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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Entscheidung. Kalter Entzug. Und das nach fast fünfzig Jahren Gelegenheitsrauchen. Mist.
    Er warf einen grimmigen Blick zu Shirins Balkontür, nur um verwundert festzustellen, dass sie angelehnt war. Wer war nun unvorsichtig? Joel ging zu der Tür und wollte Shirin wecken, als er seine persönliche Göttin fast unbekleidet auf dem Bett liegen sah.
    Nur ein paar Shorts und ein Top bedeckten ihre schöne Haut, die wie helle Vollmilchschokolade aussah. Wie sie wohl schmecken würde? Er schüttelte den Kopf, um die sinnlichen Gedanken zu vertreiben, die sich in seinem Kopf selbstständig machten.
    Er drückte die Balkontür auf und betrat leise das Zimmer. Unter keinen Umständen würde er sie jetzt wecken, wo er sie endlich einmal in aller Ruhe betrachten konnte. Die wohlgeformten Schenkel, die weder schlank noch dick waren. Sie hatten genau das richtige Maß, um erotisch wirken zu können.
    Sein Blick wanderte weiter nach oben zu ihrem Po. Ja, sie hatte einen tollen Po. Knackig, trainiert und kein Gramm Fett zu viel, wie an ihrem restlichen Körper auch. Auf ihrem Bauch deutete sich ein kleines Sixpack ab, um dass sie wohl einige Frauen beneiden würden. Dabei hatte er sie noch gar nicht trainieren sehen.
    Es zuckte ihn förmlich in den Fingern, über ihren Körper und durch ihre Haare zu fahren. Er trat etwas näher an das Bett heran. Wie konnte sie nur bei diesen Temperaturen ohne Decke schlafen? Im Raum waren sicher nur siebzehn Grad Celsius und selbst ihm, der ein T-Shirt und eine Jeans trug, war es zu kalt.
    Plötzlich regte sie sich und drehte sich im nächsten Moment auf den Rücken, schlief aber weiter. Jetzt lag sie wie ein hilfloses Opfer vor ihm. Aber eine hilflose Frau wäre sie nie.
    Joel sah Shirin lächelnd an, während sein Blick ihre Lippen streifte. Er wusste, er sollte es nicht tun, aber der Drang war einfach zu stark. Er senkte den Kopf und küsste ihre weichen warmen Lippen.
    Shirin riss die Augen auf und stieß ihn von sich.
     
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27. Kapitel
     
     
    »Joel? Was machst du hier?« Sie war etwas überfordert gewesen, als sie ihn so plötzlich über sich gesehen hatte. Damit hatte sie einfach nicht gerechnet.
    »Ich wollte dich nicht wecken.« Er sah schuldbewusst aus, obwohl seine Augen zufrieden funkelten. Oh ja. Er hatte ihr einen Kuss gestohlen.
    »Hast du aber. Was machst du in meinem Schlafzimmer?« Darauf kannte er anscheinend keine Antwort. Oder er war einfach zu nervös und überrascht um zu lügen. Sie ließ ihren Blick durch das Zimmer wandern und entdeckte die offene Balkontür.
    Ja, genau. Die hatte sie offen gelassen, damit frische Luft hereinkam. Das war eine alte Angewohnheit, die sie nicht ablegen konnte. Als Amam musste sie immer einen Mantel und einen Schal oder etwas Ähnliches tragen, damit man ihre Gesichtszüge nicht erkennen konnte. Und unter diesem Mantel hatte sie geschwitzt und war über jede Abkühlung erfreut gewesen.
    Immer wieder glitt Joels Blick zu ihren Lippen. Anscheinend hatte er schon wieder vergessen, dass sie ihm eine Frage gestellt hatte. »Ich warte!«
    »Ich wollte dich fragen, wann Amam wieder kommt.« Sie verdrehte die Augen. Diese Ausrede war so billig. Dass er sich nicht schämte.
    »Ich weiß es nicht. Er hat etwas zu erledigen. Vielleicht ein paar Tagen oder Wochen.« Er starrte sie wieder an. Hatte dieser Mann in Gegenwart von Frauen überhaupt ein Gehirn, das arbeitete?
    »Willst du wirklich eine Priesterin werden?« Sie verstand ihn einfach nicht. Sie wusste, dass Männer teilweise nur mit ihrem Uterus dachten, aber er könnte doch jede haben. Warum ließ er sie nicht in Ruhe?
    Als sie ihm als Amam gesagt hatte, das sie eine Priesterin war, hatte sie eigentlich gedacht, sie könnte seine Aufdringlichkeiten minimieren. War diesem Mann denn gar nichts heilig?
    »Ich bin eine Priesterin. Ich möchte einfach nicht mit einem Mann zusammen sein.« Er sah sie forschend an.
    »Auch nicht mit mir?« Sie verdrehte zur Antwort die Augen. »Ich könnte dir zeigen, wie schön die Liebe sein kann.« Sie stieg aus dem Bett und sah ihn grimmig an. Im Bett fühlte sie sich plötzlich unwohl. Sie beide waren komplett angezogen - der eine mehr als der andere - und trotzdem fühlte sie sich nackt.
    »Lass das nicht meinen Bruder hören. Er würde dich vierteilen.«
    »Das glaube ich nicht. Er hat mir gesagt, ich soll dich beschützen.« Sie ballte die Hände zu Fäusten. Dieser Lügner. Das hatte sie nie gesagt.
    »Mein Bruder weiß, dass ich mich selbst

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