Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
Ulmer Münster, die höchste christliche Kirche der Welt, ist das Minarett der Hassan- II .-Moschee: Mit 210 Metern schlagen hier die Moslems die Christen um ganze 50 Meter beim Wettbewerb um das höchste Gotteshaus der Erde.
Das können die Marokkaner besser
Laut »African Child Policy Forum« ist Marokko eines der kinderfreundlichsten Länder Afrikas. Nur zu den Jungs? Nein, auch zu den Mädchen, etwa denen vom Lande. Für die wurden bis in die entlegensten Landesteile 300 Internate gebaut, in denen sie Schreiben und Rechnen lernen â Bildung für fast 17 000 Mädchen.
Danke für â¦
⦠ein Einkaufszentrum in Rabat, denn hier gibt es eine Eisfläche, auf der gleich drei Vereine, die »Falcons«, die »Ifis« und die »Capitols«, bei 40 Grad Eishockey spielen können. Zusammen haben sie auch genug Spieler für ein Nationalteam. Dieses spielte 2008 dann tatsächlich um den »Arab Cup of Ice Hockey« und verwies sogar als Zweitletzter das einzige andere nordafrikanische Land, Algerien, knapp auf den letzten Platz. Sieger waren die Vereinigten Arabischen Emirate.
Nur hier
Marokko ist als einziges afrikanisches Land nicht in der Afrikanischen Union, weil diese wagte, die Westsahara bzw. Demokratische Arabische Republik Sahara als Mitglied aufzunehmen. Marokko hält das Land der »Sahrauis« (»Leute aus der groÃen Wüste«) seit dem Abzug der Spanier 1975 besetzt und nennt es seine »südlichen Provinzen«.
Es war einmal
Ãber das »Kap der Angst« fuhren die Europäer bis ins späte Mittelalter nie hinaus, weil sie dort Seemonster und das südwestliche Ende der Welt vermuteten. Hier, am Kap Bojador, einem Knick in der marokkanischen Küstenlinie unterhalb der Kanaren, wechselte der Wind und begann steifer zu blasen. Jahr für Jahr hatte Heinrich der Seefahrer Expeditionen geschickt, die alle aus Furcht wieder umkehrten â bis sich Gil Eanes 1434 vorbeitraute und die Welt weiter öffnete.
Marokko fühlen
Der »Marathon des Sables«, der vielleicht härteste Lauf der Welt, verläuft 251 Kilometer durch die Sahara. Der Veranstalter stellt ein Zelt und Wasser â Essen, Schmerzmittel und Anti-Schlangenserum müssen die 800 Teilnehmer selbst mitbringen. Der Lauf ist über Jahre ausgebucht, obwohl die Teilnahme für Läufer aus aller Welt etwa 4500 Euro kostet. Der Sieg geht aber fast immer an Marokkaner, zuletzt 14-mal in Folge an zwei Brüder aus der Oasenstadt Zagora.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Schon Bogart sagte zur Bergmann: »Warum musstest du nach Casablanca kommen? Es gibt andere Orte.« Auch das holländische Kreuzfahrtschiff »Nieuw Amsterdam« wollte man 2012 in Casablanca nicht aufnehmen. Die Behörden wiesen es ab, wegen der 1600 homosexuellen Passagiere an Bord.
Ãbrigens
Masturbieren ist für Frauen erlaubt. Zumindest nach der Lehre von Scheich Abelbari Semsemi. Eigentlich sei die Selbstbefriedigung im Islam ja verboten, doch könne man die auÃereheliche Sünde als »kleineres Ãbel« dulden. Es sei die Lösung gerade für »unverheiratete Frauen, die auÃerhalb der Ehe keine sexuellen Beziehungen haben wollen und einen unbezwinglichen Sexualtrieb haben«.
Marshallinseln
»Wir hassten die Deutschen zuerst. Aber später mochten wir die Deutschen.
Ihr habt die erste Schule gebaut und uns beigebracht, mit Gewehren zu kämpfen statt mit Speeren.«
Edgar Edison, Inselbewohner. In den 1850er-Jahren kamen die ersten deutschen Missionare und Händler auf die »Marshalls«. Später wurden die Inseln Schutzgebiet und schlieÃlich ein Teil der Kolonie »Deutsch-Neuguinea«.
Name
1156 Inseln sind nach nur einem Mann benannt, und der hat sie noch nicht mal entdeckt. Der britische Kapitän John Marshall kam erst 1788 und damit 262 Jahre nach den spanischen Entdeckern. Diese hatten sich aber nie einen Namen ausgedacht.
Rekord
Weltweit die wenigsten Verkehrstoten pro Kopf: Einer von 68 000 Einwohnern starb 2007 in seinem Geländewagen, in einem von 2500 Autos.
Das können die Marshaller besser
Navigieren konnten die Marshaller schon immer besser als alle anderen: Ihre Inseln, zusammen so groà wie Liechtenstein, liegen auf einer Seefläche fast so groà wie das Mittelmeer. Früher bauten sich die Navigatoren Stabkarten aus Kokosblattrippen und Muscheln, um sich Strömungen,
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