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Wokini oder die Suche nach dem verborgen Glück

Wokini oder die Suche nach dem verborgen Glück

Titel: Wokini oder die Suche nach dem verborgen Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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niemand erhoffen.«
    Der Mann ergriff die Rolle und fing an, die Gründe aufzulisten, warum Selbstmitleid etwas Schlechtes und Glücksgefühl etwas Gutes ist. Er schrieb diese Punkte unter das dritte Bild.
    WARUM MAN NIE VERZWEIFELT SEIN SOLLTE
    Das Gefühl von Verzweiflung oder Traurigkeit
bewirkt, dass du wütend, einsam und verstimmt bist;
kann deine Probleme nicht lösen, ja, hält dich sogar davon ab, sie zu lösen;
beschwört oft neue Probleme herauf;
behindert die Freundschaft mit anderen Menschen;
zeitigt keinerlei Vorteile;
zerstört schließlich dein Leben.
    VOR ALLEM ABER GILT: DU BRAUCHST NICHT VERZWEIFELT ZU SEIN!
    WIE BEIM GLÜCK HÄNGT ALLES VON DIR SELBST AB!
    WARUM ES WICHTIG IST, GLÜCKLICH ZU SEIN
    Wenn du glücklich bist,
fühlst du dich gut, empfindest du Freude, Frieden, Zuversicht und Zufriedenheit;
bist du zufrieden mit dir und deinem Tun;
sind andere Menschen gern mit dir zusammen;
hast du eine höhere Selbstachtung;
bist du in einer besseren körperlichen Verfassung;
kannst du jedes Problem, das sich ergibt, leichter lösen;
verfügst du über zusätzliche Energie;
wird dein Leben in jeder Hinsicht positiver;
ehrst du Wakantanka und Sein so kostbares Geschenk an dich.
    DU HAST DAS BESTE LEBEN, DAS MAN SICH NUR VORSTELLEN KANN – EIN GLÜCKLICHES!

Die Lektion des Mannes, der unter einem Baum sitzt
Die Bedeutung des vierten Bildes
    JEDER KANN LERNEN, ÜBER DAS EIGENE GLÜCK ZU BESTIMMEN. DAS GEHEIMNIS BESTEHT DARIN, WIE MAN DAS MACHT. NACHDEM DU DIE BEDEUTUNG DES VIERTEN BILDES ERFAHREN HAST, KENNST DU DAS GRÖSSTE GEHEIMNIS DER WELT - WIE DU JEDEN TAG DEINES LEBENS GLÜCKLICH BIST.
    Da es schon spät war, beschlossen sie, die Sitzung zu beenden und sich hinzulegen. David hatte mehr gelernt, als er sich je hätte vorstellen können, und war erschöpft. Der Mann zeigte ihm sein Zimmer und David schlief fast sofort ein. In dieser Nacht hatte David einen Traum:
    Er befand sich in einer großen Wüste. Weißer, von den sengenden Sonnenstrahlen ausgebleichter Sand erstreckte sich so weit, wie das Auge sehen konnte. David musste bis zum Horizont gehen, wusste aber, dass er es nicht schaffen würde. Seine Zunge war geschwollen und trocken, voller Sand, aufgesprungen und blutig. Seine Arme wa ren dick vom Sonnenbrand, seine Augen schmerzten infolge des glei ßenden Wüstenlichts und seine Beine schwankten unter ihm. Er fühl te sich durch und durch ausgetrocknet. Sein Körper gebot ihm, inne- zuhalten, auszuruhen, den Einbruch der Nacht abzuwarten und erst dann den Weg fortzusetzen. Aber ihm war klar, dass die Nacht nicht kommen würde.
    Er war in der Wüste der Einsamkeit, an einem Ort, wo es keine Nacht gibt. Hier herrschten Verzweiflung und Trauer. Die Sonne hörte nie auf zu scheinen, die Winde bliesen nie von hinten, der Sand wurde nie fester, man erreichte nie den Horizont. Es war ein Leben in der Hölle, wo der Schmerz etwas Alltägliches und die Hoffnung auf die Zukunft erloschen war. David wusste, dass er gegen die Wüs te genauso wenig ankämpfen konnte wie gegen jeden anderen Teil von Mutter Erde. Am Ende würde der Sand ihn verschlingen – wie  alle Menschen vor ihm. Er würde bald sterben und fürchtete sich, allerdings nicht wegen des nahenden Todes.
    David hatte Angst, weil es ihm egal war, ob er sterben würde. Das Leben besaß für ihn nicht mehr und nicht weniger Wert als der Tod. Seine Lage erschien ihm völlig aussichtslos. Warum aber war ihm der Tod egal? Warum sehnte er sich nicht mehr nach dem Leben?
    David wusste, dass solche Gedanken ihn zerstörten, aber er konnte sie nicht unterbinden. Deshalb fürchtete er sich. Er war außer Kon trolle, hatte sein Leben aufgegeben vor lauter Kummer. Davids Knie knickten ein, und er fiel in den Sand. Er spürte, dass er nicht wieder aufstehen würde. Nichts konnte ihn dazu bringen, wei terzugehen. Er hatte alle seine Kräfte aufgebraucht und war bereit, an dieser Stelle zu sterben.
    In der brennenden Sonne erschien plötzlich der Mann in den Hügeln. Mit seinem weißen, im Wind wehenden Haar stand er vor Da vid, der spontan fühlte, dass der Mann gekommen war, um ihm zu helfen. Aber als David zu ihm aufschaute, änderten sich seine Gefüh le. Die Arme des Mannes hingen schlaff herab, so als wäre er sehr müde, seine Schultern schienen weniger breit zu sein, als sie es frü her waren, und sein Gesicht sah wettergegerbt und alt aus. Der Mann hatte nichts Außergewöhnliches mehr; er war einfach ein grei ser Indianer, der in der

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