Wolfsflüstern (German Edition)
begann, sich lustvoll unter ihm zu winden, und die Reibung, der Druck bewirkten, dass er keuchend die Stirn auf ihre legte.
»Teo.« Sie leckte über sein Schlüsselbein, und er biss die Zähne zusammen. Versuchte sie, ihn um den Verstand zu bringen?
»Du duftest nach Orangen, aber du schmeckst wie …« Sie machte eine Pause, dann leckte sie wieder über seine Haut.
Da war es um ihn geschehen. Matt konnte nicht länger warten; jeder Gedanke an Behutsamkeit verflüchtigte sich. Er zog die Hüften zurück, dann drang er in sie ein.
Gina keuchte. In der Befürchtung, ihr wehgetan zu haben, wollte er wieder herausgleiten, aber sie grub die Nägel in seine Schultern, die Fersen in seine Oberschenkel.
Er öffnete die Augen und blickte in ihre, in deren dunklen Tiefen blanke leidenschaftliche Begierde schimmerte.
»Wage. Es. Ja. Nicht«, knirschte sie.
Er schaffte es mit knapper Not, nicht zu kommen. Gina war fantastisch eng und unglaublich feucht. Er stieß mühelos in sie hinein, doch beim Herausgleiten spannte sie die Muskeln um ihn herum an, und er murmelte Kraftausdrücke in drei verschiedenen Sprachen. Sie lächelte, als hätte er ihr Zärtlichkeiten zugeflüstert.
Er musste sich konzentrieren, um nicht zu ejakulieren, darum schloss er die Augen. Würde er ihr dunkles Haar sehen, das sich über das cremefarbene Laken breitete, ihre von seinen Küssen geschwollenen Lippen, ihre Augen, die ihn anflehten, es ihr hart zu besorgen, könnte er sich keine einzige Minute mehr zurückhalten.
Dann wisperte sie: »Nein, Teo, tu das nicht«, und er hielt verunsichert inne.
»Schließ nicht die Augen. Schau mich an. Sieh mich.«
»Gina«, raunte er. »Ich sehe immer nur dich.«
Ich sehe immer nur dich .
Seine Worte, wunderschön und unendlich süß, hingen zwischen ihnen. Gina wurde die Kehle eng; sie wusste nicht, ob sie sprechen konnte.
Sie stand an der Schwelle zum Orgasmus, und falls das Beben seiner Arme, seines Bauchs, des Körperteils, das tief in ihr war, irgendeinen Hinweis lieferte, erging es ihm ebenso.
Sie wiegte sich in den Hüften, darauf hoffend, dass die Bewegung ihn über die Klippe treiben würde. Obwohl das zärtliche Stoßen und Gleiten ein Hochgenuss war, schienen beide noch auf etwas anderes zu warten.
Gina berührte sein Gesicht. Sie hob den Kopf, um ihn zu küssen, dabei purzelten die Worte einfach heraus. »Ich liebe dich.«
Matt antwortete nicht, sondern wartete mit schräg gelegtem Kopf darauf, dass Gina mit sich ins Reine kam und die Bemerkung entweder zurücknahm, sie als einen Lapsus abtat, der ihr in der Hitze des leidenschaftlichsten Liebesspiels, das sie je erfahren hatte, unterlaufen war, oder dass sie sie als verborgene Wahrheit ihres Herzens bestätigte.
»Ja, ich liebe dich«, wiederholte sie mit leisem Staunen. »Ich war mir nicht sicher.«
»Ich war mir sicher.« Matt stieß einmal zu. Sie keuchte. »Ich bin mir sicher.« Ein zweites Mal. Er sah ihr unverwandt in die Augen. »Ich werde mir …« Ein drittes. »Immer.« Ein viertes. »Sicher sein.«
»Ja«, hauchte sie. »Immer.«
Diese Erklärungen waren das, was gefehlt hatte. Im nächsten Moment kamen sie zusammen, wurden mit der Woge fortgerissen und klammerten sich aneinander fest, während der Sturm über sie hinwegfegte und nachließ.
Matts Kopf sank nach unten, bis er auf ihrem lag, seine Haare schirmten sie beide gegen die schwächer werdenden Strahlen des Mondes ab. Gina streichelte seinen Rücken, ließ die Handfläche auf seinem Kreuz ruhen und schwelgte in dem Gefühl, ihn noch immer in sich zu spüren.
»Beweg dich nicht«, flüsterte sie.
»Das kann ich gar nicht«, versicherte er ihr, und ihr Lachen vermischte sich mit ihrem Atem.
So blieb ihnen noch ein letzter friedvoller Augenblick vergönnt, bevor irgendwo im Haus jemand zu kreischen begann.
21
Gina würde nie herausfinden, ob sie Teo vom Bett geschubst oder er sich so schnell umgedreht hatte, dass er herausfiel; jedenfalls landete er mit dem Hintern auf dem Boden.
Die Schreie hielten an. Beide hechteten nach ihren Klamotten, dann stießen sie die nackten Füße so hastig in ihre Jogginghosen, dass sie nicht bemerkten …
»Mist.« Gina ließ das viel zu große Kleidungsstück fallen, als Teo gleichzeitig fluchte, weil sich ihre viel zu enge Hose nicht über seine Knie zerren ließ. Sie tauschten die Klamotten, während das ohrenbetäubende Kreischen ihnen die Trommelfelle zu zerreißen drohte.
Gina stieß Kopf und Arme in ihr T-Shirt, dann
Weitere Kostenlose Bücher