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Wölfe der Träume (German Edition)

Wölfe der Träume (German Edition)

Titel: Wölfe der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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verlor dieses blöde Karaokespiel immer. Wirklich immer.
     
    Am späteren Abend, gegen halb eins, war Alex der festen Überzeugung, dass er diese kleine Hexe umbringen würde. Sie hatte ihn den ganzen Abend nicht beachtet und fast nur mit Cass und Maya gesprochen. Ihm fiel auf, dass auch Evan nicht begeistert von ihrer Anwesenheit war. Hatte sie ihm das Gleiche angetan?
    Cassandra hatte die Gläser von allen ihren Gästen gut gefüllt gehalten und nun schwankten alle gehörig, wenn sie aufstanden und mit dem Singen dran waren. Außerdem war die Qualität der Lieder stark gesunken. Es überraschte ihn immer wieder, wie viel weibliche Wölfe vertrugen. Nur Annika schien stark beschwipst zu sein.
    Als sich Annika kurz entschuldigte, um sich nach der Porzelanabteilung umzusehen, folgte er ihr. Das war der perfekte Moment, um sie allein abzufangen und mit ihr zu reden. Er hatte die damalige Nacht immer noch nicht verdaut, obwohl er wieder genau so stark war, wie vorher. Als sie endlich aus der Toilette kam, hielt er sie am Arm fest und zerrte sie in eine Ecke, die im Schatten lag. Nur für den Fall, dass eine der anderen auch auf die Toilette musste.
    »Was hast du mit mir gemacht?« Sie sah ihn unschuldig an und wich einen Schritt zurück. Dieses Verhalten kannte er nur zu gut von seiner Tochter. Mit dem kleinen Unterschied, dass er seine Tochter liebte und dieser Hexe vor sich am liebsten den Hals umdrehen würde.
    »Was meinst du?« Er wurde zornig und umfasste ihren Arm stärker.
    »Als wir im Hotel waren.« Ihr Lächeln schwand etwas und in ihre Augen trat ein ängstlicher Ausdruck. Den hatte er bis jetzt noch nicht bei ihr gesehen. Komisch. Warum wehrte sich sein Wolf dagegen, sie zu schütteln und anzuschreien? Weil sie eine Frau war?
    »Da hatten wir Sex, glaube ich.« Sie hatte es nur leise ausgesprochen, fast geflüstert. Er drückte sie gegen die Wand und hob sie ein kleines Stück hoch, sodass sie ihm genau in die Augen sehen konnte.
    »Annika! Ich war ohnmächtig! Was zum Teufel hast du mit mir gemacht?« Nun stand ihr die Angst ins Gesicht geschrieben. Er hatte sie nie zu Tode erschrecken wollen und Gewissensbisse breiteten sich in ihm aus. Er atmete tief ein und wieder aus. Er musste sich beruhigen und sich förmlich dazu zwingen, sie wieder auf den Boden zu stellen und etwas Abstand zu gewinnen. »Tut mir leid, dass ich laut geworden bin. Erzähl mir bitte, was passiert ist.« Komisch. Sonst verlor er nie die Beherrschung. Er war immer charmant und ruhig. Aber diese kleine Hexe brachte das Schlechte in ihm zum Vorschein. Ihr Körper entspannte sich etwas und sie lehnte sich gegen die Wand.
    »Du bist meinem Fluch zum Opfer gefallen.« Er hob die Augenbrauen. Klang sie etwa schuldbewusst? Bedauerte sie, was geschehen war?
    »Fluch?« Ihr Blick senkte sich zum Boden und sie zog mit ihren Füßen Kreise über die Fliesen.
    »Keine Sorge. Er ist nicht auf dich übergegangen.«
    »Was ist dann passiert?« Sie starrte immer noch auf ihre Füße.
    »Jeder Mann Odins, der mit mir schläft, verliert etwas Energie. Menschen sterben.« Sie stellte sich gerade hin, klatschte in die Hände und mit den Worten: »So, dann wäre das ja geklärt«, wollte sie wieder ins Spielzimmer zu den anderen. Aber er stellte sich ihr in den Weg und ließ ihr keine Chance zu fliehen.
    »Wie ist es zu diesem Fluch gekommen?« Sie begann an ihrem Armband zu spielen und erwiderte: »Ich hab gegen einen Hexer ein paar Zauber gewirkt. Das mochte er nicht.« Er studierte sie genau. Sie log.
    »Die Wahrheit, bitte.« Ihre Augen weiteten sich.
    »Das ... das war die Wahrheit.« Wieder spielte sie dabei an ihrem Armband.
    »Du bist keine gute Lügnerin. Soll ich Cass von unserem kleinen Zwischenspiel erzählen? Dass du wie eine Hure in ein Hotelzimmer spaziert bist und den Geschäftspartner eines Freundes vögeln wolltest?« Annika wurde blass und ihre Arme fielen schlaff an ihre Seite.
    »Das würdest du doch nicht tun, oder?« Er grinste gemein.
    »Oh doch. Ich würde es tun. Raus mit der Sprache. Aber dieses Mal bitte die Wahrheit.« Resigniert sank sie etwas in sich zusammen, ließ ihre Schultern hängen und senkte den Kopf. Sie ergab sich. Der Kriegsherr in ihm war zufrieden.
    »Nun ja. Wie soll ich sagen. Ich hatte eine wilde Jugend und hab etwas ...«
    »Herumgehurt?« Sie warf ihm einen bösen Blick zu.
    »... Spaß gehabt. Dabei bin ich leider auch an den Liebhaber eines Succubus geraten. Sie war nicht begeistert.« Das überraschte

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