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Wo niemand dich findet

Wo niemand dich findet

Titel: Wo niemand dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Griffin
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Weiblich. Die Blonde aus dem Fitnessstudio.
    Alex schüttelte den Kopf und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Sie musste sich konzentrieren. Den Kopf frei bekommen. Ihre Lage hatte sich verändert, das musste sie nun zu ihrem Vorteil nutzen.
    Der Blick der Frau fiel auf Alex. Erst verständnislos, dann mit ungläubigem Staunen. »Bist du völlig übergeschnappt?« Sie wandte sich an Coghan. »Das ist Nathans Freundin!«
    Nathan. Alex schnürte sich die Brust zusammen.
    »Das geht nur sie und mich was an.« Coghan deutete mit der Bierflasche auf die Blondine. »Ihr zwei könnt euer Geld nehmen und euch verpissen.«
    »Verdammt! Wir sind hier nur Statisten!« Sie wandte sich an den Glatzkopf. »So war das nicht ausgemacht. Er ist völlig außer Rand und Band. Erst New Orleans. Dann die Nutte. Das ist Irrsinn!«
    »Halt’s Maul!«, schnauzte sie der Glatzkopf an. »Sie ist nun mal hier, jetzt müssen wir das Problem lösen. Danach verschwinden wir.«
    Alex drängte sich noch näher an das Abflussrohr. Sie konzentrierte sich auf die Handschelle. Sie war locker, doch nicht so locker, dass sie ihre Hand herauszwängen konnte. Aber vielleicht konnte sie das Rohr lösen?
    »Ich gehe.« Die Blonde machte auf dem Absatz kehrt, doch Coghan blockierte ihr den Weg, indem er einen Arm quer vor dem Türrahmen ausstreckte.
    »Du gehst nirgendwohin.«

     
    Ihr Verfolger war ungefähr zehn Meter hinter ihnen. Nathan joggte mit unvermindertem Tempo weiter, während er Hodges ein Zeichen gab. Als sie das nächste Gebüsch erreichten, sprang Nathan vor eine Zeder und schlich um sie herum.
    Ein großer Schatten fiel mitten auf den Weg.
    Nathan stürzte sich von hinten auf den Mann. Er landete mit einem leisen Stöhnen auf dem Boden, und Sekunden später hatte Nathan ihn auf den Bauch geworfen und hielt ihm die Pistole an den Kopf. »Polizei. Hände hoch!«
    Stille. Dann war das unverkennbare metallische Klicken zu hören, wie eine Waffe durchgeladen wurde. Hodges trat aus dem Schatten.
    Der Mann hob beide Hände über den Kopf. Nathan riss ihm die Pistole aus der Hand und warf sie ins Gras, wo Hodges sie aufhob.
    Nathan beugte sich ganz nah an den Mann, da er den Lärm auf ein Minimum beschränken wollte. »Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Beruhigen Sie sich, ich bin Polizist«, sagte der andere.
    »Das ist mir im Moment aber so was von egal.« Nathan klopfte ihn grob nach weiteren Waffen ab. Er fand eine Brieftasche, die er Hodges reichte.
    »Name?«, knurrte er.
    »John Holt, Texas Ranger.«
    Nathan blickte zu seinem Partner, der die Brieftasche mit einer kleinen Taschenlampe in der Hand inspizierte. Alex hatte Holt erwähnt. Hodges richtete den Lichtstrahl auf den Liegenden, taxierte das Gesicht und nickte zustimmend.

    Nathan erhob sich, und auch der Ranger stand auf. Hodges gab ihm die Brieftasche zurück, behielt jedoch die Waffe im Hosenbund.
    John Holt ließ den Blick von Nathan zu Hodges gleiten. »Und wer sind Sie?«
    »Polizei Austin«, erklärte Nathan kurz angebunden. »Möglicherweise gibt es eine Geiselnahme, also sagen Sie uns etwas, das wir nicht wissen, oder verschwinden Sie.«
    Holt blickte Nathan in die Augen. »Wer ist die Geisel?«
    »Alex Lovell.«
    Der Mann fluchte. »Coghan hat sie geschnappt?«
    »Ja, und wir haben keine Zeit für Erklärungen, von daher …«
    »Das Grundstück ist an drei Seiten von einem zwei Meter hohen Zaun umgeben. Das Tor ist kaputt, an der vierten Seite ist das Seeufer. Dort gibt es eine Sonnenterrasse, unter der sich ein Bootsschuppen befindet, allerdings ohne Boot.«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Hodges.
    »Ich bin seit fünfzehn Minuten hier«, sagte Holt. »Ich bin einer Frau gefolgt …«
    »Wem?«
    Holt schien kurz zu überlegen. »Eine stellvertretende Bezirksstaatsanwältin. Wir ermitteln gegen sie.«
    Er sprach von Nicole.
    »Das ist noch nicht alles«, fuhr Holt fort. »Hier ist richtig was los heute Abend. Hinten stehen vier Fahrzeuge, drei Pick-ups und ein BMW. In der Küche habe ich drei Wachposten gesehen, alle mit halbautomatischen
Waffen. Sie sind ziemlich geschäftig. Sieht mir wie ein Labor für synthetische Drogen aus, und den Wachen nach zu schließen, dürfte da ein hübscher Batzen Geld rumliegen. Nachdem ich die AK47 gesehen hatte, habe ich Verstärkung angefordert. Sie sollte in fünfundzwanzig Minuten da sein.«
    »Haben Sie Alex oder Coghan gesehen?«, fragte Nathan.
    »Nein.«
    Hodges zog die Waffe des Rangers aus dem Hosenbund und reichte sie

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