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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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angehaltene Luft aus.
    »Ich glaube, es war zum Teil auch meine Schuld.« Diese Eröffnung brachte ihn aus der Fassung. Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie wütend.
    »Bist du noch ganz dicht? Er betrügt dich und du gibst dir die Schuld daran?« Sie kniff vor Schmerz ihre Augen zusammen und stöhnte gequält auf. Erst jetzt dachte er wieder an ihre Wunden. »Es tut mir leid! Ich wollte dir nicht weh tun.« Ihr schmales Gesicht war etwas blasser geworden und auf ihrer Stirn sammelten sich kleine Schweißperlen.
    »Schon gut.« Dann sah sie ihn mit ihren grünen funkelnden Augen an. »Wir hatten schon einige Monate vor der Geburt nicht mehr ... Und er braucht einen Erben. Verstehst du?« Alex atmete tief ein und wieder aus, bevor er ihre Hand in seine nahm.
    »Nimm mich.« Ihre Augen wurden groß und sie wollte ihre Hand zurückziehen. Aber er hielt sie fest. »Ich könnte dich glücklich machen. Mich stört es nicht, wenn du keine Kinder bekommen kannst. Ich hab bereits drei Söhne und eine Tochter.« Auf diese Ausführung war sie nicht gefasst, genau so wenig wie auf das Angebot seine Frau zu werden. Ihre Blässe verschwand hinter einer tiefen Röte, die sie wie eine Tomate leuchten ließ.
    »Alex, bitte versteh mich nicht falsch, aber ich hab in dir immer mehr einen Freund ... nein, eher einen Bruder gesehen, als einen potenziellen Ehemann.« Sein Blick wurde traurig. Dann stand er ruckartig auf und lief im Zimmer auf und ab.
    »Du bist dumm, wenn du ihn zurücknimmst. Er wird dich immer wieder betrügen. Er kann nicht treu sein.« Als er am Fußende des Bettes stehen blieb und ihr wieder ins Gesicht sah, lächelte sie.
    »Ich mach dir einen Vorschlag. Wenn er mich wieder betrügen sollte, komme ich zu dir nach Russland.« Jetzt war er sprachlos. Er schluckte einmal, dann noch einmal.
    »Wirklich? Du heiratest mich?« Ihr Lächeln wurde etwas wackelig.
    »Ich komme als Freundin zu dir nach Russland. Mehr kann ich dir nicht versprechen.«
     
    Am nächsten Morgen fühlte sich Cass viel besser. Der Schlaf und vor allem dieses komische Zeug von Josi hatten sie regelrecht belebt. Und trotzdem war ihr nicht wie feiern zumute. Jetzt stand Cass am Beckenrand und sah auf das Wasser. Sie war fest entschlossen, Josh noch eine Chance zu geben. Auch wenn sie immer noch tief enttäuscht von ihm war.
    Da stand auf einmal Josi neben ihr und sagte im schneidenden Ton: »Weißt du eigentlich, dass du meinem Dad das Herz brichst?« Cass atmete hörbar aus.
    »Josi. Ich hab ihm nie irgendwelche Hoffnungen gemacht. Wir sind nur Freunde.« Unerwartet spürte sie eine Hand am Rücken und wurde im nächsten Moment ins Wasser geschubst.
    So. Die Kleine wollte also spielen. Das konnte sie haben. Als sie wieder auftauchte, packte sie Josis Knöchel und zog sie mit ins Wasser. Nach einer kleinen Rauferei schwammen sie zum Rand und sahen sich an.
    »Ich dachte immer, Wölfe hassen Wasser.« Cassandra grinste.
    »Dann dachtest du falsch.« Plötzlich betrat Alex den Raum. Als er die beiden im Wasser sah, ging er zum Beckenrand und sagte: »Bist du ins Wasser gefallen? Zum Glück kann Josi so gut schwimmen.« Cass und Josi sahen sich an. Dann lachten sie.
    »Wie gut bist du denn?« Josi grinste.
    »Ich bin eher eine Taucherin als Schwimmerin.« Cass sah sie herausfordernd an.
    »Ein kleines Wettschwimmen?« Als Josi nickte, stieß sich Cassandra vom Rand ab und sie schwammen von der einen Seite auf die andere. Alex staunte sichtlich.
    Schließlich kamen sie wieder zum Rand, wo Alex schon mit zwei Handtüchern bereitstand, die er aus einem der Fächer für die Badegäste genommen hatte.
    »Du bist wirklich kein normaler Wolf.« Cass lächelte dümmlich.
    »Das hab ich auch nie behauptet«. Dann zuckte sie zusammen. Ihre Brust feuerte auf einmal, als hätte man Salz hinein gestreut. »Ich hab es wohl gleich übertrieben.«
    »Tut deine Wunde sehr weh?« Josi schwamm etwas näher zu ihr und Cass konnte keinen Funken Ärger mehr in ihrem Gesicht sehen. Nur Sorge.
    »Geht schon. Ich werd wohl eine Weile auf mein Schwimmtraining verzichten müssen.« Sie versuchte sich am Rand nach oben zu drücken, verzerrte aber schmerzhaft das Gesicht. Alex packte ihre Hände und zog sie mühelos aus dem Wasser. Auf dem Shirt breitete sich ein neuer Blutfleck aus. Sie musste sich sowieso umziehen.
    »Cass! Deine Wunde ist wieder aufgebrochen.« Josi stützte sie, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Wie war die Kleine eigentlich so schnell aus

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