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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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der letzte Märtyrer war: Senator Bob Bixton.
    »… ein Mann, der uns eigentlich alle hatte beschützen sollen, ein Mann, der geschworen hatte, diesem Land zu dienen – ein Mann mit einer Gabe, der die Einheit mit der Aufgabe, magische Verbrechen in diesem Land zu bekämpfen, leitete – spazierte einfach in Senator Bixtons Haus und erstach ihn. Warum? Müssen wir das wirklich noch fragen?«
    Sie machte eine dramatische Pause, während die Menge ihr ihre Antworten entgegenschrie – Nein, Mörder, Verräter – , dann fuhr sie fort: »Heute ist jemand gekommen, um zu Ihnen über die Gefahr zu sprechen, die durch Magie Korrumpierte darstellen – eine Gefahr, über die wir alle wissen, dass sie fortwährend wächst und bereits alle Ebenen unserer Gesellschaft und unserer Regierung durchdrungen hat – des Senators langjähriger Freund und sein Stabschef, Dennis Parrott!« Sie trat zur Seite und begann zu klatschen.
    Die Menge jubelte und fiel in das Klatschen ein. Parrott war nicht unter den Wartenden auf der Bühne gewesen, sondern erklomm über die seitlichen Stufen die Bühne.
    »Leck mich am Ärmel«, sagte Cullen mit lauter Stimme, um das Getöse Tausender enthusiastischer Humans-First -Anhänger zu übertönen. »Das ist Parrott?«
    »Ja.«
    »Er hat eine Charisma-Gabe. Und dazu noch ziemlich stark. Verstärkt durch einen fiesen Schuss Todesmagie. Und … « Er verstummte und kniff die Augen zusammen. Der Jumbotron-Bildschirm konnte noch so riesig sein, dort würde Cullen nicht finden, was er suchte.
    Eine Charisma-Gabe würde erklären, wie die Außerirdischen es schafften, dass Menschen wie die »arme Meggie« ohne sich zu sträuben mit ihnen mitgingen. Jemandem mit einem starken Charisma vertraute man. Wollte man gefallen. So wie die arme Meggie. Möglicherweise erklärte das auch, wo Abel abgeblieben war. Parrott hätte ihn lang genug ablenken können, damit ein anderer ihn bewusstlos schlug … oder schlimmer.
    »Vielleicht trägt Parrott es am Körper«, sagte Cullen plötzlich. »Das Artefakt, meine ich. Von hier aus kann ich es nicht erkennen, aber irgendetwas beeinflusst seine Energie.«
    »Drummond sagte Lily, dass Parrott keiner von den Erschaffern der Doppelgänger sei. Würden die denn die Kontrolle über das Artefakt jemand anderem überlassen?«
    »Na ja, Drummond ist ein verlogenes, mordendes Schwein, aber wer weiß? Vielleicht hat er ja in diesem Punkt die Wahrheit gesagt. Aber Parrott hat irgendetwas, ich kann nur nicht erkennen, was es ist. Aber ich glaube, es ist ein Ring. An seiner rechten Hand sehe ich etwas schimmern … « Eine Falte erschien zwischen seinen Brauen. »Ich muss näher an ihn ran.«
    Rule erwiderte nichts. Es gab einen Weg, sich Parrott zu nähern, aber darauf würden sie nur Notfall zurückgreifen. Zum Beispiel, wenn plötzlich riesige geifernde Wölfe auf der Tribüne erschienen.
    Parrott überquerte die Bühne. Einmal blieb er stehen, um zu winken und zu nicken, als habe er jemanden unter den Zuschauern erkannt. Als er beim Rednerpult ankam, hob er beide Hände, um Ruhe zu erbitten. Die Kameras zoomten auf ihn, und auf dem riesigen Bildschirm erschien sein ernstes, glatt rasiertes Gesicht.
    Rules Handy vibrierte. Er zog es aus der Tasche und tippte auf das Display … »Harry. Ich hatte dich schon aufgegeben.«
    »Wir sind hier, Rule! Wir sind hier! Der Verkehr war schlimm, aber wir haben es geschafft. Ich habe noch nie so viele Leute an einem Ort gesehen. Menschen sind schon verrückt, was?«
    »Das denke ich oft. Wo seid ihr jetzt genau?«
    »Ich bin neben der Bühne, wie du gesagt hast. Und keine Sorge«, sagte er stolz. »Meine Truppe habe ich so postiert, wie du es mir gesagt hast.«
    »Das ist sehr gut, Harry. Außerdem habe ich dir gesagt, dass ich jemanden brauche, der in diesem Spiel sehr, sehr gut ist.«
    »Das bin ich! Ich bin der Beste. Ich bin der Champion in diesem Spiel! Was kann ich für dich tun?«
    »Siehst du den Mann, der jetzt auf der Bühne steht? Er hat einen Ring an seiner rechten Hand … « Rule fuhr fort, Harry zu erklären, was er von ihm wollte. Parrott redete gerade, doch Rule hörte nicht richtig hin … bis der Mann Lilys Namen sagte.

39
    Aus dem Imbisswagen war alles ausgebaut worden, was sich normalerweise in einem solchen Fahrzeug befand, um jetzt Platz für die zweiundzwanzig bewusstlosen Personen im rückwärtigen Raum zu schaffen. Diese Leute, so hoffte Lily, wurden nun gerade wiederbelebt oder wenigstens medizinisch versorgt.

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