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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Band.«
    »Es muss natürlich wiederhergestellt werden.«
    »Deine Dame hat es damit aber nicht gerade eilig.«
    »Das überlässt sie uns, wie immer. Wir werden den Wiedergänger fangen und ihn zwingen, es uns zurückzugeben.«
    »Zurückgeben?« Sie starrte ihn ungläubig an. Er musste es doch besser wissen. Das Band war durch den Tod zerrissen worden und lag nicht säuberlich zusammengelegt in irgendeinem Fach im Inneren des Wiedergängers. »Selbst wenn es möglich wäre, wie könnte es mich heilen?«
    »Hattest du eine Erkältung, seitdem wir uns kennen? Eine Magenverstimmung?«
    Sie runzelte die Stirn. »Bestimmt.«
    »Nein, hattest du nicht. Und auch kein Loch im Zahn, glaube ich. Keine der üblichen harmlosen Krankheiten.«
    »Ich habe nicht deine Selbstheilungskräfte. Das konnte ich schon feststellen.« Sie war sich sicher, denn sie hatte genug Prellungen, Verbrennungen und Schnittwunden gehabt, seitdem sie sich kannten.
    »Aber du wirst nicht krank. Das Band der Gefährten stärkt dein Immunsystem. Es wird deinem Körper auch helfen zu heilen, wenn es nötig ist.«
    »Vielleicht, aber …« Sie schüttelte den Kopf. Wenn Rule daran glauben wollte, dass sie das Band zurückholen konnten und dann alles gut würde, warum nicht. Die Realität würde sich auch ohne ihre Einmischung bemerkbar machen. Sie selber setzte ihre Hoffnungen lieber auf die Tatsache, dass der Wiedergänger nicht annähernd so lange in ihr war wie in Meacham oder Hodge. »Kann sein. Das werden wir ja herausfinden.«
    »Das sagst du nur, um mir einen Gefallen zu tun.«
    »Das stimmt. Aber das heißt, du kannst mir sagen ›Ich hab’s dir ja gesagt‹, wenn sich herausstellt, dass du recht hast.« Sie wusste, warum er unbedingt wollte, dass das Band wieder da war. Und sie konnte es nicht ertragen, darüber nachzudenken – also würde sie es auch nicht tun. Sie ging weiter. »Wir müssen bald da sein.«
    Er holte zu ihr auf. »Die Dame hat das Band vorher enger gezogen. Sie wollte, dass wir nah beieinanderblieben – und nicht, dass dieses Monster es zerstört.«
    »Möglicherweise.«
    »Gut, dass ich nichts von Gewalt gegen Frauen halte«, sagte er und nahm wieder diesen unnatürlich ruhigen Ton an, »sonst würde ich dich jetzt schütteln.«
    Es gelang ihr zu lächeln, als wenn alles zwischen ihnen in Ordnung wäre.
    »Wenn ich unrecht habe und wir das Band der Gefährten nicht wiederherstellen können –«
    »Ist das nicht die Stelle dort drüben?«
    »Verdammt, Lily!« Er packte sie wieder und wirbelte sie herum. Seine Finger gruben sich in ihre Schulter. »Wir werden jetzt sofort darüber reden!«
    Sie zuckte zurück. Er ließ sie nicht los. »Willst du, dass ich dir sage, dass es mir nichts ausmacht, wenn du wieder mit anderen Frauen schläfst? Nun, es macht mir etwas aus! Ohne das Band der Gefährten kannst du wieder deinen Samen verteilen, wo und sooft du willst, und ich will nicht –«
    Er drückte seine Lippen auf die ihren.
    Sie stemmte sich mit den Händen gegen seine Brust und drehte den Kopf zur Seite. Sie keuchte. »Mit Küssen änderst du meine Meinung auch nicht. Ich werde dich nicht teilen. Es ist mir egal, was dein Volk glaubt.«
    »Zur Hölle mit meinem Volk.«
    Vor Schreck hielt sie still.
    Sein Mund wurde weich und drückte Küsse auf ihre Wange und hinunter zu ihrem Kinn. Sanfte, zärtliche Küsse. Ohne die Lippen zu lösen, sagte er: »Ach Lily, wir sind solche Dummköpfe.«
    Ihr Körper entflammte, und sie konnte nicht mehr klar denken. Ihr war zum Weinen zumute. Am liebsten hätte sie ihn gepackt und zurückgeküsst. »Sind wir das?«
    »Hmmm-mmm.« Sein Mund wanderte ihren Hals hinunter. »Ich war verzweifelt. Ich wusste, wie du über das Band der Gefährten dachtest, und … Ich hatte Angst … Ich fürchte, ich hatte genauso wenig Vertrauen in uns wie du.«
    »Ich … das ist es nicht. Ich weiß doch, was du glaubst … dass das Überleben deines Volkes davon abhängt, dass … dass …«
    »Dass ich meinen Samen verteile?« Er richtete sich auf, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und lächelte. »Das liegt hinter mir. Das brauche ich nicht mehr. Nur dich, Lily. Ich will nur dich.«
    Ihr Herz machte einen Sprung. Sie hätte geschworen, dass es in diesem Moment tatsächlich hochsprang und sich öffnete, größer wurde. Sie strich mit den Händen über seinen Oberkörper zu seinen Schultern. »Sie werden dich unter Druck setzen.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Glaubst du, dass ich auf Gruppendruck

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