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Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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der Treppe stand die Drachenlady höchstpersönlich. Professor Irene Conridge. Eine imposante Frau in den Vierzigern, die einen ihrer schlichten blauen Hosenanzüge trug und dazu ein Paar Fick-mich-Pumps. Die Frau war schon immer ein wandelnder Widerspruch gewesen.
    »Ehrlich. Ich weiß, wie beschäftigt Sie sind. Ich dagegen leite ja nur die ganze Fakultät, also lassen Sie mich ruhig noch mal eine Viertelstunde warten.«
    Miki entriss Conall ihre Arme und drängte sich an ihm vorbei. »Professor Conridge. Es tut mir so leid. Ich habe die Zeit vergessen …« Weil ich damit beschäftigt war, mich befummeln zu lassen .
    Miki schnappte sich ihren Rucksack und zog Conall im Vorbeirennen an den Haaren, aber sie hatte das Gefühl, dass er das nur als einen Teil des Vorspiels sah. Sie stürmte die Treppe hinauf, doch Conridge war schon gegangen.
    Oben blieb sie stehen und schaute noch einmal zu Conall hinab, während sie sich ihren viel zu voll gepackten Rucksack auf die Schultern hievte. »Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird.«
    »Schon in Ordnung. Lass dir Zeit. Ich werde hier sein.« Natürlich würde er das. Denn er quälte sie.
    »Miss Kendrick!«
    Miki schüttelte ihre Benommenheit ab und rannte los.

  Kapitel 11  
     
    Conall saß auf den Stufen und gab sich wirklich alle Mühe, seinen tobenden Ständer unter Kontrolle zu bekommen. Mann, diese Frau war ein Feuerwerk! Es brauchte nicht viel, damit sie losging. Nicht viel, um sie heiß und feucht zu machen. Für ihn. Er knurrte und zwang seinen Wolf zurück an seine Kette.
    Nein. Keine andere würde je gut genug für ihn sein. Er wollte Miki. Nicht für eine Nacht. Nicht einmal für eine Woche. Sondern ein Leben lang. Er würde sie auch bekommen. Er musste sie nur überzeugen. Und zum Geier, wie schwer konnte das schon sein?
    Conall runzelte die Stirn. Da war wieder dieser Geruch. Derselbe wie auf dem Rave. Derselbe wie der an Miki nach dem Überfall.
    Diesmal hatte er ihn eigentlich schon wahrgenommen, sobald sie das Treppenhaus betreten hatten, aber Miki hatte ihn vollkommen abgelenkt. Jetzt konnte er es nicht mehr ignorieren.
    Der Geruch war schwach, also war die Gefahr seiner Meinung nach nicht allzu nahe, aber dennoch …
    Conall schnüffelte in die Luft und stellte fest, dass es aus einem anderen Stockwerk kam. Er folgte dem Geruch und ließ sich von ihm ein Stockwerk höher leiten. Er roch Miki auf diesem Stockwerk. Ihren köstlichen Duft roch er über alle anderen hinweg. Er ging noch einen Stock höher. Hier gab es mehrere Labore. Er ging an ihnen und einer Reihe von Unterrichtsräumen vorbei. Dann kam er in einen Flur mit Büros von Professoren. Er folgte dem Geruch, bis er eine Tür erreichte. Er versuchte, sie zu öffnen. Abgeschlossen. Also hielt er die Nase direkt ans Holz und schnüffelte. Dann noch einmal. Er kannte diesen Geruch. Von irgendwoher. Also nahm er noch einen Atemzug. Einen tiefen, langen.
    Dann traf es ihn wie ein Schlag. Direkt zwischen die Augen. Er konnte nicht fassen, dass er nicht schon vorher darauf gekommen war.
    »Eine Hyäne!«, bellte er triumphierend.
    Conall wandte sich ab und stand plötzlich direkt vor Craig.
    »Hallo.«
    Conall nickte. »Hallo.«
    Sie starrten sich noch kurz an, dann ging Conall davon – überzeugt, dass der Mann ihn beobachtet hatte, wie er an der Tür schnüffelte wie ein Bombensuchhund, der eine Atomwaffe ausfindig gemacht hatte. Aber darüber würde er sich jetzt keine Gedanken machen. Er war zu sehr mit den Hyänen beschäftigt. Den natürlichen Feinden der Löwen.
    Conall hatte noch nie an Zufälle geglaubt, und er würde auch jetzt nicht damit anfangen. Er rief sich den Namen des Professors an der Tür ins Gedächtnis. »Leucrotta«. Er würde Miki nach ihm fragen müssen.
    Conridge verschränkte die langen Beine und schaute auf Miki hinab. »Nun, ich denke, Sie sind bereit – besser wird es nicht werden.«
    Das war immer noch besser als das, was sie anderen Absolventen gesagt hatte – »Sie bestehen lassen? Sie haben Glück, dass ich Sie nicht umgebracht habe!«
    »Muss ich sonst noch etwas tun?«
    »Sie haben einen Unterrichtsraum reserviert, oder?«
    »Ja, Ma’am.«
    »Und Sie haben sich doppelt versichert, dass alle Ausschussmitglieder die Zeit und den Ort kennen?«
    »Ja, Ma’am.«
    »Dann, Miss Kendrick, müssten Sie startklar sein. Bereiten Sie sich nur gut darauf vor, Ihre Dissertation hart zu verteidigen. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, um keinen Ton herauszubringen. Wobei

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