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Wölfe der Träume (German Edition)

Wölfe der Träume (German Edition)

Titel: Wölfe der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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verstehen so stark lallte ihre Freundin. »Komm, schau mit mir den Film an.« Cass ging zum Bett und sah sich ihre Freundin genauer an. Sie hatte blutunterlaufene Augen und dunkle Augenringe. Wahrscheinlich hatte sie stundenlang geheult. Ihr Haar war zerzaust und hatte schon leichte fettige Ansätze. Sie wirkte krank oder zumindest wirkte es so durch den weiten Pyjama und das ganze Drumherum.
    »Was ist denn los? Warum lässt du dich so hängen?«
    »Alles ist anders. Nichts ist mehr wie früher«. Cass hob die Augenbrauen.
    »Warum?« Ann starrte auf den Bildschirm.
    »Ich hab mit Alex Schluss gemacht.« Ohne, das Cass zu Wort kommen konnte, fuhr Ann fort. »Er hat mich angelogen, damit ich das Haus nicht verlasse. Aber dann wollte ich gar nicht mehr weg. Und dann hab ich es raus gefunden. Hab meine Koffer gepackt und bin wieder hier her. Aber ich vermisse ihn. Er ist so ein Trottel.« Nach ihrer Rede fiel sie in die Kissen zurück und seufzte. Dann schluchzte sie und begann zu weinen.
    »Bitte sag mir, dass ich den Verstand verloren hab.« Cass drückte sie an sich.
    »Du hast nicht den Verstand verloren, du bist einfach verliebt.« Dann drückte sie Ann ein Stück von sich weg und lächelte sie an. »Ich hab für dieses Wochenende in einem Wellnesstempel reserviert. Willst du mit kommen?«
    »Ich bin pleite.«
    »Keine Angst. Josh hat bezahlt.« Sie grinste.
     
    Cass stand vor Alexejs Tür und klingelte mehrmals. Niemand öffnete. Ob ihm etwas passiert war? Sie ging ums Haus herum und ging zur Verandatür. Dieses Mal hatte sie mehr glück. Sie betrat das Haus und sah sich um. Alles ganz normal. Dann ging sie in die obere Etage. Überall lagen zerbrochene Vasen und Gläser, zerrissene Bücher und zerbrochene CDS.
    »Alex?«
    »Verschwinde. Lass mich allein.« Die dunkle tiefe Stimme kam aus Anns ehemaligem Zimmer. Als sie die angelehnte Tür öffnete, sah sie ihn auf dem Bett sitzen. Hier war kein Chaos. Alles stand so, wie Ann es verlassen hatte.
    »Sie vermisst dich.« Er zuckte zusammen.
    »Wohl kaum. Sie verachtet mich.« Cass setzte sich neben ihn.
    »Und warum verlässt sie Jeannets Haus nicht mehr? Sie sitzt vor den Glotze, isst Eis und betrinkt sich. Sie hat Liebeskummer«. Alex wandte sich ab.
    »Ich kann ihr nicht mehr unter die Augen treten. Ich hab ihren Blick gespürt, als sie ging. Sie war enttäuscht.« Cass legte ihre Hand auf seine und schmunzelte ihn an.
    »Ich glaube, das hat sie schon fast wieder vergessen. Als ich mit ihr sprach, war nur die rede von der Verrücktheit das sie dich vermisst.«
    »Wirklich?« Cass nickte.
    »Und wenn du eine Stunde mit Josh im Auto aushältst, kannst du dich bei ihr entschuldigen.« Er sah sie fragend an. »Ann und ich fahren am Wochenende in ein Spa. Sie weiß nicht, dass du und Josh nachkommen.«
     
    Ann lag mit dem Gesicht nach unten auf der Liege und spürte starke warme Hände auf dem Rücken. Sie stöhnte.
    »Das ist gut.« Alex lachte und gab sich extra viel Mühe. Von ihrem Nacken massierte er sich zum Rücken und dann zum Steiß. Sollte er weiter gehen? Er begann, zärtlich über ihren Po zu tätscheln. Sie sagte nichts. Dann ihre Oberschenkel. Sie räusperte sich.
    »Gehört das auch zur Massage?« Er schmunzelte und küsste sie hauchzart auf den Nacken. »Äh ... ich weiß nicht für wen sie mich halten aber ich bin nicht interessiert. Ich äh ... mein Mann kommt bald her und holt mich ab. Und er ist recht eifersüchtig und stark. Äh ... würden sie bitte nur ihren Job machen?« Er lachte schallend und zog sie von der Liege in seine Arme.
    »Wann lerne ich denn deinen Mann kennen?« Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an. Ein Beben ging durch ihren zarten Körper und er machte sich auf einen Wutausbruch gefasst.
    Doch es kullerten nur dicke Tränen. Er wollte zurück weichen doch im gleichen Moment schlang sie ihre Arme um seinen Hals und drückte sich fest an ihn. Er strich ihr beruhigend über den Rücken und flüsterte ihr liebevolle Worte ins Ohr.
    »Ich hab dich vermisst.« Die Worte waren leise, doch er freute sich unheimlich darüber.
    »Ich hab dich auch vermisst. Ich lass dich nicht mehr weg.« Er drückte sie etwas von sich weg und sagte ernst: »Heirate mich.«
    Sie lächelte glücklich und sagte: »Nein.«
    »Wie bitte?« Sie lächelte immer noch.
    »Ich will dich nicht heiraten.« Seine Augen wurden dunkel. Dann ließ er sie los und entfernte sich ein paar Schritte von ihr.
    »Erstens bin ich noch zu jung und zweitens sind wir

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