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Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ich mir sicher bin: Sollte das passieren, wird das Leben, wie wir es kennen, aufhören zu existieren.«
    Miki lächelte. »Ja, Ma’am.«
    »Also ruhen Sie sich ein bisschen aus, und wir sehen uns am Freitag um halb vier.«
    »Ja, Ma’am.«
    Miki stand auf und sammelte ihre Papiere zusammen. Sie wusste, dass Conridge sie beobachtete, aber sie hatte Angst, zu fragen, warum. Die Frau war ein echter Drache.
    »Und, Miss Kendrick, wer war dieser nette junge Bursche, mit dem Sie im Treppenhaus geschmust haben?«
    Miki ließ die knapp zweihundertfünfzig Blatt Papier fallen, aus denen die letzte Version ihrer Doktorarbeit bestand. Auf den Knien begann sie eilig, die Blätter wieder aufzusammeln. Über die Reihenfolge würde sie sich später Gedanken machen. Alles, nur nicht dieses Gespräch führen müssen. Auf keinen Fall würde sie über den Wahnsinn sprechen, der zwischen ihr und Conall vor sich ging. Sie verstand es selbst nicht, wie hätte sie es dann anderen erklären können? Vor allem würde sie es nicht Professor Conridge erklären. Mitglied der studentischen Vereinigung Phi Beta Kappa. Rhodes-Stipendiatin. Und eine Zicke vor dem Herrn.
    »Nur ein Freund, Ma’am.« Immer wenn sie in Conridges Nähe war, fühlte sich Miki wie beim Militär. Ja, Ma’am. Nein, Ma’am. Bitte lassen Sie mich nicht durchrasseln, Ma’am.
    »Lassen Sie sich von allen Ihren Freunden an die Wand drücken?« Heilige Scheiße, wie viel hatte die Frau gesehen? Oder noch schlimmer: gehört?
    Sie spürte, wie ihr Gesicht rot anlief. »Wir haben nur geredet, Ma’am.«
    »Verstehe. Um ehrlich zu sein, bin ich erstaunt, dass Sie ihn hinter diese Treppe quetschen konnten. Er ist ein großer Kerl. Selbst für einen von der Meute.«
    Miki, die die Hälfte ihrer Papiere bereits zusammengesucht hatte, ließ sie wieder fallen. Aus der Hocke heraus starrte sie zu Conridge auf. »Entschuldigung – was?«
    Die Frau lächelte und kam um ihren Schreibtisch herum. Sie setzte sich darauf, nahm einen silbernen Bilderrahmen und reichte ihn Miki.
    »Mein Mann. Niles Van Holtz. Von der Van-Holtz-Meute.«
    Miki wusste nicht, was sie mehr schockierte: Dass Conridges Mann zur Meute gehörte oder dass sie überhaupt einen Mann hatte. Mit offenem Mund starrte sie das Foto an. Der Mann war umwerfend, das musste sie ihr lassen. Es war ein Foto von Conridge, ihrem Mann und vier glücklich aussehenden Kindern.
    Sie blinzelte. »Van Holtz?« Dann runzelte sie die Stirn. »Von der Van-Holtz-Restaurantkette?« Sie war noch in keinem dieser Restaurants gewesen. Man musste steinreich sein, um sich dort auch nur eine Beilage leisten zu können.
    Die Frau verdrehte die Augen und kicherte, offenbar war ihr das alles peinlich. Allerdings nicht die Tatsache, dass ihr Gefährte an Bäume pinkelte und sich mit dem Hinterbein am Ohr kratzen konnte. Das schien sie nicht zu stören.
    »Haben Sie deshalb angeboten, meine Betreuerin zu werden?«
    »Natürlich. Ich weiß, wie schwer es ist, ein Mensch unter Gestaltwandlern zu sein. Und ich hatte davon gehört, dass Ihre Freundin Anführerin der Magnus-Meute geworden ist. Außerdem habe ich von Ihrer Rolle im Rudelkrieg gehört. Ich bin beeindruckt. Ich wusste immer, dass Sie schlau sind. Das habe ich nie bezweifelt. Ich hatte nur keine Ahnung, was Sie anrichten können. Sie werden ihm eine gute Gefährtin sein.
    Miki stand auf. »Was? Conall? Nein. Ich werde nicht seine Gefährtin. Niemals.«
    Conridge wirkte verwirrt. »Warum denn nicht?«
    »Weil.«
    »Weil … was?«
    »Weil ich mich nicht so weit mit ihm einlassen will.« Wie oft sollte sie das diesen Leuten noch erklären? Und warum wurde sie ständig danach gefragt, verdammt noch mal?
    »Aber Ihnen ist doch klar, dass er Sie genauso angesehen hat, wie Niles mich immer noch ansieht? Und meine Güte, wir sind jetzt schon seit mehr als zwanzig Jahren zusammen.« Ihr Blick war warm, und Miki wurde bewusst, dass sie gerade eine ganz andere Seite dieser Frau kennenlernte. Conridge liebte den Mann, von dem sie sprach. Sehr. Plötzlich bereute sie es, Conridge eine Schwanzlutscherin genannt zu haben, als sie ihr den ersten Entwurf ihrer Dissertation mit so vielen Rotstiftmarkierungen zurückgegeben hatte, dass das Papier aussah, als habe es die Bluterkrankheit.
    »Aber Conall hat mir gegenüber nicht diese Gefühle.«
    »Und Sie wissen das, weil Sie so viel von der normalen Gesellschaft verstehen.«
    Conridge hatte recht. Miki hätte »Normalität« nicht einmal erkannt, wenn sie ihr

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