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Wolfsfeuer (German Edition)

Wolfsfeuer (German Edition)

Titel: Wolfsfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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bedrohlich nahe und sein Lockruf für Julian fast unwiderstehlich.
    »Es tut mir leid.« Er versuchte, ihr seine Hand zu entziehen. »Ich … «
    Alex knurrte leise und grimmig; Julian erschauderte. Sie ließ seine Hand los, dann flocht sie schnell wie der Blitz die Finger in sein Haar. Ihm blieb nur die Wahl, sich von ihr mitziehen zu lassen oder beträchtliche Teile seiner Kopfhaut zu verlieren.
    Sie manövrierte ihn wieder in seine Ausgangsposition, bis sie Hüfte an Hüfte, Brust an Brust waren, dabei hielt sie sein Gesicht jedoch ein paar Zentimeter auf Abstand; als sie schließlich ihre Stirn an seine legte, waren ihre silbrig grünen Augen so nahe, dass der Glanz ihrer Tränenspuren ihn fast blendete.
    »Wenn du mich berührst«, flüsterte sie, »vergesse ich. Und, Julian … «, ihre Finger packten fester zu, als sie seinen Namen sagte, und zogen ihn noch näher, was ihm einen winzigen Hauch lustvoller Pein bescherte, »… ich brauche das Vergessen.«
    Hatte sie ihn je zuvor Julian genannt? Er konnte sich nicht daran erinnern, aber so, wie diese Stimme – halb Frau, halb Wolf – seinen Namen raunte, wie seine Erektion dabei zu pochen begann, glaubte er es nicht.
    Trotzdem zögerte er noch immer. Beim ersten Mal war es ein Traum gewesen – zumindest hatten sie das gedacht – , den man als ein Versehen abtun konnte. Dieses Mal würden sie eine Wahl treffen, und danach würde es kein Leugnen mehr geben.
    Für keinen von ihnen.
    Alex schloss die Augen, vielleicht um sich unter Kontrolle zu bekommen oder ihm die Gelegenheit dazu zu geben, als ein einzelner silberner Tropfen fiel.
    Es geschah wie in Zeitlupe. Julian sah die Träne herabstürzen, hörte sie durch die Luft rauschen; seine Nase fing den Geruch von Meer auf, beinahe konnte er ihr köstliches Salz schmecken.
    Die Träne klatschte auf seine Brust, und er schnappte nach Luft. Wie konnte sie so kalt sein?
    Das Geräusch bewirkte, dass Alex die Augen aufschlug, und sie beobachteten die Bahn der Träne über seine Brustwarze, dann beugte sie sich nach vorn und folgte ihr mit der Zunge.
    Wie hatte er sich so sehr täuschen können? Es gab für sie keine Wahl zu treffen.
    Sie saugte an seinem Nippel, und er fluchte. Auf Norwegisch. Dann auf Englisch, mit ein bisschen Inuit darunter – doch als sie den Kopf heben wollte, wölbte er die Hand um ihren Nacken und drückte sie wieder nach unten.
    Ihre Lippen formten ein Lächeln an seiner Haut; dann schlängelte sie die Zunge um seine Brustwarze, badete sie in dem Nass ihres Mundes, neckte ihn, bevor ihre Zähne an seinem flachen Warzenhof knabberten und seine Nippel so hart wurden, wie es ihre zuvor gewesen waren.
    Sie glitt nach unten, strich mit dem Mund über seine Rippen, seinen Bauch bis hin zu seinem …
    »Stopp!« Er versuchte, sie nach oben zu ziehen. Wenn sie dort ihren Mund zum Einsatz brächte, würde das hier zu Ende sein, bevor es begonnen hatte, aber sie umfasste seinen Penis mit ihrer eisigen Hand, und er erschauderte vor Kälte. Vielleicht würde er sich doch eine Weile länger beherrschen können.
    Ihr Atem war warm, ihr Mund noch wärmer. Es war so verdammt lange her. Natürlich hatte er Sex gehabt, doch für Julian war das hier das Höchstmaß an Intimität. Man musste jemandem vertrauen, um seine »Kronjuwelen« in die Nähe so vieler Zähne zu lassen.
    Er verspannte sich. Alex löste viele Gefühle bei ihm aus, nur gehörte Vertrauen nicht dazu.
    In seinem Ringen um Selbstbeherrschung bemerkte Julian anfangs nicht, dass Alex auf die Knie gefallen war. Er sah im selben Moment nach unten, als sie sich vorbeugte und flink wie eine Katze über seine Spitze leckte.
    Eine Verwünschung ausstoßend, fasste er nach ihr, doch sie schlug seine Hände weg, dann stand sie mit quälender Langsamkeit auf.
    Ihr Atem driftete über seinen Bauch und ließ die Muskeln unter der Haut erbeben. Feuchte Hitze wogte über seine Brust, seinen Hals, seinen Mund. Sie sah ihm ins Gesicht, dann hob sie das Kinn, bis ihre Lippen sich trafen.
    »Was für ein Mann bist du eigentlich?«, spottete sie.
    »Ich bin kein Mann«, knurrte er und stieß sie wieder gegen die Hausmauer.
    Auch er hatte seine Grenze, und die war jetzt erreicht. Zur Hölle, er hatte es abgelehnt, sich einen blasen zu lassen. Er verdiente eine beschissene Medaille. Stattdessen würde er sich das hier nehmen.
    Er legte die Hände um ihre Pobacken und streichelte über die weiche, jungfräuliche Haut, wo ihre Schenkel mit dem Gesäß verschmolzen.

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