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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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gelernt. Von 3500 Jahre alten Wandbildern guckten sie sich eine bestimmte Körperhaltung ab, die sie den »Ägypter« nennen. Er wird oft in überhängendem Gelände angewandt.
Nur hier
    Tote und Lebende wohnen Wand an Wand in Al-Qarafa, dem Friedhofsbezirk von Kairo. Über 300 000 (lebende) Menschen haben sich hier über die Jahre niedergelassen. Gruften wurden zu Häusern, in Nachbarschaft von Prinzessinnen und Sultanen, die ihr Grabmal vor über tausend Jahren bezogen.
Es war einmal
    Im Sommer 2012 wurde ein nur 20 Zentimeter langer Sarkophag von Dresden nach Kairo zurücküberführt, mit einer Spitzmaus darin. Auch auf dem Deckel sieht man sie, vergoldet. Im alten Ägypten wurde sie wohl getötet und einem Menschengrab beigelegt. Spitzmäuse symbolisierten, blind geboren, den Gott der Blinden: »Chenti-irti«. In der Dunkelheit des Grabes sollten sie den Verstorbenen Orientierung geben. Die Maus, 1948 gestohlen, hat jetzt im Museum am Tahir-Platz ihre letzte Ruhe gefunden.
Ägypten fühlen
    Kairo ist laut wie ein Rasenmäher, hat das ägyptische Forschungszentrum herausgefunden: 85 Dezibel im Durchschnitt zwischen morgens um 7 und abends um 22 Uhr. Am Tahir- oder Ramsis-Platz sind es sogar 95 Dezibel. Das ist kaum leiser als ein Schlagbohrer.

Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    In Ägypten vermutet man die meisten Landminen. Nach den Kriegen gegen Israel 1956, 1967 und 1973 blieb viel liegen, zusätzlich zu den über 20 Millionen Minen der Deutschen und Briten aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Wüstenvölker nennen die verseuchten Gebiete Todesgärten.
Übrigens
    Noch um 1920 verkauften deutsche Pharmazeuten zermahlene ägyptische Mumien als Heilmittel: »Mumia vera aegyptiaca, 12 Mark pro Kilo«. Seit dem Mittelalter schluckte man das Pulver oder rieb sich damit ein – gegen »Husten, Halsweh, Schwindel, Gichtbrüchigkeit, Herzweh, Zittern, Nierensucht und Kopfschmerzen«. Es war so beliebt, dass die Mumien knapp wurden. Die Europäer nahmen daher heimlich Moorleichen oder Arme vom Friedhof.

Albanien

    Â»Warum Albanien?« »Warum nicht?«
    Â»Was haben sie uns getan?« »Was haben sie für uns getan? Was wissen Sie über die?« »Nichts.« »Sehen Sie? Die bleiben unter sich, sind gerissen. Man kann ihnen nicht trauen.«
    Dialog aus dem US-Film Wag the Dog . Der amerikanische Präsident will irgendein Land angreifen, um von seinen persönlichen Schwierigkeiten abzulenken.
Name
    Die Albaner selbst nennen sich »Shqiptarët« von »shqiptoj« (»aussprechen«). Daraus wurden im Deutschen die Skipetaren. Das Land der Skipetaren , wie ein Buch von Karl May heißt, nennt sich heute in der Landessprache Skipetarische Republik.
Rekord
    Albanien wurde 1967 von den regierenden Kommunisten zum »ersten atheistischen Staat der Welt« erklärt. Religionsverbot! Das wurde 1990 rückgängig gemacht, heute leben hier bis zu 70 Prozent sunnitische Muslime.
Das können die Albaner besser
    Inbrünstig Mercedes fahren. In kommunistischen Zeiten durfte die normale Bevölkerung keine Autos besitzen. Die Dienstwagen der Partei waren ausschließlich Mercedes. Das machte Albanien zum Land der einen Automarke. Heute ist der Mercedes noch immer ein Statussymbol, was man in Videos vom Straßenverkehr in Tirana auf YouTube bewundern kann. Autos mit dem deutschen Länderkennzeichen »D« waren zeitweise besonders begehrt.
Danke für …
    â€¦ John ( Blues Brothers ) und James Belushi ( Die Glücksritter ), US- Schauspieler mit albanischen Eltern, die ihre Söhne in dem Land großzogen, das in Wag the Dog Albanien angreifen wird.
Nur hier
    Die Albaner kennen kein Wort für Kopfschmerzen.
Albanien fühlen
    Newsweek wählte Albanien in einer Studie 2010 zur Nummer 1 unter den Nationen mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen in der Welt. Es punktet bei der Bildung (99 Prozent können lesen), beim Gesundheitssystem und bei der Lebensqualität. Obwohl sie in einem der ärmsten Länder in Europa leben, werden Albaner im Durchschnitt 78 Jahre alt, Frauen sogar 81. Im Vergleich: Deutsche leben durchschnittlich 79 Jahre.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Die Blutrache ist heute vor allem noch in Nordalbanien beliebt. Davon bedrohte Männer verlassen das Haus nicht mehr, da sie laut »Kanun«, dem Regelwerk für Stolz

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