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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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und es bildet sich flussaufwärts ein gewaltiger See. So ist der See ein Fluss und der Fluss ein See, der größte Südostasiens und einer der fischreichsten der Welt.
Es war einmal
    Die 1980er-Jahre waren im Fußball die große Zeit des Handelsministeriums. Drei Jahre hintereinander schlug es alle anderen, doch dann wurde das Verteidigungsministerium, danach das Gesundheitsministerium und schließlich sogar das Transportministerium kambodschanischer Fußballmeister. Vereine spielen erst seit Ende der 90er mit.
Kambodscha fühlen
    Frittierte Vogelspinne. Mit Zucker, Salz, Glutamat und ein paar hauchdünnen Knoblauchscheiben. Viel Eiweiß. Guter Snack.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Â»Rooftop Slums«. Pnom Penhs Dächer sind ein Armenviertel. Unter den Khmer Rouge menschenleer, füllte sich die Hauptstadt ab 1978 wieder schlagartig. Wer zuerst kam, bekam eine Wohnung, und wer zuletzt kam, landete auf dem Dach. Die Regierung lässt die Menschen heute dort. »Wir haben einfach nicht genug Mittel, um einen anderen Ort für sie zu finden«, sagt das Amt. Und: Da oben bleiben die Armen aus dem Weg und aus der Sicht.
Übrigens
    Sieben von 14 000 Insassen überlebten Pol Pots Foltergefängnis »Security Prison 21« (Tuol Sleng). Der Diktator bekannte sich 1997, selbst in Haft, unschuldig: »Das erste Mal, dass ich davon hörte, war im Radio … Ich musste zweimal hinhören.«

Kamerun

    Â»Ãœberhaupt sind die Kamerunneger die frechsten und unverschämtesten Neger der ganzen Küste, und ich kann nur nicht begreifen, wie die Weißen sich hier haben die Neger so schlecht erziehen können.«
    Eduard Woermann. Seine Woermann-Linie aus Hamburg war zu Kaisers Zeiten die größte Reederei der Welt und zuständig für die Transporte zwischen Deutschem Reich und den Kolonien in Afrika. Ab 1884 gehörte auch Kamerun dazu, weil eine Firma, die bereits seit 1868 in dem Land Handel trieb, nach »Schutz« gerufen hatte. Die Firma war … die der Woermanns. Eduard meckerte also praktisch über sich selber.
Name
    Die deutschen Kolonialisten ließen sich keinen eigenen Namen einfallen, sondern nannten das Land nach einem Fluss, den die Portugiesen hier einst entdeckt hatten: Rio Camarões, Fluss der Garnelen.
Rekord
    Olympischer Rekord: Antoinette Joyce Guedia Mouafo ist fast die jüngste Olympionikin aller Zeiten. Als sie in Peking 2008 die 50 Meter Freistil schwamm, war sie zwölf und beeindruckt: »Ich wusste vorher gar nicht, was Olympia ist. Es ist riesig!« Erst vier Jahre zuvor hatte sie in einem kleinen Hotelpool in Douala schwimmen gelernt, jetzt wurde sie 83. von 90. Nur eine kleine Dänin nahm das Motto »Treffen der Jugend der Welt« einst noch genauer: Inge Sørensen war ein paar Tage jünger als Antoinette. Aber das war schon 1936.
Das können die Kameruner besser
    Einer der ersten Disco-Hits kam aus Kamerun: die Scheibe »Soul Makossa« von Manu Dibango. Ein amerikanischer DJ fand sie 1972 in einem Plattenladen in New York und spielte sie in den aufkommenden »Underground Discotheques« rauf und runter. Der Song wurde zum bis heute einzigen rein afrikanischen Hit in den US Billboard Top 40. Sein Refrain »ma-mako, ma-ma-sa, mako-mako ssa« wird seitdem dauergesampelt – von Michael Jackson, Will Smith, Eminem, Fugees, Rihanna u. a.
Danke für …
    â€¦ die Nachfrage. Frankreich (hiesige Kolonialmacht nach den Deutschen) bot Kamerun 2009 an, die 50-Jahr-Feier der Unabhängigkeit zu bezahlen. Die Kameruner lehnten ab.
Nur hier
    1700 Menschen und alle anderen Lebewesen starben 1986 im Schlaf, als der Nyos-See aus unterirdischen Magmakammern 1,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid über das Land legte – alles tot bis in 25 Kilometer Entfernung. Ähnliches, in kleinerem Ausmaß, gab es nur am Manoun-See ganz in der Nähe, als zwei Jahre zuvor 37 Menschen starben.
Es war einmal
    Â»Rudolf« Manga Bell, König des Duala-Volkes, beschwerte sich 1905 in einem Brief an Kaiser Wilhelm II .: »Den Herrn Gouverneur von Puttkamer, dessen Richter, Bezirksamtmänner, kurz seine ganze Regierungsbesatzung wollen wir nicht mehr hier haben. Sämtliche jetzigen Gouvernementsbeamten des Schutzgebietes Kamerun bitten wir forträumen zu wollen, denn ihre Regierung führen sie nicht gut …« 1914 hängten ihn die Deutschen und er wurde zum Helden

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