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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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die Bar gekommen, nur um einen Blick von ihr zu erhaschen. Er wusste noch nicht einmal, was er ihr hätte sagen sollen.
Sie stritt die Vorwürfe vehement ab. Sie wollte ihn nie wieder sehen. Und obwohl er noch kurz zuvor ihre Beziehung beendet hatte, störte ihn die Art, wie sie nach der Versöhnung wieder auseinander gegangen waren. Er wollte sie. Das wurde ihm in den letzten Tagen überaus deutlich bewusst.
Er konnte noch nicht einmal in seine Wohnung, ohne an sie erinnert zu werden. Überall sah er sie. Vor allem das Bett war ein großer Anreiz zur Depression. Und das Badezimmer. Zum Glück hatte er sie nie mit ins Herrenhaus genommen, sonst müsste er sich eine neue Schlafstätte suchen.
So konnte es nicht ewig weiter gehen. Er musste sich einfach mit ihr aussprechen. Mittlerweile war er schon an dem Punkt angelangt, dass er sie trotz Ehemann und Kind haben wollte. Würde sie sich besänftigen lassen? Würde sie wieder zu ihm kommen?
Er nahm kurz entschlossen sein Telefon in die Hand und wählte ihre Nummer. Zwar wusste er nicht, was genau er hätte sagen sollen, aber er musste einfach ihre Stimme hören. Nach dem dritten Läuten ging ein gehetzt klingender Charly ans Telefon.
"Ja?" Josh räusperte sich und fragte nach Cassandra. Missmutig gab Charly zurück: "Sie ist ausgezogen. Ich habe jetzt wirklich keine Zeit." Im Hintergrund zeterte das Baby und Josh wurde hellhörig. Hatte Cass ihre Familie doch verlassen? Für ihn?
"Könnten sie mir ihre neue Adresse geben? Es geht um das nächste Klassentreffen." Charly nannte ihm schnell die Adresse und legte dann auf. Er schien es sehr eilig zu haben. Oder wollte er nur den Anrufer los werden? Hatte Cassandra ihm gesagt, dass sie einen Liebhaber hatte? Oder war er selbst dahinter gekommen? Auf jeden Fall stand jetzt nichts mehr zwischen ihm und ihr. Josh hatte gewonnen.
Triumphierend lächelte Josh das Telefon an. Warum sonst sollte sie ihre Familie verlassen, wenn nicht für ihn? Vielleicht war sie endlich zur Vernunft gekommen und würde sich mit ihm versöhnen.
    Versöhnungssex.
Josh knurrte und vor seinem geistigen Auge erschienen verschiedene, erotische Bilder von ihm und Cassandra. Voller Vorfreude schnappte er sich seine Jacke und verließ das Herrenhaus.

    Meine eigene Wohnung!
Cass war wirklich stolz auf sich, immerhin hatte sie bis jetzt alles allein gemanagt. Die Wohnungssuche hatte sie schon vor Monaten begonnen, war aber nicht konsequent gewesen, weil sie gern bei Charly und Charlott gewohnt hatte.
Außerdem hatte sie sich um die beiden gekümmert. Sie waren ihre Familie. Und sie hatten Cassandra damals mit offenen Armen empfangen, als ihre Wohnung abgebrannt war. Charly hatte ein langes Gesicht gemacht und wollte sie erst zum bleiben überreden, hatte aber eingesehen, dass es für alle so das Beste wäre.
Ihr war schon mehr als einmal aufgefallen, dass er sich in ihrer Gegenwart anders als früher verhielt. Es war nicht mehr rein freundschaftlich, sondern mehr wie ein schüchternes werben. Und sie hatte ganz bestimmt nicht vor, den Platz ihrer Schwester einzunehmen.
Als sie an dem katastrophalen Abend, als sie Josh verlassen hatte, mit Annika gesprochen hatte, war das Thema eigene Wohnung wieder aufgerollt worden. Ann war oft bei Cass und Charly Zuhause gewesen und hatte mittlerweile auch seine Blicke bemerkt.
"Meine Cousine trifft sich zur Zeit mit einem Makler. Soll ich sie mal Fragen, ob sie für dich was in die Wege leiten kann?" Und nun war sie hier. In einer hübschen, kleinen Wohnung mitten in der Stadt. Den Weg zu ihrer Arbeit könnte sie praktisch zu Fuß zurück legen und Annika wohnte fast nebenan.
Den Umzug hatte sie von einer Firma fahren lassen und letzten Freitag hatte sie mit ihren Freundinnen den Umzug gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt standen noch nicht sehr viele Möbel in der Wohnung, einfach aus dem Grund, weil sie noch keine Zeit zum einkaufen gehabt hatte. Jetzt sah das schon anders aus. Überall standen elegante, weiße Landhausmöbel. Im Wohnzimmer war noch alles abgedeckt oder eingepackt, da sie hier mit der Wandgestaltung noch nicht so weit war.
Gerade als Cass damit beginnen wollte, eine der Wände im Wohnzimmer zu streichen, wurde sie von einem nervenden Dauerklingeln gestört. Vielleicht war auch nur wieder der Klingelknopf stecken geblieben. Das war seit ihrem Einzug schon zwei mal passiert. Einmal als Annika mit einer Pizza vorbei gekommen war und das zweite Mal, als die Mädels den Weiberabend in Cassandras neue Wohnung

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