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Wo Ja Nein bedeutet

Wo Ja Nein bedeutet

Titel: Wo Ja Nein bedeutet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franziska von Au
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Damit sind aber keine Straßen aus Metall gemeint. Sondern unbefestigte Straßen aus Schotter oder Kies. Das sollte man wissen, wenn man im Urlaub mit dem Leihwagen unterwegs ist … Wundern Sie sich übrigens nicht, wenn ein Neuseeländer sein Auto liebevoll „Ute“ nennt: Das ist kein Kosename, und es ist auch nicht so, dass Autos in Neuseeland stets weiblich sind. Ute ist vielmehr ein Automodell – eine Art Pritschenwagen, so ähnlich wie eine klassische Limousine, die nach den Vordersitzen in einen Kleinlastwagen „übergeht“.
In Indien ist es üblich, dass man am Bahnübergang nicht ordentlich hintereinander wartet, bis der Zug durchgefahren ist. Das wäre wahrlich viel zu einfach und vor allem nicht chaotisch genug! Deshalb warten in Indien alle Verkehrsteilnehmer nebeneinander an der Schranke. Und wehe, wenn die dann aufgeht … Ein Football-Spiel in den USA ist dagegen eine harmlose Plänkelei.
In Russland geht es ebenfalls nicht gerade geordnet zu im Straßenverkehr. Verkehrsregeln – naja, die gibt es zwar. Aber Sie werden keinen Russen finden, dem es normal vorkommt, einem anderen Verkehrsteilnehmer freiwillig Vorrang einzuräumen. Wo käme man denn da hin?
    Benzin im Blut: Von der Leidenschaft beim Autofahren
In Italien existieren Einbahnstraßen, klar. Allerdings heißt das nicht, dass sich der Verkehr in einer solchen Straße nur in eine Richtung bewegt. Je weiter nach Süden Sie in Italien kommen, desto eher kann es passieren, dass Sie mit Gegenverkehr rechnen müssen. Und wenn Sie einmal aus Versehen in die verkehrte Richtung fahren? Kein Problem! Das kann ja mal passieren. Und Sie sollten nicht in Panik verfallen, wenn beispielsweise ein paar Carabinieri Sie plötzlich verfolgen. Das muss nicht bedeuten, dass Sie jetzt eine Strafe wegen Falschfahrens bekommen. Es kann durchaus sein, dass man Sie nur freundlich darauf aufmerksam macht, dass Sie seit Stunden am helllichten Tag mit eingeschaltetem Scheinwerfer durch die Gegend kurven …
Italien und Hupen – das ist praktisch ein und dasselbe. Die Betätigung der Hupe ist praktisch Volkssport. Man gibt hier das Signal nicht in der Absicht, dem anderen zu sagen „ich habe dich gesehen
und du kannst jetzt fahren“. Der Italiener meint mit dem Hupensignal nur eines: „Achtung, jetzt komme ich!“ Und dann fährt er drauflos – ohne Rücksicht auf Verluste beziehungsweise in der sicheren Annahme, dass alle anderen das respektieren. Achtung: Auf Bergstraßen, die ja manchmal etwas unübersichtlich sind, ist das Hupen vor Kurven und Tunnels Vorschrift. Klar, dass das jedem italienischen Autofahrer sehr entgegenkommt. Und Sie lernen es besser für diese Fälle und Situationen ebenfalls.
In Portugal scheint das Straßenverkehrsamt eine ganz besondere Vorliebe für Kreisverkehre zu haben. Und das schon seit vielen, vielen Jahren. In Deutschland gibt es das natürlich auch, und jeder deutsche Autofahrer hält sich (naja, zumindest meistens!) peinlichst genau an die Verkehrsregeln, die hier gelten. Portugiesen sehen‘s eher sportlich: Man fährt in den Kreisverkehr ein und man fährt wieder hinaus. Blinken? Fehlanzeige! Lustig kreuzt man von der äußersten zur innersten Spur und wieder zurück, selbstverständlich ohne darauf zu achten, ob da vielleicht mittlerweile ein anderes Fahrzeug aufgetaucht ist. Urlauber erkennt man hier daran, dass sie sich nur zögernd in der „Rotunda“ bewegen, und dass sie auch ständig – für einen Portugiesen: völlig überflüssigerweise! – den Blinker betätigen.
In Spanien geht es ebenfalls wesentlich hektischer zu als bei uns. Irgendwie scheint der Spanier die Straße eher für einen Spielplatz zu halten: Hier kann man sich austoben, und wenn es mal kracht – na und?! Bagatellschäden sind hier der Normalfall. Eines allerdings müssen Sie beachten: Selbst wenn sich die Spanier wenig an genaue Verkehrsvorschriften halten – Sie als Tourist tun das bitte unbedingt! Denn die spanische Polizei geht rigoros gegen Verkehrssünder vor. Nicht nur auswärtige. Allerdings haben die Einheimischen eben den unschätzbaren Vorteil, dass sie erstens die Landessprache beherrschen und zweitens den Polizisten vielleicht ganz gut kennen, weil er in der Nachbarschaft wohnt …
In Thailand gewöhnen Sie sich am besten an, nicht selbst zu fahren. Vor allem in Bangkok nicht. Hier sind Sie im Taxi am besten aufgehoben, und zwar in einem Taxi mit vier Rädern, und nicht unbedingt in einem Tuk Tuk (das sind zahlreich vorhandene

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