Woelfe der Macht
beschützen kann. Das hab ich schon immer. Und jetzt verlass bitte mein Zimmer.« Sie würde sogar lachen, wenn es nicht so eine dumme Situation wäre.
Als Amam hatte sie sich verkleiden und verstellen müssen. Als Shirin brauchte sie keine Verkleidung mehr oder Angst zu haben, dass sie enttarnt werden könnte. Dafür war ihr Chef in sie verknallt.
Nach einer Weile, Annika hatte allein fast die ganze Flasche geleert, stellte er schließlich die Frage der Fragen.
»Woher kennst du eigentlich Jeanette?« Ohne nachzudenken, wie immer in den letzten Minuten und Stunden, kam die Antwort: »Aus meinem Zirkel. Außerdem ist sie meine Cousine.« Zirkel? Das konnte nur eines bedeuten. Sie war eine von denen. Eine von diesen Huren, die sein Vater immer erwähnt hatte.
Wegen einer von ihnen hatte dieser seinen Verstand verloren und sich in den Tod gestürzt. Vor den Augen seines Sohnes wurde er von zwei Haien zerfleischt. Alexej war damals noch jung gewesen, keine vierzehn Jahre, aber seither hatte er einen tiefsitzenden Hass auf Hexen entwickelt.
»Eine Hexe! Ich hätte es wissen müssen.« Der Ton, indem er das Wort Hexe aussprach, schien ihr nicht zu gefallen, da sie ihr Gesicht verärgert verzog. Sie sprang auf die Füße und schwankte mit erhobenem Zeigefinger auf ihn zu. Mit diesem stieß sie immer wieder gegen seine Brust und schrie: »Lieber eine Hexe, als ein stinkender Hund, der der verheirateten Frau eines anderen schöne Augen macht.« Nun sprang auch Alex auf die Füße und erwiderte: »Ich mache Cass keine schönen Augen.«
Eine glatte Lüge, denn er würde fast alles tun, um die rothaarige Wölfin ins Bett und damit auch in sein Leben zu bekommen. Aber diese Hexe hatte nicht das Recht, sich gegen seine Anschuldigungen zu wehren. Sie war eine der Bösen. Er war einer der Guten. Und auch ihre hübschen Brüste und dieser sehr weibliche Körper würden ihn nicht davon abhalten, sie zu küssen.
Halt! Was dachte er da plötzlich? Sie küssen? Diese zänkische Person, die darüber hinaus noch eine Hexe war? Das musste der Alkohol sein. Eine andere Erklärung gab es nicht. Dabei hatte er gar nicht so viel getrunken. Als er wieder in ihre Augen sah, vergas er alle seine Vorurteile und versank in der Tiefe dieses himmlischen Blaus.
»Ha! Das sieht doch ein Blinder! Du bist über beide Ohren ...« Er drückte ihr seine Lippen auf den Mund und war für einen Augenblick verwundert, wie süß sie schmeckte. Er hatte immer gedacht, dass Hexen ... gemein schmecken würden. Sauer oder verdorben. Aber Annika war wie ein Stück Zucker. Sehr süß und wenn es alle war, sehnte man sich nach einem weiteren. Dann biss ihm das Zuckerstück plötzlich auf die Zunge und der Schmerz ließ ihn zurückweichen.
»Ich hab dir nicht erlaubt, mich zu küssen!« Sie fauchte diese Worte regelrecht. Gänzlich ungewollt kam ihm die Frage über die Lippen: »Darf ich?« Er sah in ihren Augen Verwunderung und auch etwas Angst, aber schließlich nickte sie. Eine Hure wie jede andere.
Er drückte ihren wohlgeformten, kurvenreichen Körper an seinen und küsste sie erneut, tauchte wieder in diese zarte Süße ein. Er hatte gedacht, dass Cassandras Lippen die Einzigen wären, die ihm Genuss bereiten konnten. Aber diese kleinen Hexenlippen hatten ein wahres Suchtpotenzial. Und der Wolf in ihm wollte mehr. Viel mehr.
Er drängte sie Richtung Couch, und als sie mit den Waden dagegen stieß, ließ sie sich darauf fallen. Sie sah ihn unter halb geschlossenen Augen an und ihre Lippen waren rot und vom Küssen leicht geschwollen. Er kniete sich über sie und streichelte mit seinen großen Händen über ihren zitternden Körper. Er hatte einmal gehört, dass Hexen unter anderem sehr wollüstige Wesen waren. Eine Rasse, die zur Prostitution neigte und auch noch ihren Spaß daran hatte. Wie viele vor ihm wohl schon diesen heißen Körper berührt hatten?
Vorsichtig schob er seine Hände unter ihr Oberteil und spürte die aufreizende Reibung eines Spitzen-BHs. Unter dem Stoff konnte er ihre steifen Nippel fühlen. Seine Lippen streiften ihr Kinn und fuhren dann bis zu ihrem Hals. Das Oberteil wurde langsam von ihm nach oben geschoben, genau wie der mittlerweile sichtbar gewordene rote BH. Er saugte ihre harten Nippel in seinen Mund und genoss deren Geschmack.
Sie wand sich unter ihm und er hörte ein leises Stöhnen, mit dem sie förmlich um mehr Zuwendung bettelte. Seine Lippen wanderten tiefer und er öffnete die Knöpfe und den Reißverschluss
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