Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
26 Atollen besteht. Also aus 26 versunkenen Vulkanen, aus den 26 Lagunen, die davon übrig blieben, und den 26 darum herum gewachsenen Korallenriffen. Hier und da gucken diese als Inselchen aus dem Wasser. Bei den Malediven 1322-mal.
Nur hier
Die Malediven haben die gröÃte Dichte an Hochzeitsreisenden in der Welt. Gleichzeitig aber haben die Malediver eine der weltweit höchsten Scheidungsraten (Top Ten). Denn die meisten von ihnen heiraten sehr jung, auch weil Sex vor der Ehe verboten ist.
Es war einmal
In den 1960er-Jahren erklärte eine Delegation der UN die Malediven für den Tourismus als ungeeignet. Heute gibt es auf über 90 Inseln Hotels und Resorts mit über 30 000 Betten.
Malediven fühlen
Die Hauptinsel Malé ist so klein wie die kleinste ostfriesische Insel Baltrum. Doch statt wie dort 511 leben hier 125 000 Menschen. Damit ist sie eine der uneinsamsten Inseln der Erde. Da kein Haus höher sein darf als die Moschee, vergröÃern die Maléer ihr Eiland künstlich.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Tsunamis.
Ãbrigens
Frauen haben groÃen Einfluss. Nicht nur muslimische Sultane herrschten hier einst, sondern auch Sultaninen (ja, die heiÃen so!). Viele sind Geschäftsfrauen oder Politikerinnen. Die Hälfte der Studierenden sind weiblich.
Mali
»Es ist egal, wie lange ein Baumstamm im Wasser liegt, er wird kein Krokodil werden.«
Sprichwort aus Mali. Das Wort »Mali« bedeutet in der hiesigen Bambara-Sprache »Nilpferd«.
Name
Timbuktu ist klein und trotzdem die bekannteste Stadt Malis. Und die mit den meisten Legenden: So sagt man, dass die ständig reisenden Tuareg einer Sklavin einst ihre Habe zum Aufbewahren anvertrauten. Die Frau nannten sie »Tinbuktu« (»die mit der Beule«). Um sie herum bauten immer mehr Reisende eine Stadt.
Rekord
Daba Modibo Keïta kämpft für Mali. Der 31-jährige Taekwondo-Könner holte 2007 bei den Weltmeisterschaften in Peking und 2009 in Kopenhagen Gold.
Das können die Malier besser
Aus Matsch »Gold« machen: Mit der GroÃen Moschee von Djenné steht hier seit über 100 Jahren das gröÃte sakrale Lehmgebäude der Welt. Nichtmuslime müssen drauÃen bleiben, seitdem ein amerikanisches Modemagazin Models auf dem Dach abgelichtet hat.
Danke für â¦
⦠Mangos.
Nur hier
Die Tuareg, »die von Gott Verlassenen«, werden wegen ihrer mit Indigo gefärbten Kleidung auch »das blaue Volk« genannt. Sie sind Moslems. Doch es sind die Frauen, die das Vieh und die Zelte besitzen, die lesen und schreiben lernen, während sich die Männer um die einfachen, »herkömmlichen« Arbeiten kümmern. Die Männer sind es, die in die Familie der Frau einheiraten, und nicht umgekehrt, und so ist es die Stellung der Frau, die die Stellung des Mannes bestimmt. Die Frauen zeigen sich unverhüllt, während die »Blauen Männer« ihren typischen Turban (Tagelmust) tragen, der das Gesicht verdeckt, und wenn mal nicht, dann halten sie die Hand vor das Gesicht. Die Tuareg leben monogam. Hat eine Frau genug von ihrem Mann, verstöÃt sie ihn.
Es war einmal
»Wird das Leben langweilig, riskiere es!« Das war das Motto von Thierry Sabine. Der Franzose rief 1978 die Rallye Paris-Dakar ins Leben, bei der Motorräder, Last- und Rennwagen in Etappen von Hunderten von Kilometern vor allem durch die nordafrikanischen Steppen und Wüsten jagen. Immer wieder gibt es Todesopfer. 1986 kam Sabine im Alter von 36 Jahren während der Rallye in Mali ums Leben â sein Hubschrauber stürzte auf eine Düne, in einem der verflixten plötzlichen Sandstürme in diesem Land.
Mali fühlen
Versuchen Sie einfach mal einen Text in arabischer Schrift zu lesen! Sind nur nichtssagende Zeichen für Sie? So geht es den meisten Maliern auch, egal in welcher Schrift sie lesen sollen. Mali ist das Land mit der geringsten Alphabetisierung. Nur 26,2 Prozent können lesen.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Eine Fahrt mit den Sotramas, den Sammeltaxis in Bamako. Innen und auÃen gleichen die Vans zerbeulten Blechdosen. Den Innenraum für zehn Passagiere müssen sich meist 20 teilen. Um eine optimale Packungsdichte zu erreichen, ist er bis auf eine Metallbank rundum komplett ausgeräumt. Die fehlende Hecktür vereinfacht das Ein- und Aussteigen.
Ãbrigens
Die alte Moschee in Timbuktu
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