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Wolfsliebe - Tochter der Wildnis

Wolfsliebe - Tochter der Wildnis

Titel: Wolfsliebe - Tochter der Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Braun
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weiteren Schluck. »Was ist bloß los mit mir?«, fragte sie sich verwirrt.
    Kenzô blickte nach wie vor zu Boden, anscheinend hatte er auf einmal großen Gefallen an seinen Schuhen gefunden.
    »Ich mag dich auch!«, sagte Tikia kurzerhand in seine Richtung und strahlte ihn an.
    Kenzô schaute zu ihr auf, und ein Lächeln, das rasch zu einem breiten Grinsen wurde, trat auf sein Gesicht. Prustend hielt er sich den Bauch und deutete mit seinem Zeigefinger auf Tikia.
    Tikia verstand die Welt nicht mehr und blickte Kenzô verwundert an.
    Als Kenzô sich nach einiger Zeit wieder gefangen hatte, trat er langsam zu Tikia und hob ihr Kinn behutsam an. »Du hast dich total mit Kakao bekleckert! Hast einen richtig süßen Schokobart!«, sagte er lachend und wischte behutsam mitseinem Handrücken über Tikias Gesicht. Sein Handrücken berührte sanft Tikias vom Kakao noch feuchte Lippen, und sein Herz setzte eine Sekunde aus. »Sie hat so weiche Lippen …«, dachte er verträumt und blickte sie liebevoll an. Langsam, ganz behutsam senkte er seinen Kopf zu ihrem hinab und berührte mit seinen Lippen Tikias Mund.
    Tikia erstarrte innerlich und blickte Kenzô verwirrt an. Leichte, stechende Schmerzen bildeten sich in ihrer Bauchgegend. Aber aus Gründen, die Tikia nicht klar waren, tat dieses seltsame Stechen ihr nicht weh. Ganz im Gegenteil! Ein wohliges Gefühl hatte ihren Körper erfüllt. »Was macht er mit mir?« , fragte sie sich verwirrt. »Ich fühle mich so unglaublich schwach …« Sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss zögernd.
    Kenzô hatte sich bereits wieder im Griff, schreckte verlegen auf und wendete sich von Tikia ab. »Entschuldigung …«, sagte er und schaute zu Boden. »Ich habe mich wohl für einen kurzen Augenblick vergessen …«
    Tikia nickte nur. Das wohlige Gefühl in ihrem Körper hatte sich allmählich wieder gelegt, und auch das Schwächegefühl begann abzuflauen. »Ich glaube, ich werde krank!« , dachte sie nachdenklich. »Kann ja wohl nicht anders sein.«
    Stirnrunzelnd sah sie zu Kenzô, der erneut verlegen seine Schuhe betrachtete. »Was hat er denn?«, fragte sie sich. »War doch bloß ein Kuss! Wie bei Oma und Opa! Nun gut, das war immer auf die Wange, aber hier ist es wohl so üblich …« , dachte sie zerstreut.
    »Obwohl …« , dachte sie weiter und erinnerte sich an Shilas Küsse, die sie immer nur auf Stirn und Wange bekommen hatte. »Aber Kenzô ist ja auch ein Junge! Die machen das wohl anders!« ,schloss sie kurzerhand, hakte das Thema ab und widmete sich erneut ihren Broten.
    Genüsslich biss sie in eins davon und bot es dann Kenzô freundlich an.
    Der lehnte ab und sah sie nur verwirrt an. »Ich habe sie gerade geküsst! Bin regelrecht über sie hergefallen, und sie isst seelenruhig Brote??? Komisches Mädchen!« , dachte er. »Wie konnte ich mich bloß in dich verlieben …?«
    Sein Blick blieb lange an den sanften Gesichtszügen des Mädchens hängen, wanderte dann hinunter zu den schmalen Schultern und den zarten Körper entlang. » Sie sieht so unglaublich zerbrechlich aus«, dachte er, und das Bedürfnis, sie zu beschützen, keimte erneut in ihm auf.
    Dann fiel sein Blick auf das Jagdgewehr. Unwillkürlich dachte er an die Ereignisse des vorigen Tages, und sein Lächeln gefror schlagartig, als er sie in seinen Gedanken mit kaltem Blick über sich gebeugt vor sich sah. »Sie kann sich ganz gut alleine verteidigen!«

KAPITEL 22
Verletztes Ehrgefühl
    »Wo ist denn nun eigentlich meine Mum?«, fragte er Tikia verwirrt. »Ich dachte, ihr wolltet noch einkaufen gehen?«
    »Ja, aber sie ist dann doch alleine gefahren!«, erklärte Tikia mit vollem Mund. Entschuldigend lächelte sie Kenzô an. »Ich hatte Angst!«, schloss sie.
    »Angst?«, fragte Kenzô verwirrt.
    »Ja!«, erwiderte Tikia und schluckte auch den letzten Bissen hinunter.
    »Wovor?«, fragte Kenzô nach und sah sie neugierig an. Vor was konnte ein Mädchen wie sie wohl Angst haben?
    »Wie hieß das noch gleich … Autos?!«, antwortete Tikia knapp.
    Kenzô fiel aus allen Wolken. »Autos?«, fragte er heiser. »Du hast Angst vor Autos?« Prustend lachte Kenzô sie aus. »Du hast Angst vor Autos? Ich glaub’s nicht!«, schrie er lachend auf und verschluckte sich. Kenzô fiel von einem Lachkrampf in den nächsten, Tränen stiegen ihm in die Augen, als er sich ausmalte, wie Tikia vor einem parkenden Auto zurückwich.
    Tikia richtete sich wütend auf. »Na und?«, zischte sie.
    »Das ist so erbärmlich!«, rief

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