Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska
Lucy?“
„Bin ich dir etwa zu zurückhaltend?“
„Nicht in Bezug auf MICH. Du weißt perfekt, was ICH will. Du hast es im Gefühl und so viel Erfahrung, dass es mich ins Grübeln bringt. Und ich zeige dir, was ich will. Aber was willst DU? Du zeigst es mir nicht. Ich schaffe es einfach nicht, Lucy in dir zu wecken.“
Robert! Du hast mich das nie gefragt. Ich weiß gar nicht, was MIR gefällt. Ich war deine willige Dienerin.
„Ich weiß nicht, was ich will, Lucius. Ich wusste nicht mal, was üblicherweise jede will, bis du es mir gezeigt hast.“
Er betrachtet sie überrascht.
„Ich finde es wunderschön mit dir, Lucius. Du weckst Gefühle in mir, die ich noch nicht gekannt habe. Mir fehlt nichts. Es ist perfekt und ich bin glücklich. Aber offenbar fehlt DIR etwas mit mir.“
Er hebt abwehrend die Hände. „Nein. Ich empfinde es genau wie du.“
„Wirklich?“
Er nickt.
Sie bemerkt, dass er ihrem Blick ausweicht. Es macht sie betroffen. Doch was soll sie tun? Wie soll sie Lucy in sich wecken? Willst du etwa, dass ich unnormal bin?
Sie lässt ihn nicht aus ihren Augen. Er ist auffallend schweigsam geworden und sieht sie wieder an, kommt nun ganz nahe an sie heran. Sein Blick ruht auf ihr, undurchdringlich. Seine Pupillen sind geweitet, so dass seine tiefblauen Augen ganz dunkel erscheinen. Diese Augen nehmen sie gefangen. Sie sind erotisch, sie ziehen sie an. Sie machen, dass ihr die Luft wegbleibt und der Schlag ihres Herzens ins Unermessliche gesteigert wird. Sie fordern sie auf, lauern wie ein dunkles Raubtier auf sie, bereit zum Sprung. Ihr wird heiß. Sie öffnet sich, spürt sein Inneres wie einen brodelnden Vulkan. Er hat sich ihr geöffnet. Einfach so. Er ist authentisch, verbirgt nichts mehr vor ihr. Es fühlt sich gut an, fühlt sich so an, wie sie selbst. Sie krallt sich in sein Haar und zieht ihn wieder zu sich herunter. Sie küssen sich ungestüm. Lucy öffnet seine pralle Hose, drängt ihn zurück zum Ofen. Lucius stößt mit dem Rücken gegen ihn und zuckt ächzend zurück. Er hat sich an der Ofenplatte verbrannt. Sie blicken sich atemlos in die Augen. „Komm zu mir, Lucy“, raunt er, so dass sich ihr im Unterleib alles zusammenkrampft. Sie will ihn. Will ihn jetzt und hier. Sie versinkt in ihm, in seinen Augen, in seinem Mund. Sie spürt mit ihrem Inneren, mit jeder Faser ihres Körpers, wie sehr er sie will, wie sehr SIE ihn will. Ihre Gefühle sind eins, ihre Körper im Einklang und nur noch pures Verlangen. Keine Gedanken, nur noch Instinkte. Sie lässt sich treiben, schmeckt seine Haut, als sie diese mit Küssen übersät, riecht ihn, spürt seine Erregung, hört verzückt sein Keuchen, als sie ihn reitet. Er windet sich unter ihr auf den Dielen. Sein muskulöser, schöner Körper, sein schnell gehender Atem im Takt zum Auf und Ab seines Bauches, seine warmen Hände überall auf ihrem Körper - es bringt sie fast um den Verstand. Sie hält ihn hin, will ihn spüren und hören. Sie ist Lucy, ist ganz sie selbst, spürt mit ihrem Inneren, wie es ihr die Natur gegeben hat. Es ist das höchste der Gefühle, als sich ein Kribbeln in ihrem Unterleib ankündigt, sich ihr plötzlich alles dort zusammen zieht, wo er in ihr steckt. Sie macht laut stöhnend schneller, spürt ihn in sich pulsieren, hört, wie er ihren Namen ruft, so dass sich ihr in einer Explosion das Innere ihres Bauches bis hin zur Brust scheinbar nach außen kehrt. Sie kostet es aus, hört sich stöhnen, zuckt und windet sich auf ihm.
„Lucius“, stöhnt sie und stützt sich auf seinem Brustkorb ab, der sich heftig hebt und senkt. Sein Herz in seiner Brust rast. Er zieht sie zu sich herab, Lucy lässt ihre Bewegungen abklingen, während sie matt auf ihn sinkt. Sie sind schweißnass. Ihr Gesicht glüht, ihr Atem beruhigt sich allmählich.
Lucius‘ Hände streichen über ihren Rücken. Dann umschlingt er sie mit den Armen und presst sie eng an sich.
Ich darf ich bei ihm sein. Er will, dass ich Erfüllung finde, weil auch ihn es erfüllt. Er will, dass wir im Gleichgewicht sind. Ich entdecke mich. Es ist nicht abartig, wenn ich bin, wie ich bin. Es ist Vollendung.
„Lucy?“ Er richtet sich unter ihr auf, wobei er sie in seinen Armen hält. „Hey“, raunt er sanft, löst sich von ihr, sieht sie an. Dann küsst er sie, streicht ihr die Haare aus der Stirn. „Du weinst ja.“
Sie schmiegt sich wieder an ihn, ist zu keinem Wort fähig. Sie ist wie betäubt. Irgendwann spürt sie, wie er sich mit ihr erhebt. Sie
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