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Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Hals umzudrehen, und sah sich im Zimmer um. Sie hatte nicht richtig ausgepackt. Bisher war nur ihr Koffer offen, und schon jetzt lagen Klamotten herum. Ein unordentliches Mädchen, seine Miki. Er bemerkte die Kleiderhülle, die sie aufgehängt hatte. Wahrscheinlich waren das die Kleider für ihren Termin. Darunter standen zwei Paar Pumps. Beide schwarz. Die Absätze des einen Paares waren zehn Zentimeter hoch, die des anderen ungefähr dreizehn.
    Er wandte den Blick ab. Er musste. Wenn er anfing, sich ihre umwerfenden Beine in diesen Schuhen vorzustellen, stellte er womöglich noch irgendeine Dummheit an.
    »Du musst etwas essen, Mik … und wirf nichts nach mir!« Er spürte, dass sie nach etwas suchte, das sie nach ihm schleudern konnte.
    »Also gut. Ich esse etwas.«
    »Gut. Ich bestelle etwas. Wir essen zusammen.«
    »Ich will nicht …«
    »Musst du über jeden Scheiß mit mir streiten?«
    »Na gut. Meinetwegen. Sag Bescheid, wenn es da ist.«
    Sie wandte sich wieder ihrem Laptop zu, und es war, als existiere er auf diesem Planeten nicht mehr.
    Ein tollwütiger Hund. Ihr persönlicher Cujo. Lungerte ständig in der Gegend herum. Beobachtete sie pausenlos. Er machte sie wahnsinnig.
    Sie war so sauer, dass sie nicht wusste, was sie tun sollte, und sie hatte das Gefühl, dass er ihr Leben komplett übernommen hatte. Er war der große Wolf und würde sich um die schwache Menschenfrau kümmern. Sie hätte ihn gern in den Magen geboxt, aber ein Blick auf seinen Körper genügte, um zu wissen, dass sie sich dabei nur die Hand verletzt hätte.
    Hätte sie natürlich ihren Schlagring dabeigehabt …
    Sara hatte sie schon wieder mit ihrer »Großer Teddybär«-Theorie genervt, bevor Miki mit ihm ins Flugzeug stieg. »Er will dich nur beschützen.«
    Waren diese Leute blind? Sahen sie nicht hinter diese markanten, gutaussehenden Gesichtszüge, das unschuldige Lächeln und den steinharten Hintern? Eindeutig nicht. Eindeutig war sie die Einzige, die ihn als das Raubtier erkennen konnte, das er in Wirklichkeit war. Er war der Wolf, und sie war das Kaninchen, das einfach nur versuchte, es zurück in seinen Bau zu schaffen – unbeschadet.
    Nicht einfach, wenn er so gut roch. So gut aussah. Gott, sah er gut aus. Miki verstand das nicht. Sie hatte immer geglaubt, sie sei immun gegen den Charme jedes Mannes.
    »Von der Hüfte abwärts tot«, so hatte es ihr letzter Freund bezeichnet. Damals war diese Beleidigung niederschmetternd gewesen. Sie hatte nicht deswegen geweint, aber hauptsächlich, weil sie nie wegen etwas weinte. Aber Sara und Angie hatten gemerkt, dass etwas nicht stimmte, und hatten es schnell aus ihr herausgeholt. Sie hätte wissen müssen, dass ihr anschließendes Schweigen nichts Gutes bedeutete. Als der Kerl ohne Körperbehaarung und mit an den Bauch geklebtem Penis aufwachte, hatte Miki keine Fragen gestellt. Sie wies die Cops, die den Fall bearbeiteten, lediglich auf die Bar voller Biker hin, die sie an diesem Abend bedient hatte, und richtete sich in einem Leben mit Computern ein und mit Mr. Happy für die seltenen Gelegenheiten, wenn sie ein überwältigendes Bedürfnis verspürte.
    Dann hatte Conall sie an diesem letzten Abend, als Saras Meute in der Stadt war, geküsst. Plötzlich verbrauchte Mr. Happy eine riesige Menge Batterien, und wenn sie schlief, waren ihre Finger ziemlich beschäftigt.
    Es war wirklich ungerecht. Warum konnte sie so nicht auf einen netten Kerl reagieren? Statt auf ein Raubtier, das vorgab , ein netter Kerl zu sein. Was konnte sie überhaupt anderes für ihn sein als eine Herausforderung?
    Tja, er hatte damit angefangen. Er glaubte wohl, er könne sie wie eine dieser geistlosen Schlampen behandeln, die er vögelte und die nicht selbständig denken konnten. Aber jeder wusste es oder sollte es zumindest wissen – man legte sich nicht mit einer Frau aus Texas an.
    Zwei Stunden und tonnenweise italienisches Essen später fühlte sich Conall langsam sehr viel besser. Sie machte es ihm allerdings nicht leicht. Aber er brach das Eis. Er brachte Fakten durcheinander. Das machte sie vollkommen wahnsinnig. Also tat er es oft. Zuerst über Politik. Dann über Dinge, die Sara ihm über die gemeinsame Jugend der drei Freundinnen erzählt hatte. Bevor sie es sich versah, sprach Miki mit ihm und fing an, sich zu entspannen.
    Dann begann sie, ihm Fragen zu stellen. Sie fragte nach seiner Familie. Nach dem Leben in der Meute. Nach Zach und Sara. Und eine Menge über das Dasein als Wolf. Wie

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