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Wolf

Titel: Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeany Lena
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ihm so unvorstellbar zu sein. Aber darum ging es jetzt nicht. Jetzt ging es ausschließlich um Valerion und er verstand seine Reaktion von gestern schon einigermaßen. Vorsichtig fragte er: „Daher erschien es dir undenkbar, dass es dir gefällt, als ich deinen Schließmuskel bearbeitet hab.“
    Valerion nickte, ein Zittern durchlief seinen Körper. Julian strich ihm beruhigend über den Rücken, raunte dabei: „Ganz ruhig mein Schöner. Danke, dass du mir das erzählt hast. Ich werde dich nicht drängen. Ich wollte nicht …“
    „Ich will es aber, wenn… du sagst, es ist in Ordnung. Wenn es keine Konsequenzen hat. Wenn es dir auch gefällt“, flüsterte Valerion, als wäre es eine Ungeheuerlichkeit.
    „Das tut es mein Schöner und ich werde dir alles zeigen“, murmelte Julian. Valerion hob den Kopf, sah ihn mit unverhohlener Neugier an. Julian konnte nicht anders, als zu grinsen.
    „So wie das hier, das kanntest du auch nicht, oder?“, fragte Julian verschmitzt, bewegte sich leicht, um sich an Valerions gesamten Körper zu reiben.
    „Nein, ich kenne gar nichts“, nickte Valerion. Dann lächelte er leicht und neigte den Kopf, wobei er fortfuhr: „Außer dem hier und das ist umwerfend.“
    Dann lagen schon seine Lippen auf Julians, die Zunge schob sich in seinen Mund. Julian schob die Hand in seinen Nacken, küsste ihn leidenschaftlich zurück.
    Als Valerion sich nach einer süßen Ewigkeit von ihm löste, flüsterte er, wobei er seinen Blick fixierte: „Du sollst mir alles zeigen.“
    „Das werd ich gern“, nickte Julian, erneut grinsend. Valerion lächelte vorsichtig, schien sich nicht sicher, ob er das auch wirklich wollte, doch Julian zweifelte nicht. Er hatte schließlich keine solchen Hemmungen. Er war nicht in einer Welt aufgewachsen, in der Sex nicht auch körperliche Freude bedeutete.
    Valerion legte den Kopf an Julians Schulter, entspannte sich mit einem tiefen Seufzen. Julian hielt ihn fest, genoss, wie nahe er ihm war. Leider musste er dann los, schob ihn sanft von sich. Valerion stand sofort auf und verschwand aus dem Zimmer. Auch Julian stand auf.
    Sie frühstückten wieder gemeinsam, bevor Julian in die Arbeit musste. Natürlich drehten sich seine Gedanken dabei um das, was Valerion ihm erzählt hatte. Und nach wie vor, konnte er sich das nicht so recht vorstellen. Immerhin war es menschlich, sich durch Zärtlichkeiten näher zu kommen. Also mehr oder weniger zumindest. Umso erstaunter war er, wie schnell Valerion auf ihn eingegangen war. Gut, sein Vertrauen hatte er sich über längere Zeit erschlichen, doch dass er ihn an sich ranließ, erschien ihm mit jeder Minute erstaunlicher zu sein.
    Und genau das war es, was ihn erneut an diesen Ring denken ließ. Und so oft er sich auch sagte, dass es übertrieben wäre, der Gedanke ließ sich nicht mehr verscheuchen. Schließlich gab er auf und machte sich in einer seiner Pausen auf den Weg. Er lief förmlich zu dem Laden, weil ihn die plötzliche Panik erfasste, dass jemand anderer diesen Ring gekauft hatte. Als er vor der Auslage ankam, sein Blick diesen Ring fand, der ihn erneut - warum auch immer - an Valerion erinnerte, fragte er sich, ob er dabei war, den Verstand zu verlieren. Doch dann grinste er vor sich hin. Er konnte wohl nicht mehr abstreiten, dass er sich verliebt hatte. So gesehen, war die Geste mit dem Ring wohl doch noch nicht zu früh. Dabei war es fraglich, ob Valerion diese als das bewerten würde, als was Julian sie sah. Aber das erschien ihm vollkommen nebensächlich.
    Er betrat den Laden und erstand den Ring. Dabei fiel ihm ein, dass er keine Ahnung hatte, ober er überhaupt passen würde. Doch im allerschlimmsten Fall, könnte er ihn ja noch einmal bringen und anpassen lassen.
    Mehr als zufrieden, marschierte er wieder in den Park. Es war höchste Zeit, denn Karl erwartete ihn schon, mit bösem Blick.
    „Musste was besorgen“, verteidigte Julian sich sofort.
    „Ohne Bescheid zu sagen?“, schmollte Karl. Julian sah ihn flehend an, als ihm klar wurde, was das heißen mochte.
    „Oh nein, keine Chance, du kennst die Abmachung“, grinste Karl und marschierte davon.
    „Verdammt“, fluchte Julian deprimiert. Es war eine mehr oder weniger stillschweigende Vereinbarung, dass bei einem solchen „Vergehen“, der Schuldige die letzte Runde für den anderen übernahm. Was für ihn soviel hieß, wie er würde Valerion nicht mehr erwischen. Und ihm den Ring hier zu geben, kam ja gar nicht in Frage. Das würde in der

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