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Wo Ja Nein bedeutet

Wo Ja Nein bedeutet

Titel: Wo Ja Nein bedeutet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franziska von Au
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Zweirad-Taxen). Für Busse und LKWs scheinen irgendwie keinerlei Verkehrsregeln zu gelten, und dazu kommt natürlich noch, dass
in Thailand ja Linksverkehr herrscht. Daran gewöhnt man sich in den paar Tagen Urlaub nicht unbedingt.
In Indien geht ohne Hupe gar nichts! Der Inder hupt gerne und viel, es scheint ein unabdingbares Muss im indischen Straßenverkehr zu sein.
In Japan ist man dafür besonders höflich und dezent: An der Kreuzung schaltet der Fahrer beim Warten aufs Standlicht um, um andere nicht zu blenden.
In der Türkei gibt es Verkehrsregeln. Sagt man jedenfalls. Gesehen und erlebt hat das wohl noch niemand. Alle haben es eilig, Ampeln und Verkehrszeichen sind zwar vorhanden, aber in geringer Anzahl und sie werden auch nicht sehr beachtet. Und es geht laut zu: Nicht nur vom Verkehrslärm, sondern weil das Betätigen der Hupe hier genauso ein „Must“ ist wie in Italien oder Indien.
    Und wenn Sie nicht selber fahren …
    Öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn, Taxi oder Flugzeug – da kann doch eigentlich nichts schiefgehen. Welch ein Irrtum! Auch hier lauert so manche Benimmfalle auf Sie.
In den USA achten Sie bitte darauf, dass Sie bei der Fahrt im Taxi beim Bezahlen nicht nur „ein bisschen“ aufrunden. Ihr Fahrer erwartet bei der Ankunft ein Trinkgeld von etwa 15 bis 20 Prozent. Das kommt Ihnen zwar enorm viel vor, ist aber in den Vereinigten Staaten absolut üblich. Sie dürfen nicht vergessen, dass das Trinkgeld einen Großteil des Einkommens ausmacht.
In Frankreich achten Sie besser darauf, dass bei der Fahrt mit der Eisenbahn Ihr Koffer – wie bei uns bei Flugreisen – peinlichst genau mit Ihrer Adresse versehen ist. Sonst wird er nämlich einfach stehen gelassen und vom Schaffner einbehalten.
In Venezuela sind Gepäckstücke (beziehungsweise ihr Inhalt) eine wertvolle Sache. So wertvoll, dass Sie selbst im Bus vielleicht nur einen Stehplatz haben, Ihnen jedoch ein Passagier mit Sitzplatz anbietet, Ihre Tasche auf seinem Schoß zu halten. Sie soll ja nicht auf dem Boden schmutzig werden.
In Großbritannien gibt es ein A und O: das Stehen in der Schlange. Das haben die Briten zu einer wahren Kunst entwickelt! Und es gibt keinen größeren Fauxpas, als sich nicht daran zu halten. Auch die Hilfsbereitschaft der Briten ist für uns etwas ungewöhnlich:
Es kann durchaus passieren, dass Sie im Bus sitzen und der Fahrer nicht an der Bushaltestelle stoppt, sondern Sie außerhalb der festen Route an einer für Sie günstigeren Stelle absetzt. Und wenn dann da zufällig noch ein Polizeibeamter steht, kann es passieren, dass er Ihnen mit dem Gepäck hilft. Die Polizei – in Großbritannien ein wahrer Freund und Helfer! Es gibt an manchen Bushaltestellen in Großbritannien den Hinweis „request stop“. Das bedeutet, dass der Bus hier nur hält, wenn Sie ihn per Handzeichen zum Anhalten auffordern. Falls man Sie übrigens in London nach der „Oyster Card“ fragen sollte, hat das ganz und gar nichts mit Austern zu tun. Sondern das ist eine spezielle blaue Kunststoffkarte, die einen Chip integriert hat – ein Ticket für Bus und Metro, das man immer wieder aufladen kann. Im Prinzip lebenslang. Falls Sie also öfter in London zum Shoppen sind, lohnt sich das für Sie. Denn die „Oyster Card“ gibt‘s auch für Touristen.
In Australien ist es tabu, in allen öffentlichen Verkehrsmitteln – Bus, Bahn, Taxi – zu essen. Im Flugzeug bekommen Sie allerdings noch etwas serviert.
In Russland kennt man neben den offiziellen und damit also schwarz-weiß gestreiften Taxis außerdem noch private. Vorsicht: Jeder Russe kommt damit klar, und er weiß auch den entsprechenden, passenden Preis auszuhandeln. Sie als Ausländer haben da meist schlechte Karten. Die privaten Taxifahrer verlangen da gerne Wucherpreise – und es soll gar nicht mal so selten passieren, dass Fahrgäste aus dem Ausland regelrecht ausgeraubt werden. Falls Sie es dennoch versuchen wollen: Taxis (auch private) hält man an, indem man die Hand hochhält, und zwar mit der geöffneten Handfläche nach vorne. Dann stoppt der Wagen – so er leer ist. Und das ist bei dem chaotischen Verkehr zum Beispiel in Moskau leider eher selten der Fall.
In Italien und Brasilien gibt es im Flugzeug keine Reihe 17: Diese Zahl ist nämlich ein Symbol für den Tod. Selbst wenn Sie mit der Lufthansa fliegen, kann es passieren, dass beim Flug in diese Länder die Reihe 17, manchmal auch die Reihe 13, einfach fehlt. Die Zahl 13 ist nicht nur bei uns,

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