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Wolfsflüstern (German Edition)

Wolfsflüstern (German Edition)

Titel: Wolfsflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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Teile von McCord dort draußen verstreut lagen, hatte er seine Zweifel. Höchstwahrscheinlich hockte der Mann schmollend im Stall oder in seinem Zimmer.
    Isaac ging zur Hintertür und trat ins Freie; dabei wirkte er besorgter, als Matt ihn je zuvor gesehen hatte. Auch wenn er es vorgezogen hätte, McCord niemals mehr begegnen zu müssen, hoffte er um des Seelenfriedens der anderen willen, dass man ihn bald finden würde.
    Die Gordons zogen sich zurück, ohne Frage, um sich mit Schallgeschwindigkeit anzuziehen und zu packen. Fanny hatte eine Pfanne, Eier, Milch und Frühstücksspeck bereitgestellt. Sie betätigte den Knopf der Kaffeemaschine, und Kaffee begann in die Kanne zu blubbern.
    Gina nickte in Richtung Flur, woraufhin Matt ihr aus der Küche und in ihr Büro folgte.
    »Schließ die Tür«, befahl sie.
    Er hob eine Braue, gehorchte jedoch.
    »Denkst du, Melda würde Mel zurücklassen?«, fragte sie.
    Darüber hatte Matt noch gar nicht nachgedacht. Er hoffte es. Je weniger atmende Körper hier herumliefen, desto besser.
    »Und Amberleigh«, fuhr sie fort. »Wir müssen sie in einer Nervenheilanstalt abliefern und anschließend ihre Familie verständigen.«
    »Okay.«
    Gina nickte und nagte an ihrer Unterlippe.
    »Du hast mich nicht in dein Büro gelotst, um den weiteren Plan zu besprechen, Gina.«
    Sie hob den Kopf. Matt wollte zu ihr gehen und die Sorgenfalte zwischen ihren Augen wegküssen. Also tat er es.
    Sie entspannte sich in seinen Armen. »Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde.«
    »Du würdest es schon hinkriegen.« Er massierte ihren Rücken. »Das tust du doch immer.«
    »Aber nicht sehr gut. Ich habe die Ranch verloren.«
    »Sie gehört wieder dir. Ehrenwort.«
    »Jase glaubt, dass ich mit dir geschlafen habe, um sie zurückzubekommen.« Sie schaute ihn an. »Denkst du das auch?«
    »Das wäre mir nie in den Sinn gekommen.« Ihr Lächeln war schöner als tausend Sonnenaufgänge; als sie den Kopf an seine Schulter legte, strich Matt mit der Handfläche über ihr zerzaustes braunes Haar. »Du hättest mir sagen sollen, dass du gehört hast, wie diese Kreatur deinen Namen rief.«
    Ihre Brust hob und senkte sich an seiner, was seine Gedanken in eine andere Richtung lenkte, aber er hielt sie einfach nur in den Armen, bis sie sich von ihm löste.
    »Entschuldige, aber ich kann nicht denken, wenn du mich berührst.« Sie setzte sich hinter den Schreibtisch. »Doch, ich kann denken, aber an nichts anderes als an dich.«
    Matts Herz zog sich zusammen. Er fragte sich, ob Gina einwilligen würde, in die Stadt zu fahren und dort zu bleiben, bis diese Sache überstanden war. Er glaubte nicht, dass er es überleben könnte, sie zu verlieren.
    »Vor zehn Jahren fühlte ich eine … Präsenz dort unten. Ich war halb wahnsinnig vor Angst, vielleicht zusätzlich benommen vom Sauerstoffmangel, aber …« Sie sah ihn an, und ihre Pupillen waren so stark erweitert, dass die Augen schwarz wirkten. »Wenn es dunkel ist und ich allein bin, dann weiß ich, dass etwas Böses Ene, mene, muh mit unseren Leben gespielt hat.«
    »Was bedeutet das, Gina?«
    »Jemand musste sterben. Damals verstand ich den Grund nicht, aber heute glaube ich, dass Menschenopfer diese Kreatur am Leben halten, so sie denn lebt. All die Menschen, die auf diesem Stück Land gestorben sind, haben sie irgendwie gefüttert, und als niemand mehr kam, rief sie Namen, bis jemand es wieder tat.«
    Für eine Theorie war dies nicht übel. Besonders, da sie noch gar nicht wusste, was Edward Mandenauer ihm erzählt hatte.
    »Es wäre denkbar, dass Amberleigh exakt das gehört und gesehen hat, was sie behauptet«, fuhr Gina fort.
    »Sie könnte es gehört haben, aber ich bezweifle, dass sie es gesehen hat. Fanny hat sämtliche Zugänge zum Haus mit Wolfs-Eisenhut präpariert.«
    »Funktioniert diese Methode wirklich?«
    »Wenn ich das wüsste. Trotzdem denke ich, dass Isaac recht hat. Könnten die Werwölfe ins Haus gelangen, hätten sie es getan.«
    »Und wir wären alle tot. Oder Schlimmeres.«
    Schweigend dachten beide über die noch schlimmere Variante nach, dann ergriffen sie gleichzeitig das Wort.
    »Du solltest in der Stadt bleiben«, drängte Matt sie.
    »Ich will, dass du nach Arizona zurückkehrst«, stieß Gina hervor.
    Sie schauten sich an, dann sagten sie unisono: »Ich werde dich nicht verlassen.«
    »Tja.« Matt rieb sich mit der Hand über den Kopf. »Damit wäre das wohl geklärt.«
    »Ich kann die Ranch nicht im Stich lassen, Teo. Und

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