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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Aber Lily ist unterwegs, jetzt sind wir an der Reihe. So wie geplant – alle auf die Positionen!«
    Rule hatte die Wachen der Nokolai bei sich behalten. Er hatte damit gerechnet, dass es auf der Bühne Ärger geben würde, und seine Nokolai kannten ein paar nützliche Tricks. Wie diesen jetzt, der Teil der Trainingstänze war.
    Sechs Mann ließen sich Schulter an Schulter auf Hände und Knie ins Gras fallen. Drei Mann sprangen auf ihre Rücken und verschränkten die Arme, um das Gleichgewicht zu halten.
    Cullen packte Rules Arm, als er losgehen wollte. »An dem Lily-Double ist etwas seltsam.«
    Rule schüttelte ihn ab. »Das ist nicht Lily. Natürlich ist das seltsam.« Woraufhin er gemeinsam mit Andy und Sean die Lupi-Pyramide erkletterte, um sich auf Jakobs Schultern zu stellen, Andy und Sean in der gleichen Position zu beiden Seiten von ihm. Jacobs Hände packten seine Knöchel.
    Als er sprang, drückte Jacob ihn in die Höhe. Und Rule segelte in Richtung Bühne.
    Der menschliche Rekord im Standweitsprung lag bei knapp über drei Meter vierzig. Rule war kein Mensch, und Jacobs Stoß gab ihm noch zusätzlich Schwung. Zwar schaffte er es nicht mit einem einzigen Satz auf die Bühne, doch er übersprang die Köpfe der ganz vorne Stehenden und landete leichtfüßig in dem freien Streifen zwischen der Menge und der Bühne. Andy und Sean kamen links und rechts neben ihm zum Stehen.
    Den Ablauf hatten sie vorher festgelegt. So gern Rule auch vorangegangen wäre, er war ein Rho. Deshalb durfte er sich nicht unnötig in Gefahr bringen. Also bückte sich nun Sean mit verschränkten Händen, in die Andy mit einem Fuß trat. Sean hievte ihn hoch, und Andy segelte auf die Bühne.
    Rule folgte ihm sofort, indem er den Rand der Bühne mit beiden Händen packte und sich hochdrückte.
    Das Ding, das nicht Lily war, stand reglos auf halbem Wege zwischen dem Podium und den Stufen. Parrott war nirgendwo zu sehen. Kim Evans war aufgesprungen und rief ihnen im Näherkommen zu, sie sollten runtergehen, runtergehen, runtergehen –
    Auf dem Gesicht des Lily-Dings erschien plötzlich ein Grinsen. Es sprintete schnell – schneller als jeder Mensch – zu Kim Evans, blieb hinter ihr stehen und zog etwas aus seiner Tasche. Als Rule zu ihnen rannte, packte es Kim Evans bei den Haaren und riss ihren Kopf zurück. Dann schnitt es ihr die Kehle durch.
    Blut spritzte aus der Wunde und auf Rule, als er bei ihnen angelangt war. Er packte den Arm des Lily-Dings und nutzte seinen Schwung und eine Drehung der Hüfte für einen einfachen Wurf.
    Das Ding wirbelte mit dem Wurf herum, so schnell, dass es mit den Füßen zuerst landete, das breite Grinsen immer noch im Gesicht, ein blutiges Messer mit der linken Hand umklammert. »Oh, ja, lass uns spielen! Fang mich, wenn du kannst!« Mit unwirklicher Geschwindigkeit schoss es auf die drei Personen zu, die sich von ihren Stühlen auf der Bühne erhoben hatten.
    Doch während das Ding kurz innegehalten hatte, um ihn zu verspotten, waren Andy und Sean weitergelaufen und schossen nun an Rule vorbei. Andy erreichte es einen halben Meter vor Sean. Fast beiläufig schwang es eine Faust – und Andy flog von der Tribüne. In dem folgenden Handgemenge versuchte Sean, das Messer zu fassen zu bekommen. Rule rannte los, um ihm zu helfen.
    Und von der Absperrung vor der Bühne schrie Cullen zu ihnen hoch: »Es ist besessen! So machen sie es – sie beschwören Dämonen, die die Doppelgänger in Besitz nehmen!«
    Mist. Rule rannte weiter.
    Ein Wolf landete auf seinem Rücken.
    Lily hörte, wie Cullen etwas über Dämonen rief, die Doppelgänger in Besitz nahmen, als sie Dennis Parrott hinterherlief. Parrott hatte den Krawall gehört, als sie und die anderen aus dem Wagen gestürmt waren. Daraufhin hatte er nicht mehr als eine Sekunde gebraucht, um die Beine in die Hand zu nehmen. Nun rannte er, so schnell er konnte, zu einer langen schwarzen Limousine.
    Scott schoss an ihr vorbei, als würde sie lediglich locker joggen. Gerade als Parrott die Limousine erreichte, warf Scott sich auf ihn.
    Langsamer laufend blickte Lily sich um, um zu sehen, wo sie gebraucht wurde.
    Sie hatte Mike und Chris losgeschickt, damit sie den Bereich unter der Bühne überprüften. Mike hatte als erstes ein paar Sicherheitsleute zur Seite gefegt und verschwand jetzt gerade durch die Tür.
    Doch Chris war gleich neben ihr.
    »Diese Scheißkerle sind schnell«, sagte eine heisere Stimme.
    Sie warf einen schnellen Blick nach links – nicht auf

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