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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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undenkbar, dass ein Lupus in dieser Sache nicht die Wahrheit sagte. Doch anscheinend musste Javier noch einmal daran erinnert werden.
    Edgar starrte immer noch mit offenem Mund. Lucas ergriff das Wort, ruhiger als die anderen. »Ich bin erfreut, Sie kennenzulernen, Arjenie. Eine neue Auserwählte ist für uns alle ein Segen.« Er warf dem brodelnden Vulkan neben sich einen Seitenblick zu und ergänzte in leicht mahnendem Ton: »Nicht wahr, Javier?«
    Und Javier erstaunte Lily, als er mit einem leichten Kopfschütteln sein Gesicht zu einem Lächeln glättete. Schon vorher war er ein sehr gut aussehender Mann gewesen. Wenn er lächelte, spielte er beinahe in der gleichen Liga wie Cullen. »Natürlich.« Auch Arjenie schenkte er dieses Lächeln. »Die Ybirra heißen dich willkommen, Arjenie.« Dann wandte er sich an Lily. »Ich fürchte, dieses unerwartete Geschenk der Dame hat mich meine ohnehin wenigen guten Manieren vergessen lassen.« Er warf einen Blick zu Rule, eine Braue hochgezogen.
    Rule stellte sie einander vor. Javier ließ Lily wissen, dass die Ybirra bereitstünden, um ihre Verletzung zu rächen. Lucas murmelte die üblichen guten Wünsche zu ihrer baldigen Genesung. Lily dankte ihm und drückte ihm ihr Beileid zum Verlust seines Bruders aus.
    Er lächelte kurz. »Die Zeit hat den Schmerz über den Verlust gemildert, und Rikard hätte es gefallen, auf diese Weise abzutreten. Er ist stets aufs Ganze gegangen. Ein solcher Tod hat zu ihm gepasst.«
    Der Letzte, den Rule ihr vorstellte – sicher mit Absicht – , war der Sandmann. »Edgar Whitman, der Rho der Wythe. Was uns zu einer wichtigen Frage bringt.«
    Edgar winkte ab, um Lily brüsk zu erklären, dass die Wythe keine Gewalt gegen eine Auserwählte tolerierten und dass er hoffte, dass sie schnell wieder gesund würde. In barschem Ton fügte er an Arjenie gerichtet hinzu, dass die Wythe erfreut über das Geschenk der Dame seien. Arjenie guckte ungläubig, nickte aber höflich. Sofort beanspruchte Myron wieder ihre Aufmerksamkeit.
    »Zwei Auserwählte«, murmelte Edgar kopfschüttelnd. »Die Nokolai haben zwei Auserwählte.«
    Rule schlug den Ton an, der so demonstrativ höflich war, dass er Lily immer an ihre Großmutter erinnerte, wenn sie zu ihrem Geburtstag die Glückwünsche entgegennahm. »Wir sind selbst verblüfft, welche Ehre die Dame uns hat zuteilwerden lassen. Und noch etwas verblüfft mich, Edgar. Ich hoffe, Brian ist wohlauf.«
    »Er wird wieder gesund.« Edgar machte eine abwehrende Geste. »Das geht nur den Clan etwas an.«
    Lily zog die Brauen hoch. Sie wusste, dass von ihr erwartet wurde, dass sie keine Fragen stellte. Aber sie wusste auch, dass man mit einer Auserwählten nachsichtig sein würde. »Heißt das, er wurde herausgefordert?«
    Edgar wurde rot. Vor Ärger oder vor Verlegenheit? Rule warf einen Blick zum Wagen, nickte Benedict zu und ruckte leicht mit dem Kopf.
    Cullen stieg aus dem Lincoln. Lucas grüßte ihn mit einem knappen Nicken; die anderen ignorierten ihn. Arjenie flüsterte Myron für alle gut hörbar zu: »Wenn du mich entschuldigen willst? Das bedeutet, dass ich mich jetzt woanders hinstellen soll.«
    Myron lachte leise. »Da hast du vermutlich recht. Eine dumme Sitte, nicht wahr?«
    Benedict nahm Arjenie bei der Hand und führte sie an die Stelle zwischen Lily und Cullen, die er für angemessen befand. Dann ging er mit langen Schritten zu den anderen Wachen.
    Niemand beantwortete Lilys Frage. Sie wollte sie gerade wiederholen, als Lucas milde sagte: »Es wäre sehr seltsam für einen Lu Nuncio, wenn er kurz vor dem Zirkel der Thronfolger eine Herausforderung annähme.«
    Edgar war immer noch dunkelrot. »Ich diskutiere hier keine Angelegenheiten, die nur die Wythe etwas angehen.«
    »Keiner von uns würde sich in Clan-Interna einmischen«, sagte Javier. »Wenn nicht jemand Edgar einen Lügner nennen will, sollten wir das Thema jetzt fallenlassen und uns auf den Weg machen.«
    »Aber es ist schon komisch«, sagte Myron und legte den Kopf auf die Seite, »dass uns Edgar nicht vorher über diese Änderung informiert hat. Funktioniert dein Telefon nicht, Edgar?«
    Javier runzelte die Stirn. »Was ändert das? Rule hat überzeugend dargelegt, dass ein Rho am Zirkel teilnehmen darf, wenn der Thronfolger nicht dazu in der Lage ist. Dann kann er jetzt wohl kaum gegen Edgars Anwesenheit Einwände erheben.«
    »Die Nokolai sind nicht der einzige Clan hier«, sagte Lucas auf seine milde Art. »Edgars Versäumnis verwirrt mich

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