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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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Kopf einen Korb Tarokknollen für mich; ihre Brüste strecken in die Luft. Ich behalte sie gleich da zum Malen.«
    1914 verbrachte der deutsche Maler Max Pechstein vier Monate auf den Palau-Inseln zwischen den Philippinen und Papua-Neuguinea.
Name
    Der Name stammt von den »indirekten Antworten« (auf Palauisch: aidebelau), welche die Palauer der gefräßigen Riesin Chuab gaben. Diese sollte so nicht merken, dass die Menschen planten, sie zu töten. Sie bereiteten ihr mit allem, was sie zusammentragen konnten, ein üppiges Mahl. Als sie einschlief, setzten die Menschen sie in Brand, sie explodierte und aus ihrem Körper entstanden die Palau-Inseln.
Rekord
    Palau hat die kleinste Hauptstadt der Welt. Bei der letzten Zählung lebten 391 Palauer in Melekeok, inklusive des Präsidenten. Die Metropole wartet auf mit einem imposanten Parlamentsgebäude: Exponiert auf einem Hügel, sieht es nicht nur so aus wie das in Washington, sondern es heißt auch Capitol. Kein Zufall, man ist sich nah: Palau hat sich auch das politische System der USA abgeguckt.
Das können die Palauer besser
    Die Palauer nehmen den Spitzenplatz beim Pro-Kopf-Konsum von Cannabis ein: Italien und Neuseeland mit halbem Hanf abgeschlagen auf Platz 2 und 3.
Danke für …
    Die Regierung gab 2009 grünes Licht für die Aufnahme von 17 Uiguren aus dem Gefangenenlager Guantanamo. Palau bekam für seine Großzügigkeit von den USA 200 Millionen Dollar Hilfsgelder überwiesen.
Nur hier
    Als erster Staat der Welt hat Palau das kommerzielle Jagen von Haien verboten. Das Schutzgebiet erstreckt sich über 600 000 Quadratkilometer und ist damit weit größer als die Nordsee. Weltweit werden jährlich 100 000 000 Haie getötet, das entspricht ungefähr einem Gewicht von 650 000 Tonnen. Verwertet werden aber nur rund 50 Prozent, die Flossen als Spezialität, die Zähne und die Haut.
Es war einmal
    Gauguin hatte Tahiti, die Deutschen Palau … Emil Nolde war auch hier. Eingeladen vom Reichskolonialamt 1913, um die »rassischen Eigentümlichkeiten der Bevölkerung« zu malen.
Palau fühlen
    Die »Bais«, einräumige Holzhäuser mit kunstvollen Schnitzereien, waren die Tagungshäuser der Clanführer. Nur eines blieb nach der Besatzungszeit der Japaner von 1914 bis 1944 übrig. Hier eine Entscheidung zu treffen konnte Tage dauern. Daher waren für die Übernachtung praktische Nackenstützen in den Boden eingelassen, und Löcher im Boden dienten der Entsorgung. Für anderes standen Damen bereit, die die Herren diskret in die Natur begleiteten.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Was bei uns der Kanarienvogel, waren auf Palau die Makaken: Die deutschen Kolonialisten brachten die Affen einst hierher, als Frühwarnsystem in den Minen. Bevor Gase die Arbeiter dort niederstreckten, sollten die Affen dran glauben. Inzwischen toben ganze Horden von ihnen durch die Wälder und räubern den Bauern die Bäume leer. Die Einwohner sind eindeutig in der Minderheit und bangen um ihre Existenz.
Übrigens
    Bei Vollmond baut man auf Palau Boote, fällt Bäume, geht Fischen, feiert Feste. Deshalb ist die gelbe Scheibe auf der blauen Flagge Palaus nicht eine Sonne, sondern der Vollmond.

Panama

    Â»Pro mundi beneficio.«
    Â»Zum Wohle der Welt« ist das Staatsmotto. Passt zum Panamakanal, der dem Rest der Welt hilft, schneller von A nach B zu kommen, seine 82 Kilometer verkürzen die einstige Strecke um Amerika herum um 15 000 Kilometer. Das Motto könnte aber auch »Pro Panama beneficio« heißen, denn für die Passage bezahlt man durchschnittlich 48 000 US-Dollar! Sei’s drum: Der Kanal gehört erst seit dem Jahr 2000 den Panamaern, davor gehörte er den USA.
Name
    Panama hieße eine »Fülle von Fisch, Bäumen und Schmetterlingen«, lehrt man hier die Schulkinder im Heimatkundeunterricht – ein Gemisch aus allen Theorien.
Rekord
    Am höchsten war die Rechnung für den Kreuzer Norwegian Pearl , der 2011 375 600 US- Dollar bezahlen musste. Am billigsten kam Richard Halliburton weg, der erste Durchschwimmer des Kanals. An ihm verdiente Panama 36 US- Cent. Selten gibt es solche Preisunterschiede, aber das ist der Deal: Was man für die Passage durch den Kanal zu zahlen hat, wird nach Art und Gewicht berechnet.
Das können die Panamaer besser
    In Panama-Stadt stehen knapp zwei Dutzend Wolkenkratzer mit

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