filigran in Stein gemeiÃelt.
Es war einmal
Im Mittelalter wurde die »terra armenia«, die fette Tonerde Armeniens, gegen Krankheiten eingesetzt, gegen die sonst kein Kraut gewachsen war: Pest, Schwindsucht und Organleiden. Heute sind die Ansprüche gesunken und sie heilt, was Naturheilmittel so heilen: Magen-Darm-Probleme, Gelenkbeschwerden, Cellulite ⦠und natürlich eingewachsene Nägel. In die Haare kann man es sich auch schmieren. Als Pflegemittel.
Armenien fühlen
⦠mit armenischem Weinbrand (Ararat). Die Armenier behaupten, Winston Churchills Lebensmotto sei »Cuban cigars, Armenian brandy and no sport!« gewesen. Richtig ist, dass Stalin ihn darauf gebracht hat. Der schickte ihm während des Zweiten Weltkriegs mehrere Dutzend Kisten. Auch bei der Konferenz von Jalta 1945 wurde der Weinbrand schon tagsüber ausgeschenkt, neben kaukasischem Champagner, von dem Churchill, so sein Assistent, »Eimer trank«. Die Kiste Ararat bekommt man heute für 230 Euro.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Mezamor. Ein klappriges Atomkraftwerk mitten im Erdbebengebiet sorgt für 40 Prozent des armenischen Stroms. 1973 stellten es die Sowjets ohne Sicherheitsmantel mitten in den GroÃraum Eriwan, in dem heute 1,4 Millionen Menschen leben. Wenn das alte Werk in Rente geht, übernimmt ein neues, wieder ein Typ aus Russland. Für erneuerbare Energien ist die Regierung weniger zu haben.
Ãbrigens
Immerhin Siebte wurden die Armenier beim Eurovision Song Contest 2010 . Und wie hieà der Song? Apricot Stone ! Djivan Gasparyan und sein Duduk waren auch wieder dabei.
Aserbaidschan
»Heute Abend konnte niemand für sein eigenes Land abstimmen. Aber es ist gut, wählen zu können. Und es ist gut, eine Wahl zu haben. Viel Glück auf deiner Reise, Aserbaidschan: Europa beobachtet dich.«
Anke Engelke in der TV-Live-Schaltung zur Bekanntgabe der deutschen Punkte für den Eurovision Song Contest 2012 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. In den vergangenen 20 Jahren gab es in dem Kaukasusland keine freien und demokratischen Präsidentschaftswahlen.
Name
Die Hauptstadt Baku heiÃt »Vom Wind geschlagene Stadt«.
Rekord
1050 Meter soll das höchste Gebäude der Welt in den Himmel ragen â im Kaspischen Meer vor der Küste Bakus. Darum soll eine Stadt auf 41 künstlichen Inseln entstehen, mit Golfplatz und Pferderennbahn. Bis 2025. »Eine Million Menschen werden hier leben. Es wird Venedig sein, das neue Venedig!«, sagt der Projektleiter und Freund des Präsidenten.
Das können die Aserbaidschaner besser
Häkeln. Beim Wettbewerb der »Sieben Schönheiten« drückt man sieben Schönheiten Nadel und Faden in die Hände. Gewonnen hat die, die in einer bestimmten Zeit die tollste Häkelarbeit abliefert.
Danke für â¦
⦠die Fuzzylogik. Zwischen richtig und falsch, ja und nein, schwarz und weià gibt es noch eine andere Realität. Platon sinnierte schon darüber und Lotfi Zadeh (geb. 1921 in Baku) legte sie frei. Er entwickelte die Theorie der unscharfen Mengen, die aus der Computerwissenschaft und der Elektrotechnik nicht mehr wegzudenken ist.
Nur hier
⦠bekommt ein »blinder« Linienrichter eine eigene Briefmarke und wird auch noch Namenspate des Nationalstadions. Tofiq Bahramov, immer wieder als »russischer Linienrichter« bezeichnet, war in Wahrheit Aserbaidschaner und brachte Deutschland 1966 um den Weltmeistertitel, als der Ball von der Latte auf die Linie und wieder heraus sprang und er trotzdem »Tor für England« gab.
Es war einmal
»Nahe der georgischen Grenze«, berichtete Marco Polo 1264, »ist eine Quelle, aus der ein Strom von Ãl sprudelt, in solcher Fülle, dass hundert Schiffe auf einmal beladen werden können. Dieses Ãl ist nicht gut zum Essen, aber gut zu verbrennen und als Salbe für Menschen und Kamele, die Hautkratzer oder Ausschlag haben.« 1848 wurden bei Baku
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